Die meisten Spieler beherrschen den Vorhand-Topspin und kommen auch zum ersten Topspin im Ballwechsel, können ihren Vorteil manchmal aber nicht nutzen. Das kann dann der Fall sein, wenn der Gegner z.B. den ersten Blockball in die weite Rückhand spielt, von wo aus dann unter Umständen ein relativ ungefährlicher Ball zurückkommt und der Vorteil der ersten Eröffnung dahin ist. Wie Sie erfolgreich mit der Rückhand nachspielen können, erläutert unser heutiger Trainingstipp!
Olympische Spiele in Rio 2016, Mannschaftsfinale der Herren. 2:2 und 10:10 zwischen Mizutani und Xu Xin. Tischtennis auf allerhöchstem Niveau. Mitzutani kommt zum Topsin und zieht ihn in die Vorhand Xu Xins, der trifft den Ball nicht. Und zwar nicht, weil der Topspin von Mitzutani so hart war, sondern weil er zu langsam war. Wie man einen Tempowechsel einleitet, soll unser heutiger Trainingstipp erläutern.
1,525 Meter ist das magische Maß eines Tischtennistisches in der Breite. Nicht besonders viel, denkt sicherlich der ein oder andere, wenn er die Reichweite des Menschen im Kopf hat. Im heutigen Trainingstipp soll es darum gehen, dem Gegner zu zeigen, dass 1,525 Meter ganz schön viel sein können, wenn man sie denn ausnutzt. Die Bälle sollen extrem über außen, also auf die Seitenlinien, gespielt werden.
Nachdem es im letzten Traininingstipp um das Spiel gegen vorhanddominante Spieler ging, beschäftigt sich Ex-Bundestrainer Martin Adomeit heute mit Platzierungen auf den Ellbogen, also jenen Bereich, aus dem sich der Gegner immer wieder entscheiden muss, ob er die Vorhand oder die Rückhand zur Beantwortung des gegnerischen Angriffsballs einsetzt. Beide Spieler profitieren dabei enorm von jeder Übung.
Sehr oft, vielleicht zu oft, beschäftigen sich Spieler im Training mit sich selbst, ihren eigenen Schlägen und oft auch ihren eigenen Schwächen. In der heutigen Einheit soll es noch mehr darum gehen, die Stärken des Gegners auszuschalten. Die Denkweise soll weniger dahin laufen: Wie kann ich diesen Ball des Gegners noch retournieren? Sondern: Wie kann ich diesen Ball verhindern, um so leichter eine Antwort zu finden oder noch besser den Gegner direkt zu Fehlern zu zwingen?
Einige Spieler sind besonders erfolgreich damit, mit der VH den schnellen Punktgewinn zu suchen. Ihr Spiel besteht daraus, den Rest um die VH aufzubauen und über einen schnellen Ball zu punkten. Manche spielen dann auf der VH sogar einen kurzen Noppen-Belag (wie beispielsweise der heutige chinesische Cheftrainer Liu Guoliang), um das Tempo noch weiter zu erhöhen. An Akteure jener Kategorien richtet sich der heutige Trainingstipp!
Die Situation, mit der sich unser Trainingstipp heute beschäftigt, kommt für fast jeden Spielertyp häufig vor, für Angriffsspieler wie für Abwehrspieler: Man kommt zum VHT aus dem Mittelbereich und der Gegner blockt oder spielt einem nun recht aktiv in den RH-Bereich. Da der Wechsel zur RH oft recht lange dauert, kommt man nach der aktiven Eröffnung jetzt schnell wieder in die passivere Lage und hat den Vorteil der eigenen Eröffnung wieder verloren.
Eine der Grundvoraussetzungen, um taktische Pläne am Tisch umzusetzen, ist, aus den vorher unbekannten Bällen des Gegners Platzierungen spielen zu können, die im eigenen Plan vorgesehen sind. Denn im Tischtennis wollen beide ihren Plan in die Tat umsetzen und verhindern, dass dies dem Gegner gelingt. Wie man das effektiv im Training – egal auf welchem Niveau – einstudieren kann, erläutert myTT-Experte Martin Adomeit heute.
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