13.12.2016 - Er hat große Talente wie Jörg Roßkopf, Timo Boll und Patrick Franziska entdeckt und gefördert, sich 34 Jahre lang in den Dienst des Hessischen Tischtennisverbands gestellt, ist nun seit knapp zwei Jahren als Cheftrainer im Deutschen Tischtennis-Zentrum tätig und kümmert sich unter anderem um den deutschen U23-Kader. Helmut Hampl ist eine Ikone im deutschen Tischtennissport. Nun wurde der 64-Jährige mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

„Die Nachwuchsarbeit, die Helmut Hampl sowohl bei seinem Stammverein TTV Gönnern als auch beim Hessischen Tischtennis-Verband geleistet hat, ist deutschlandweit zum Maßstab für Tischtennis-Profis und ihre Trainer geworden“, lobte der Hessische Innenminister Peter Beuth. „Er hat dabei nicht nur ein herausragendes Gespür für Talente bewiesen, sondern immer auch den Sportler in den Mittelpunkt gerückt. Für viele seiner Spieler ist er dadurch zum Mentor geworden.“ Für sein langjähriges ehrenamtliches Wirken als Trainer sowie Entdecker und Förderer späterer Weltklassespieler wie Jörg Roßkopf oder Timo Boll erhielt Hampl vorige Woche das Verdienstkreuz am Bande.

„Ich mache das, weil es mir Spaß macht“, hatte Hampl vor Beginn seiner neuen Aufgabe am Deutschen Tischtennis-Zentrum im myTischtennis.de-Interview erklärt. „Wenn man an etwas keinen Spaß hat, sollte man etwas anderes machen. Und dann gilt: Entweder 100 % oder gar nicht!“ Der ehemalige Bundesligaspieler war seit 1980 als Landes-, seit 2004 als Cheftrainer im HTTV tätig und an den Erfolgen des TTV Gönnern und der TG Hanau maßgeblich beteiligt. Im Februar 2015 entschied er sich dazu, den Arbeitsplatz noch einmal zu wechseln und von nun an seinem ehemaligen Schützling und jetzigen Bundestrainer Jörg Roßkopf unter die Arme zu greifen. Im DTTZ übernimmt er als Cheftrainer die Verantwortung und kümmert sich unter anderem um den U23-Bereich, also den Übergang vom C- zum B-Kader. Zur Verleihung des Verdienstkreuzes begleiteten ihn mit Patrick Franziska, Ruwen Filus, Lars Hielscher und Steffen Mengel auch ein paar seiner Schützlinge.

(JS/HMDIS)