Amateure

Amateur-Thema: Die Integration von 'Hobbyspielern'

Welche Erfahrungen haben Sie mit Hobbyspielern in Ihrem Verein gemacht? (©Flickr/ITTFWorld)

11.05.2017 - Nicht jeder tischtennisbegeisterte Spieler ist dafür zu haben, Punktspiele auf Wettkampfebene zu bestreiten. Wie gut sogenannte Hobbyspieler in deutsche Tischtennisvereine integriert sind, ob sie am regulären Trainingsbetrieb teilnehmen oder eigene Trainingszeiten haben, darüber sprachen wir mit Paulo Rabaça (DJK Blau-Weiß Annen) und Alexander Körner (TG Mühlheim am Rhein).

Rabaça ist Geschäftsführer des mitgliederstarken Vereins DJK Blau-Weiß Annen in Witten im Ruhrgebiet, bei dem sieben Damen-, sechs Herren- und noch eine Reihe von Jugend- und Seniorenmannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Auch eine Hobbygruppe gibt es in Annen. "Die existiert seit 25, 30 Jahren, hat einen eigenen Trainingstermin in der Woche in geselliger Runde. Diese Spieler sind schon lange dabei. Sie spielen je nach Lust und Laune manchmal sogar noch Sätze bis 21, haben zwischenzeitlich aber auch mal in der untersten Liga am Spielbetrieb teilgenommen", berichtet Rabaça. Inzwischen hätten die Spieler zum Teil ihr Alter, man könnte da in dem Fall dann von einer Hobby-Senioren-Gruppe sprechen. 

Das sei jedoch nicht die einzige Hobby-Gruppe im Verein gewesen. "Vor einem Jahr gab es eine, die in Richtung Gesundheitssport ging. Die gibt es leider nicht mehr, weil der Übungsleiter eine Ausbildung begonnen und keine Zeit mehr hat. Aus der Gruppe sind ein paar Spieler übrig geblieben. Die Integration in den Verein hat bei den Herren ganz gut geklappt, bei einer Dame war es aufgrund des Spielniveaus etwas schwieriger", sagt der Annener, der sich eine solche Hobbygruppe aber zurückwünsche. 

Ein eher kleinerer Verein mit insgesamt vier Mannschaften (Bezirksliga bis 2. Kreisklasse) ist die TG Mülheim am Rhein in Köln. Der 1. Vorsitzende des Klubs, Alexander Körner, erzählt: "Wir haben viele Hobbyspieler, die nicht einmal in der Hobbyliga spielen, sondern einfach so spielen wollen. Generell wolllen wir ein Verein sein, bei dem jeder mit jedem spielt." Das sei auch so. Natürlich trainiere die 1. Mannschaft schon mal gerne für sich. "Aber auch unsere Nummer 1 mit über 1.700 TTR-Punkten stellt sich mit einem Spieler mit 1.000 TTR-Punkten an den Tisch, wenn auch vielleicht nicht für zwei Stunden", so Körner weiter. Erstaunlich sei, dass der Trainer, den der Verein stelle, gerade von den Kreisklassenspielern und Hobbyspielern in Anspruch genommen werde.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Hobbyspielern in Ihrem Verein gemacht? Berichten Sie davon! 

Zum letzten Amateur-Thema! 

(DK)

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