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2. Liga: Leiselheim macht sich unbeliebt

Kaum im Einsatz: Kirill Skachkov (l.) und Grygory Vlasov (©imago-images/Regiopictures)

06.05.2023 - Weil der TV Leiselheim in den letzten Rückrundenspielen fast nur noch Amateurspieler aus den unteren Mannschaften des Vereins einsetzte, machte der Aufsteiger sich bei der Zweitliga-Konkurrenz unbeliebt. In der aktuellen Ausgabe des Magazins tischtennis ist zu lesen, wie es dazu kam - die Redaktion hat mit Abteilungsleiter Peter Dietrich gesprochen.

Platz vier nach der Hinrunde und zwei starke Neuzugänge in der Winterpause - es schien fast so, als wolle der TV Leiselheim nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga durchmarschieren in die TTBL. Denn mit dem russischen Nationalspieler Kirill Skachkov und dem ehemaligen EM-Zweiten im Doppel, Daniel Gorak (Polen), hatten die Leiselheimer ihre Mannschaft durchaus namhaft verstärkt, starteten mit einem breiten Kader von acht Spielern in die Rückserie. Auch in den ersten Rückrundenspielen - der Aufsteiger gewann drei von vier Partien - deutete noch nichts darauf hin, dass die Saison für den TVL so unrühmlich zu Ende gehen würde.

Die letzten fünf Spiele bestritt der Aufsteiger nämlich fast ausschließlich mit Amateurspielern aus den unteren Mannschaften des Klubs, die in der 2. Liga natürlich heillos überfordert waren. Die Quittung waren fünf Niederlagen am Stück, drei davon ohne Satzgewinn - und der Unmut der anderen Zweitligisten. Denn vier der fünf Spiele fanden auswärts statt, die gegnerischen Vereine reagierten entsprechend sauer, weil sich für deren Fans das Kommen nicht gelohnt hatte. So sah sich etwa der TTC Jülich gezwungen, allen Zuschauern, die zum Spiel gegen Leiselheim gekommen waren, freien Eintritt für sein darauffolgendes Heimspiel zu gewähren - für die Jülicher hatte Leiselheims Personalpolitik also sogar finanzielle Einbußen zufolge.

"Aus sportlicher Sicht nicht schön"

Dass die gegnerischen Vereine verärgert reagierten, verstehe er, sagt der Abteilungsleiter des TV Leiselheim, Peter Dietrich, im Magazin tischtennis. "Aus sportlicher Sicht war das nicht schön." In der neuen Ausgabe des Magazins erklärt Dietrich auch, wie es dazu kam, dass der Klub in den letzten Spielen aus dem Zweitligakader nur noch Nicolas Burgos einsetzte - und weshalb es ihn ärgere, dass seinem Verein Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen werde. Die Hintergründe - in der Mai-Ausgabe von tischtennis.

(sue)

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