Trainingstipp

Trainingstipp: Wechsel zwischen passiv und aktiv

Aktiv zum Punktgewinn (@ Roscher)

15.11.2011 - Im Tischtennis ist ein wesentlicher Faktor, einen Ballwechsel zu dominieren. Dies wird besonders durch das Aufschlag-Rückschlag-Spiel (Kurz-Kurz-Spiel) definiert. Es geht darum, den ersten dominanten Spin zu spielen. Kommen Sie in die Situation, auf den ersten Spin des Gegners reagieren zu müssen, gibt es die Möglichkeiten, Spin-Spin zu spielen, also einen Gegentopspin, oder mit einem Block, der in der Regel nur mit der Rückhand gespielt wird und als passiver Schlag zu verstehen ist, zu reagieren.

präsentiert vom Verband Deutscher Tischtennistrainer (VDTT)

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Sind Sie in dieser passiven Situation, ist es in der Regel das Ziel, durch hochwertige Blockvariationen selbst wieder in eine aktive Situation zu kommen, also Topspin zu spielen.

Verfolgen Sie das Ziel, gefährlich blocken zu können, sollten Sie folgende Elemente beherrschen/erlernen: 

  • Variable, seitliche Platzierungsfähigkeit
  • Block mit seitlicher Rotation
  • Passiver Block, idealerweise sogar mit etwas Unterschnitt
  • Sehr aktiver Block. Dieser Ball, der zu Zeiten des Frischklebens zentral als kleiner Schuss (umgangssprachlich ‘Press-Block‘ genannt) gespielt wurde, wird im aktuellen TT als kleiner Spin (aus Unterarm und Handgelenk) gespielt. Hierbei wird versucht, den ankommenden Ball mit einem ‘Spinblock‘, bei sehr frühem Balltreffpunkt, zu beschleunigen und danach mit Topspin ‘übernehmen‘ zu können

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Übungsbeispiele

Übung 1:

Spieler A:      B-Variationen in RH
Spieler B:      VHT (wahlweise RHT) in RH, bis T in VH-Seite
Spieler B:      VHT ganzer Tisch, dann frei 

Wechsel nach Zeit: 4 x 4min

Zur Grafik von Übung 1…

Übung 2:

Spieler A:      B-Variation in 2/3-RH
Spieler B:      RHT/VHT in RH, bis
Spieler A:      VHT aus RH ganzer Tisch, dann frei

Wechsel immer dann, wenn Spieler A mit T aus RH direkt gepunktet hat

Zur Grafik von Übung 2…

 

Übung 3:

Spieler A:      KAS ganzer Tisch
Spieler B:      F/SCH in VH oder Mitte
Spieler A:      T in Ecke
Spieler B:      aus VH: T ganzer Tisch; aus RH B: ganzer Tisch

Wechsel immer dann, wenn Spieler B nach oder mit B aus RH (sein 2. Kontakt) dreimal gepunktet hat

Zur Grafik von Übung 3…


Übung 4:

Spieler A:      HLAS ganzer Tisch
Spieler B:      T (ggf. F) in Ecke
Spieler A:      RHB oder T ganzer Tisch, dann frei

Die Übung wird in Sätzen gespielt. Jeder Punkt nach RHB von Spieler A (sein zweiter Kontakt) zählt zwei Punkte. Die Kombination RHB von Spieler A (sein zweiter Kontakt) und VHT von Spieler A (sein dritter Kontakt), den der Gegner nicht berührt, führt zum direkten Satzgewinn.

Zur Grafik von Übung 4…


Weiterreichende theoretische Hintergründe finden Sie in den Fachzeitschriften TTL und trainerbrief bzw. im Downloadbreich des VDTT (www.vdtt.de). Autor: Achim Krämer, Chefredakteur TTL


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