Im aktuellen Fortgeschrittenentipp geht Martin Adomeit wieder auf den VH-Gegentopspin ein (©ITTF)
01.10.2019 - Nach Übungen zur Einführung und Gewöhnung an den VH-Gegentopspin geht es in dieser Episode des Trainingstipps um Übungen, das zu stabilisieren und den unter Umständen seit Jahren gespielten Vorhandblock durch den erfolgversprechenden Gegentopspin zu ersetzen. Er sollte aus den im ersten Beitrag beschriebenen Gründen nach Auffassung von Martin Adomeit zur dominanten Antwort auf den gegnerischen Topspin in VH werden.
Spieler A: 2 – 4 x RHB in Tischmitte Spieler B: T in RH
RHB in weite VH T in VH
VHT am Tisch
frei
In der ersten Übung weiß der Spieler, wann er den VH-Gegentopspin spielen muss, denn er bestimmt die Situation. Der Block erfolgt nun 2 – 4 x in Tischmitte, der Gegner spielt T in RH. Nun erfolgt der B in VH-Ecke. Der erzwungene T in VH wird nun mit VHT am Tisch beantwortet.
Zur Grafik von Übung 1
2. Übung: VHT nach halblangem Rückschlag
Spieler B: KA überall (LA in RH – frei) Spieler A: hlSch in ½ VH
VHT in VH (wenn R zu kurz – frei) VHT überall
frei
Dies ist sicherlich eine der häufigsten Aktionen für den bewussten Einsatz des VH-Gegentopspins zum Punktgewinn. Auf den kurzen Aufschlag antwortet der Spieler mit einem exakten halblangen Rückschlag, um einen höheren und qualitativ schlechteren Eröffnungsball zum Punktgewinn mit Gegentopspin zu nutzen. Gerade in dieser Situation passieren aber oft schwer berechenbare, da völlig unterschiedliche Topspins und Situationen entstehen. Dies macht das Timing schwerer und damit in dieser Situation zum zentralen Inhalt der Übung. Dazu ist man bei guten halblangen Rückschlägen nie ganz sicher, ob der Gegner eröffnet, was bedeutet, dass der Spieler im Falles eines Schupfes oder einer KR auch für diese Situation bereit sein muss.
Zur Grafik von Übung 2
3. Übung: Gegentopspin in der unregelmäßigen Passivsituation
Spieler B: 1 – 4 x VHT aus 2/3 VH in RH Spieler A: RHB in 2/3 VH
VHT in Mitte oder VH VHT in VH
frei
Der Gegner zieht nun in einer Beinarbeitsübung seine VH-Topspins in RH. Nach einigen Bällen wechselt er nun in den VH-Bereich. In diesem Moment antwortet der Passivspieler mit VHT am Tisch, um direkt die aktive Rolle zu übernehmen. Durch die Platzierung in weite VH wird die richtige Gewichtsverlagerung nach vorne auf das linke Bein (beim Rechtshänder) unterstützt.
Zur Grafik von Übung 3
4. Übung: Gegentopspin nach variablen langen Rückschlägen
Spieler B: KA in Ecken (LA in VH – frei) Spieler A: Sch/F überall
T in 1/2 VHT VHT in andere Ecke
frei
Durch die durchgeführten unterschiedlichen Rückschläge sowohl im Bereich Tempo/Rotation und Platzierung werden qualitativ minderwertige Eröffnungen provoziert. Die sollen dann direkt mit VH-Gegentopspin übernommen werden. Gleichzeitig bekommt der Rückschläger ständig unterschiedliche Winkel und unterschiedliche Topspins. Der Gegentopspin (Beinarbeit und Timing) muss dabei ständig angepasst werden. Durch die Forderung der bewussten Platzierung wird die Anforderung noch einmal größer. Gemeint ist bei der anderen Ecke: Wird der R in RH-Hälfte platziert, kommt der Gegentopspin in VH-Ecke. Wird er in die VH-Hälfte platziert, kommt der Gegentopspin in die RH-Ecke.
Zur Grafik von Übung 4
5. Übung: Sätze - Punktgewinne mit VH-Gegentopspin ergeben drei Punkte
Mit dieser Zielübung sollen zwei Aspekte erreicht werden. Zum einen spielt der Spieler statt eines VHB mit größerer Wahrscheinlichkeit den VHT gegen den gegnerischen VHT, da er mehr Punkte hierfür erhält und die Aufmerksamkeit hierhin gelenkt ist. Gleichzeitig versucht er Situationen zu provozieren, bei denen ein VH-Gegentopspin möglich ist. Der Gegenspieler wird versuchen, genau diese Situationen zu vermeiden. Es ist also taktisches Training gegen Spieler mit gutem VH-Gegentopspin. Entweder versucht er die Situation komplett zu vermeiden oder aber mit sehr unterschiedlichen Topspins über VH Fehler zu provozieren.
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Die Übungen im Video spielen die andro-Spieler Emilo Schulz und László Mohácsy vor:
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