Heute geht es um das aggressive Spiel mit der Vorhand aus der Mitte (©ITTF)
26.03.2019 - Im heutigen Fortgeschrittenentipp von Martin Adomeit soll es darum gehen, das eigene Spiel gefährlicher zu gestalten. Bälle im Mittelbereich sollen zum Punktgewinn genutzt werden. Denn gelingt es von hier, zu gefährlichen Bällen zu kommen, ist der Gegner gezwungen, selbst höheres Risiko zu gehen und selbst aggressiver zu spielen oder Platzierungen verstärkt über außen zu suchen.
Dies führt zu mehr Fehlern. Also neben den direkten Punkten haben die aggressiven Punktgewinne aus dem Mittelbereich noch eine positive psychologische Folge. Um den Ball aus der Mitte gut und gefährlich spielen zu können, sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen und somit im Training zu trainieren. Zum einen ist dies die Wahrnehmung und Analyse der Situation. Welcher Ball kommt so, dass er gefährlich zu spielen und zum Punktgewinn zu nutzen ist? Und wohin ist die Platzierung möglich und erfolgversprechend? Zum anderen ist die ideale Beinarbeit nötig, um sich richtig und schnell zum Ball zu bewegen. Desweiteren kommt natürlich der technischen Beherrschung des Balls eine große Bedeutung zu.
1. Übung: technische Vorbereitung des Themas mit Balleimertraining
Spieler B: verteilt Bälle ohne Schnitt lang in den Mittelbereich Spieler A: VHT/S schnell überall
Beim Verteilen der Bälle spielt der Zuspieler je nach Möglichkeiten des Spielers in einen 30 bis 80 Zentimeter breiten Bereich in der Mitte. Dabei steuert er die Frequenz so, dass sich der Spieler auf jeden Ball wieder neu konzentrieren und so mit höchster Qualität spielen kann. Der Spieler achtet auf einen guten und aktiven Körpereinsatz. Nach jeweils ca. 30 Bällen wird gewechselt.
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2. Übung: Wahrnehmung der Situation und dann schnelle Handlung
Spieler B: 2 – 7 x RHB 1:1 in Ecken Spieler A: VHT/RHT in RH
irgendwann B in Mitte VHT/S schnell überall
frei
Der Spieler soll hier erkennen, welcher Ball in den Mittelbereich kommt und diesen dann schnell mit VH bei freier Platzierung möglichst erfolgreich spielen. Je nach Spielstärke kann der Blockspieler den Ball in den Mittelbereich unter Umständen etwas langsamer spielen. Am Ende soll der Topspinspieler aber erkennen, dass er seine Topspins mit möglichst hoher Qualität spielen muss, um den nicht so guten Ball des Gegners in die Mitte zu erzwingen und dann zum Punktgewinn zu nutzen. Insgesamt sollte der Ball in die Mitte mal nach einem Ball in RH und mal nach einem Ball in VH erfolgen.
Zur Grafik von Übung 2
3. Übung: schneller VHT nach RH-Eröffnung
Spieler A: KA in Mitte (LA in RH – frei) Spieler B: Sch/RHF in RH
RHT auf Ellbogen B in Mitte
VHT schnell überall
frei
Hier geht es um die wohl einfachste Situation für den schnellen VHT aus Mitte. Der Spieler eröffnet mit RH und bekommt dann den Block in die Mitte zurück. Allerdings kommt der Ball je nach Platzierung, Spin und Tempo in den Ellbogen etwas unterschiedlich in der Streuung und der Länge. Darauf gilt es sich immer wieder einzustellen, um dann mit VH den Punktgewinn zu suchen.
Zur Grafik von Übung 3
4. Übung:schneller VHT nach VH-Eröffnung auf halblang
Spieler A: KA in VH (LA in RH – frei) Spieler B: VHSch halblang in VH (R in RH – frei)
VHT in RH/Mitte (KR – frei) B in Mitte
VHT schnell überall
frei
Zum Topspin auf halblang muss der Spieler zunächst recht nah an den Tisch. Um danach mit einem schnellen VHT/S nachzusetzen, muss er sich zunächst vom Tisch wegbewegen, um dann wieder voll mit dem Körper hinzugehen. Dieses Bewegungsschema gilt es einzuschleifen und zu trainieren.
Zur Grafik von Übung 4
5. Übung: schneller VHT nach Eröffnung auf F von den Ecken
Spieler A: KA in Mitte (LA in Mitte – frei)Spieler B: RHF in Ecken
T in RH/Mitte B in Mitte
VHT/S schnell überall
frei
Nun kommt es darauf an, beim ersten T auf den Flip Rotation zu erzeugen bzw. nicht genau den Schläger zu treffen, um beim Block nicht zu viel Tempo zurückzubekommen. Nur dann wird ein eigener schneller und noch gut platzierter Ball mit VH möglich sein.
Zur Grafik von Übung 5
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Die Übungen im Video spielen die beiden XIOM-Spieler Ryan Jager und Malte Joshua Klute vor:
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