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Silbereisen bei Silbereisen: „Ich hatte richtiges Herzklopfen“

Derselbe Name, aber nicht verwandt: Florian und Kristin Silbereisen (©privat)

20.04.2016 - Wer hat am Samstag, um 20:15 Uhr, „Das Große Schlagerfest“ auf der ARD verfolgt? Diese Live-Sendung mit Florian Silbereisen war tatsächlich auch aus der Tischtennisperspektive interessant, da neben Andrea Berg und Heino auch Kristin Silbereisen zu den Gästen gehörte. Die Deutsche Meisterin spielte auf Joja Wendts Flügel mit ihrem Namensvetter Tischtennis. Wir haben sie zu dieser aufregenden Erfahrung befragt.

myTischtennis.de: Kristin Silbereisen beim „Großen Schlagerfest“, live auf der ARD und zur besten Sendezeit. Wie ist es denn zu diesem ungewöhnlichen Auftritt gekommen?

Kristin Silbereisen: Genau weiß ich das, ehrlich gesagt, auch nicht. Aber ich meine, eigentlich seien Jörg Roßkopf und Timo Boll angefragt worden, die wegen des verschobenen Olympiaqualifikationsturniers aber nicht konnten. Also hat ‚Rossi‘ mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte. Ich habe dann mit Joja Wendt Kontakt aufgenommen und mit der Produktion Rücksprache gehalten. Und die fanden natürlich, dass das allein schon wegen meines Nachnamens sehr gut passt.

myTischtennis.de: Kannte dich Florian Silbereisen schon vorher wegen des Namens?

Kristin Silbereisen: Das ist ganz witzig. Er wurde tatsächlich auch schon ein paar Mal gefragt, ob wir verwandt seien - das sind wir übrigens nicht, zumindest nicht, dass ich wüsste. Aber von daher wusste er, dass es mich gibt. Sein Cousin hat in Passau in der 2. Bundesliga Tischtennis gespielt. Mit ihm ist Florian ab und zu wohl mal mitgegangen. Also hatte er sogar auch schon einen direkten Bezug zum Tischtennis.

myTischtennis.de: Und wie macht er sich so im Spiel?

Kristin Silbereisen: Er ist echt gut. Natürlich ist das Spiel auf dem Flügel nicht mit dem auf dem Tisch zu vergleichen. Von daher habe ich vorher auch gedacht: Oje, ob das was wird? Aber dann hat es in der Show wirklich gut geklappt - in der Probe sogar noch besser. Er hat auf jeden Fall Talent.

myTischtennis.de: Bist du denn auch in seiner Welt, der Schlagerwelt, zu Hause?

Kristin Silbereisen: Nein, bin ich nicht. Aber ein bisschen bekommt man natürlich trotzdem mit. An Helene Fischer kommt man ja zum Beispiel einfach nicht vorbei. Aber ansonsten nicht, nein. Trotzdem bin ich ja ein interessierter Mensch und habe die Leute gegoogelt, die an dem Abend auch aufgetreten sind. Da wusste ich dann schnell über den ganzen Klatsch und Tratsch Bescheid - das war schon ganz spannend.

myTischtennis.de: Welche Promis hast du denn Backstage so kennengelernt?

Kristin Silbereisen: Von den Künstlern alle. Beim Abend- und Mittagessen kam man schnell in Kontakt und manchen wurde man ja auch direkt vorgestellt. Also Matthias Reim, Heino und Hannelore, Stephan Remmler - mit denen hatte ich zum Beispiel Kontakt. Und sie waren alle sehr nett - da war ich positiv überrascht. Man weiß ja nie, ob die in der Realität auch so sind, wie sie im Fernsehen rüberkommen. Florian Silbereisen ist richtig sympathisch - als ich Donnerstagabend ankam, hat er extra seine Probe unterbrochen, um mich zu begrüßen.

myTischtennis.de: Also am Donnerstag bist du hingefahren und am Samstagabend war erst die Show. Was hast du denn da die ganze Zeit gemacht? 

Kristin Silbereisen: Ja, am Donnerstag bin ich gegen 21 Uhr in Halle angekommen, um 22 Uhr habe ich mit Florian noch eine Runde Tischtennis gespielt. Freitag hatten wir dann eine Kaltprobe, die lief noch nicht unter Showbedingungen. Um 14 Uhr war die erste Probe auf der Bühne, abends die Generalprobe und samstags noch eine Stellprobe für das Showfinale. Vormittags war ich noch mit Joja Wendt in ein Squashcenter zum Tischtennisspielen gefahren. Später ging es dann in die Maske und dann hat man sich für den Auftritt bereit gehalten. Interessant war übrigens, dass ich die Einzige war, die dort ohne Manager oder PR-Berater hingefahren ist. Die anderen hatten alle jemanden zur Seite, der ihre Termine koordiniert hat.

myTischtennis.de: Wie nervös warst du vor deinem Auftritt?

Kristin Silbereisen: Ich war echt richtig nervös. Das war schon bei der ersten Probe auf der Bühne so. Da dachte ich: Wie soll das erst in der Live-Sendung werden? Tatsächlich hatte ich vor der Show richtiges Herzklopfen. Man steht dann da oben auf der Treppe, wartet auf den Auftritt und plötzlich werden kleinste Hindernisse zu großen Gefahren: nicht auf der Treppe fallen, nicht über das Kabel stolpern. Aber wenn es dann so weit ist, also in der Situation selbst, bin ich meistens nicht mehr so aufgeregt. Unter Druck funktioniere ich eigentlich auch sonst immer ganz gut.

myTischtennis.de: Mit welchen anderen Erlebnissen in deinem Leben war das von der Aufregung her zu vergleichen?

Kristin Silbereisen: Es gab bisher drei Situationen, in denen ich richtig nervös war. An oberster Stelle der Moment vor dem ersten Spiel bei den Olympischen Spielen. Dann meine mündliche Prüfung für mein Staatsexamen. Und als Drittes ein Charity-Golfturnier von Martin Kaymer, an dem ich teilgenommen habe. Den Auftritt am Samstag würde ich zwischen die Prüfung und das Golfturnier schieben.

myTischtennis.de: Was hat dir bei dieser einmaligen Erfahrung am meisten Spaß gemacht?

Kristin Silbereisen: Wenn man als Tischtennisspieler um 20:15 Uhr live in der ARD auftreten darf, ist das auf jeden Fall was Besonderes. Und es war total spannend, mal hinter die Kulissen einer so großen Show schauen zu dürfen. Am Donnerstagabend konnte ich nicht schlafen, weil mir die ganzen Eindrücke noch durch den Kopf gingen. Am besten gefallen hat mir aber, dass ich mit Florian Silbereisen spielen und sprechen konnte.

myTischtennis.de: Und wo kann man sich deinen Auftritt jetzt noch einmal anschauen?

Kristin Silbereisen: Leider ist er nicht in der ARD-Mediathek, aber ich habe ihn in etwas schlechterer Qualität in meinen Facebook-Account geladen. Ansonsten kommt am 16. Mai, um 20:15 Uhr die Wiederholung beim MDR.
 

Das Facebookvideo haben wir schon einmal hier für Sie:

(JS)

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