Josephina Neumann spielt beim WTT Feeder in Doha am Samstag um die Goldmedaille. Im Mixed-Wettbewerb setzte sich die Berliner Bundesligaspielerin an der Seite des Tunesiers Wassim Essid in der unteren Hälfte des Turnierbaums durch und zog ins Finale ein. Als letzte Hürde nahm sie dabei im Halbfinale das Duo Cedric Meissner und Lee Hoi Man aus Hongkong, welches sie mit 3:0 bezwang. In den anderen Wettbewerben ist das deutsche Team derweil nicht mehr vertreten.
Es ist ein erfolgreicher Auftakt für das deutsche Aufgebot beim WTT Feeder in Doha. Mit Kay Stumper, Fanbo Meng und Cedric Meissner stehen alle drei deutschen Herren im Einzel im Achtelfinale. Für Youngster Josephina Neumann war die Runde zuvor zwar Endstation, dafür hat sie eine Medaille sicher. Im Mixed spielt sie mit ihrem tunesischen Partner gegen Cedric Meissner um den Finaleinzug. Für einen der beiden geht es am Samstag somit um den Titel. Im Doppel hat Neumann die zweite Medaille dagegen knapp verpasst.
Für Deutschland ist der Singapore Smash beendet. Die beiden besten DTTB-Athleten in diesem Turnier und in der Weltrangliste, Patrick Franziska und Dang Qiu, mussten beide nach dem Viertelfinale die Tasche packen und damit kurz vor dem Siegertreppchen die Heimreise antreten. Während Qiu dem amtierenden Europameister Alexis Lebrun gratulierte, kassierte Franziska seine dritte Niederlage gegen die Nummer eins der Welt, Wang Chuqin.
Der Aufstieg oder Ligaverbleib ist im höherklassigen Tischtennis nicht immer nur eine Frage der sportlichen Herausforderung. Auch die finanziellen und organisatorischen Hürden sind oft hoch. Im vergangenen Jahr traf es mit Jena, Böblingen (Damen) und Mainz (Herren) gleich drei Erstligisten, die sich zurückzogen. Bereits zum zweiten Mal kämpfte nun der TuS Uentrop gegen einen Rückzug aus der zweiten Bundesliga - und hat diesen Kampf dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion vorerst erneut gewonnen.
Die Medaillenjagd der deutschen Nationalspieler beim WTT Grand Smash in Singapur geht weiter. Dang Qiu und Patrick Franziska lösten ihre Achtelfinalaufgaben jeweils in Windeseile und stehen somit beide in der Runde der besten Acht. Während Franziska den Polen Milosz Redzimski mit 3:0 besiegte, gelang Qiu dies mit dem US-Amerikaner Kanak Jha. Im Doppel verlor er mit Benedikt Duda jedoch deutlich gegen die Lebrun-Brüder. Und auch Ricardo Walther gelang keine Überraschung gegen Liang Jingkun.
Drei deutsche Spieler haben es beim Singapore Smash ins Achtelfinale geschafft. Neben Patrick Franziska und Ricardo Walther, die ihr Ticket schon am Dienstag hatten lösen können, erreichte auch Dang Qiu die Runde der besten 16 in dem Turnier der höchsten WTT-Kategorie. Und für den Penholderspieler geht es auch im Doppel weiter: Hier marschierte er mit Benedikt Duda ins Viertelfinale, während Franziska, Dimitrij Ovtcharov und Sabine Winter deutlich ausschieden.
Tischtennis-Deutschland hat entschieden: Annett Kaufmann und Benedikt Duda sind die Spieler des Jahres 2024. Dabei feierten beide eine Premiere. Während die 18-Jährige erstmals die Kategorie „Damen“ für sich entschied und zusätzlich ihren sechsten Titel in Folge im Nachwuchsbereich gewann, gab der Bergneustädter sein Debüt in der Siegerliste der Spieler-des-Jahres-Wahl. Ihre Konkurrenz verwiesen die beiden Linkshänder mit Abstand auf die weiteren Plätze.
Fünf Deutsche waren am dritten Einzeltag beim mit 1,5 Millionen US-Dollar dotierten WTT Grand Smash in Singapur noch vertreten, Ricardo Walther konnte seinen Lauf am frühen Dienstagmorgen mit dem 3:1-Zweitrundensieg über den Kroaten Tomislav Pucar eindrucksvoll fortsetzen. Ein bitteres Aus erlebte Dimitrij Ovtcharv, für Nina Mittelham war die Hürde Hina Hayata zu groß. Patrick Franziska hatte im Gegensatz zu Ovtcharov gegen einen Chinesen Grund zum Jubeln.
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