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In der Liga überragend, international Luft nach oben

Seit jeher mit starker Vorhand: Anton Källberg. (©ETTU)

30.09.2022 - Beim Deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf ist Anton Källberg vom Talent zum Spitzenspieler gereift, der die vergangenen beiden Spielzeiten in der TTBL jeweils mit der besten Bilanz aller Spieler abschloss. Warum passen seine Auftritte auf internationalem Parkett noch nicht ganz zu den Leistungen, die er im Trikot der Düsseldorfer Borussia zeigt? Das ist eines der Themen, um die es sich im Portrait des Schweden in der aktuellen Ausgabe des Magazins tischtennis dreht.

„Ich wollte es gerne“, sagt Anton Källberg, „vielleicht zu gerne.“ Es ist Mittagspause im Deutschen Tischtennis-Zentrum, Källberg hat die erste Trainingseinheit des Tages gerade hinter sich gebracht. Im Interview mit tischtennis spricht der Schwede u.a. über die EM in München. Bei den kontinentalen Titelkämpfen hatte er zwar eine Medaille im Doppel gewonnen, im Einzel verpasste er Edelmetall aber, wieder mal. Im Viertelfinale war der 25-Jährige gegen seinen Landsmann Mattias Falck ausgeschieden, auf den großen internationalen Einzelerfolg muss er also noch ein bisschen warten.

Dass Källberg international noch im Schatten seiner Teamkollegen aus dem Drei-Kronen-Team steht, überrascht, wenn man seine Bilanz im Trikot von Borussia Düsseldorf kennt. Von 64 TTBL-Matches gewann er in den vergangenen beiden Spielzeiten 60, in der Champions League blieb er zwei Jahre ohne Niederlage. „Anton ist unsere Nummer eins, ganz klar“, sagt Borussen-Manager Andreas Preuß. „International verkauft er sich dagegen noch etwas unter Wert."

Der Weg aus der Krise

Es sei ja nicht so, als spiele er international immer schlecht, sagt Källberg, „aber im Verein spiele ich einfach sehr, sehr gut.“ Dass es einen Leistungsunterschied gibt zwischen den Spielen für die Borussia und jenen, wenn er im schwedischen Nationaltrikot unterwegs ist, ist offensichtlich. Källberg und sein Umfeld beschäftigt das. Worin liegen die Gründe dafür? tischtennis hat darüber nicht nur mit ihm selbst gesprochen, sondern auch mit seinem Vater Per-Anders, mit Borussen-Coach Danny Heister und mit Schwedens Nationaltrainer Jörgen Persson. Im großen Portrait über Anton Källberg in der Oktober-Ausgabe des Magazins tischtennis erfahren Sie auch etwas über seine Anfänge in einer echten Tischtennisfamilie, über seinen Weg nach Deutschland, darüber, wie er aus der sportlichen Krise 2018/2019 fand, die für ihn fast das Ende beim Deutschen Rekordmeister bedeutet hätte – und weshalb er sich inzwischen so wohl fühlt in Düsseldorf.

(sue)

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