Regelecke

Regelecke: Satz mit Schläger des Gegners gespielt

Welche Entscheidung müsste in diesem kuriosen Fall getroffen werden? (©Fabig)

28.09.2020 - Es klingt eigentlich zu verrückt, um wahr zu sein. Doch in der Tat ist der folgende Fall aufgetreten, ihn hat uns nämlich ein Leser eingeschickt: Nach einer Satzpause tauschen die beiden Spieler unbewusst ihre Schläger, was aber erst am Ende des Durchgangs auffällt. Der Unterlegene will den Satz wiederholen. Doch ist das möglich oder welche Entscheidung müsste in einem solchen Fall getroffen werden?

Die Auflösung:

Die myTischtennis.de-User haben wieder fleißig abgestimmt. Die Umfrage ergab diesmal ein klares Bild, am Ende entschied sich die überwältigende Mehrheit (74 Prozent) für die richtige Antwort b). Der Satz wird nicht wiederholt.

Die Erklärung

Hierzu gibt es keine explizite Regelung. Versucht man, diesen Fall aufzulösen, gibt es zwei Erklärungsansätze, die beide zu dem Ergebnis führen, dass eine Wiederholung nicht stattfindet:

1. Innerhalb von einzelnen Spielen gilt an anderer Stelle (ITTR A 14.3), dass nach einem entdeckten Irrtum die gespielten Punkte nicht wiederholt werden. Vorliegend ist von einem Irrtum auszugehen, so dass bei analoger Anwendung eine Wiederholung nicht stattfindet.

2. ITTR A 9 regelt die Fälle, in denen Ballwechsel wiederholt werden. Dort ist der irrtümliche Schlägertausch nicht aufgeführt.

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