Kao Cheng-Jui (l.) und Dimitrij Ovtcharov werden die Fuldaer TTBL-Mannschaft verstärken (©ITTF)

Kao Cheng-Jui (l.) und Dimitrij Ovtcharov werden die Fuldaer TTBL-Mannschaft verstärken (©ITTF)

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05.03.2024 - In der aktuellen TTBL-Saison dümpelt der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell im Tabellenkeller herum, in der kommenden Spielzeit möchte man deutlich weiter oben mitmischen. Zu diesem Zweck verstärkt sich der Club mit zwei absoluten Hochkarätern: Dimitrij Ovtcharov, der aktuell noch mit dem TTC Neu-Ulm um den Champions-League-Titel kämpft, und Newcomer Kao Cheng-Jui, der kürzlich in Busan WM-Bronze mit Taiwan gewann.

Eine Rückkehr in die Tischtennis Bundesliga (TTBL) hatte sich Dimitrij Ovtcharov Ende Oktober noch nicht so recht vorstellen können. „Das käme für mich dann in Frage, wenn sich in der Liga etwas ändert bezüglich der extrem vielen Termine“, hatte der Olympia-Dritte von Tokio damals im myTischtennis.de-Interview erklärt. „Ich würde mich aber natürlich freuen, wieder in Deutschland zu spielen. Hier habe ich meine größten Erfolge gefeiert und es ist toll, zu Hause zu spielen. Aber das aktuelle System macht es für die Topspieler wirklich schwierig.“ Ovtcharov hat mit dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell offensichtlich eine Vereinbarung getroffen, die diese Bedenken ausräumt. Denn der 35-Jährige wird in der kommenden TTBL-Saison für die Hessen aufschlagen. 

„Mit der ehemaligen Nummer eins der Welt Dimitrij Ovtcharov will Fulda in der Saison 24/25 endlich wieder ganz vorne angreifen“, vermeldete der Verein auf seiner Instagramseite. „Der 35-jährige deutsche Nationalspieler gehört nach wie vor zu den besten und spektakulärsten Spielern, die unser Sport zu bieten hat. Wir freuen uns auf dich, Dima.“ Aktuell spielt Ovtcharov noch in der ersten griechischen Liga für Olympiacos CFP sowie für den TTC Neu-Ulm, welcher allerdings nur in der Champions League antritt. "Es ist der Anspruch des Vereins und auch mein Anspruch, um Titel mitzuspielen", sagte Ovtcharov gegenüber der Hessenschau. "Ich bin extrem happy, dass dieser überraschende Wechsel geklappt hat. Ich hatte interessante Angebote aus China, Saudi-Arabien und Japan. Aber das wäre alles mit viel Reisen durch Zeitzonen verbunden gewesen. Fulda war der einzige Verein in Deutschland, der für mich ein spannendes und lukratives Angebot geschnürt hat."

Und dies ist nicht der einzige Coup, mit dem die Fuldaer überraschten. Auch mit der Verpflichtung des Taiwaners Kao Cheng-Jui, der zuletzt bei der Team-WM in Busan positiv auffiel, den entscheidenden Punkt gegen Patrick Franziska im Viertelfinale gegen Deutschland machte und mit Bronze dafür belohnt wurde, ist den Hessen ein Coup gelungen. Der 19-Jährige ist aktuell die Nummer 31 der Welt und damit hinter Lin Yun-Ju zweitbester Taiwaner. In Fulda wird er im Wechsel mit seinem Nationalmannschaftskollegen und Landsmann Chuang Chih-Yuan zum Zug kommen, der bereits in dieser Saison für den TTBL-Verein spielt. Zudem werden Ruwen Filus und Fanbo Meng im Kader bleiben und die Mannschaft komplettieren. Wong Chun Ting und Thibault Poret werden den Verein verlassen. „Was für ein Wahnsinnsteam nächstes Jahr“, finden die Fuldaer. „Wir sind hyped!“

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(JS)