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TTBL: Bad Königshofen gewinnt Topspiel in Grenzau

Bastian Steger und der TSV setzten ihren Lauf fort. (©Philipp Wohlfahrt)

26.03.2024 - Im TTBL-Topspiel besiegt der TSV Bad Königshofen den TTC Zugbrücke Grenzau. Die Unterfranken entschieden – wie schon am vergangenen Spieltag gegen Borussia Düsseldorf – das Schlussdoppel für sich. Durch den 3:2-Erfolg scheinen die Play-offs für den TSV nur noch Formsache zu sein. Erneut unterstützten den einzigen bayerischen Bundesligisten etwa 50 Fans, die die über 250 Kilometer aus dem Grabfeld in den Westerwald auf sich nahmen.

Der TSV Bad Königshofen ist weiterhin nicht zu stoppen, Bastian Steger und Co. siegten am Montagabend mit 3:2 in Grenzau. TTC-Spitzenspieler Feng ließ Königshofens Zeljko zu Beginn wenig Chancen. Der Kroate im TSV-Dress setzte zwar immer wieder Nadelstiche, für einen Satzgewinn sollte es aber nicht reichen. Ähnlich sollte auch das zweite Einzel des Abends laufen – mit umgekehrtem Ausgang. Immer, wenn Walker gegen Ueda ranzukommen schien, machte der Japaner die Punkte. So auch im dritten Satz, als vieles auf einen Satzgewinn für den bei den englischen Meisterschaften dreifach erfolgreichen Walker hindeutete. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Pause.

Königshofen gewinnt zwei Fünf-Satz-Spiele

Einen wahren Mental-Krimi lieferten sich Maciej Kubik und Bastian Steger. Trotz 10:7-Führung im zweiten Satz konnte sich der Pole den Satz noch stibitzen. Ein Netzroller und ein Fehlaufschlag Stegers sicherten für den Grenzau-Akteur den Gang in den fünften Satz. Dort sah vieles so aus, als würde Kubik nach 5:1- und 10:8-Führung die Hausherren auf die Siegerstraße führen, doch Steger wehrte beide Matchbälle ab und riss das Ruder noch rum.

Im Duell der beiden Einser standen sich mit Feng und Ueda zwei Asiaten gegenüber. Feng, der nach der Partie mit Königshofen die beste Bilanz der Liga (19:7) aufweist, hatte im ersten Satz noch seine Probleme mit dem Japaner. Im weiteren Spielverlauf stellte der TTC-Spieler aber dann die Weichen auf Abschlussdoppel.

Steger sah „unglaubliches Spiel“

Nach über drei Stunden Tischtennis standen sich Walker/Kubik und Steger/Allegro gegenüber. Königshofen war vor der Partie im Doppel ungeschlagen – und das sollte sich auch in Grenzau nicht ändern. Im ersten Satz bewiesen Steger/Allegro Moral und holten nach 2:8-Rückstand noch den ersten Satz. Auch im zweiten Satz war das Grenzau-Doppel schnell wieder 8:2 vorne – eine Königshöfer Aufholjagd blieb aus. Die restlichen Sätze waren an Spannung kaum zu übertreffen. Walker/Kubik schienen im fünften Satz schon auf der Siegerstraße (7:3), ehe Steger/Allegro nach einem phänomenalen Schlusssprint jubelten.

Bastian Steger (TSV Bad Königshofen): „Das Spiel heute war unglaublich. Es hat alles geboten. Am Ende war es hochdramatisch. Dank unseren Fans hatten wir am Ende vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück. Ich bin mit dem Sieg sehr zufrieden. Mitte des fünften Satzes waren Martin [Allegro] und ich ehrlich gesagt etwas ratlos, aber wir haben einfach weitergespielt. Dass es am Ende funktioniert hat, ist umso schöner.

Am Sonntag, den 7. April, sind die TTF Liebherr Ochsenhausen zu Gast beim ASV Grünwettersbach und der Abschluss des 19. Spieltags findet am Dienstag, den 9. April, zwischen dem SV Werder Bremen und dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell statt.

Der 19. Spieltag in der Übersicht:

TTC Zugbrücke Grenzau – TSV Bad Königshofen 2:3
Feng Yi-Hsin – Filip Zeljko 3:0 (11:9, 11:8, 11:6)
Samuel Walker – Jin Ueda 0:3 (5:11, 6:11, 10:12)
Maciej Kubik – Bastian Steger 2:3 (9:11, 12:10, 6:11, 13:11, 10:12)
Feng Yi-Hsin – Jin Ueda 3:1 (6:11, 11:3, 11:9, 11:5)
Kubik/Walker – Allegro/Steger 2:3 (12:14, 11:4, 9:11, 11:9, 8:11)

Borussia Düsseldorf – 1. FSV Mainz 05 3:0 (zum Bericht)
Anton Källberg – Johannes Willeke 3:0 (11:3, 13:11, 11:7) 
Timo Boll – Dennis Müller 3:1 (11:4, 11:3, 10:12, 11:3)
Kay Stumper – Li Yongyin 3:0 (11:7, 13:11, 11:7)

1.FC Saarbrücken TT – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:0 (zum Bericht)
Cedric Meissner – Romain Ruiz 3:1 (5:11, 11:9, 11:8, 11:5)
Yuto Muramatsu – Benedikt Duda 3:0 (11:9, 13:11, 11:8)
Darko Jorgic – Adrien Rassenfosse 3:1 (11:6, 11:8, 9:11, 11:5)

ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen, Sonntag 7. April, 16 Uhr
SV Werder Bremen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, Dienstag, 9. April, 19 Uhr

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