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Sabines Blog: "Enttäuschung nach dem Spiel noch größer"

Sabine Winter blickt in ihrem Blog auf die EM zurück (©Stosik)

26.10.2015 - Bei den Europameisterschaften in Jekaterinburg verteidigte Sabine Winter mit der deutschen Damen-Mannschaft den Titel im Team-Wettbewerb. Im Einzel musste sich die 23-Jährige dann allerdings in der zweiten Runde der Französin Carole Grundisch geschlagen geben. In ihrem heutigen Blog lässt die Bundesligaspielerin der DJK Kolbermoor die Ereignisse bei den Kontinentalmeisterschaften Revue passieren.

Die EM ist jetzt schon seit fast drei Wochen zu Ende und wir sind nach der Titelverteidigung auch alle schon wieder im Alltag angekommen. Die EM bestand aus zwei Teilen: Zuerst fand der Mannschaftswettbewerb statt, bei dem wir sehr erfolgreich abschnitten. Danach waren die Individual-Konkurrenzen an der Reihe, die ich in nicht sooo guter Erinnerung habe. Im Doppel war ich Titelverteidigerin, denn letztes Mal wurde der Titel in der Doppel-Konkurrenz 2013 ausgespielt. Damals stand ich mit Peti ganz oben auf dem Treppchen und kann mich noch gut erinnern, was das für ein schöner Moment war. Dieses Jahr bekam ich leider nicht einmal die Gelegenheit, ihn zu verteidigen, denn ich hatte keine Doppelpartnerin. Geplant waren Nina (Mittelham, Anm. d. Red.) und ich. Nachdem sie abgesagt hatte, machte ich mich auf die Suche nach jemand anderem. Ich wurde mit Britt Eerland fündig, doch leider musste auch sie die EM krankheitsbedingt absagen.

Vielversprechende Auslosung
Naja, Fokus auf das Einzel, sagte ich mir dann. Leider nicht sehr lange. In der zweiten Runde unterlag ich Carole Grundisch aus Frankreich. Sicherlich eine gute Spielerin, die in der Form auch einigen gefährlich werden kann, aber ich hatte mir das anders vorgestellt. Nach gewonnenem ersten Satz glich sie aus. Danach ging sie mit 9:4 in Führung, ich kämpfte mich zurück und hatte beim 10:9 sogar Satzball. Ähnlich verliefen auch die anderen beiden Sätze, doch am Ende hatte ich immer das Nachsehen und musste ihr zum 4:1-Sieg gratulieren. Ich war anfangs sehr enttäuscht. Ich wollte mein spielerisches Potenzial abrufen, was ich aber nicht tat. Es war keine schlechte Leistung, aber auch keine gute. Meine Auslosung wäre in den folgenden Runden keine schlechte gewesen, wodurch ich mir selber vielleicht noch etwas mehr Druck gemacht hatte, aber auch die Enttäuschung nach dem Spiel noch größer war. Aber ich habe um jeden Punkt gekämpft und werde es auch weiterhin tun und solange ich alles versuche, kann ich mir nichts vorwerfen. Die letzten beiden Wochen fiel mir das Training ziemlich schwer, doch ich habe meine Einstellung wiedergefunden. Ich werde einfach weiterhin mein Bestes versuchen, bin wieder top motiviert, bleibe geduldig und hoffe, in Zukunft auch im Einzel über positive Ereignisse im Blog berichten zu können ;)

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(Sabine Winter)

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