Regelecke

Regelecke: Kopftreffer im Seitenaus – wer bekommt den Punkt?

Wie wäre im dargestellten Fall zu entscheiden? (©Roscher)

06.04.2020 - Nicht immer macht der Ball beim Tischtennis, was man selbst gerne hätte. Im extremen Fall kann er dem Gegner auch mal ins Gesicht oder an den Kopf fliegen. Doch wie sieht es regeltechnisch aus, wenn z. B. der Ball im Seitenaus – vor der Grundlinie – an den Kopf geht? Mit diesem Fall, der u. a. im Oktober in der TTBL-Partie zwischen Bad Königshofen und Düsseldorf vorgekommen ist, beschäftigt sich in dieser Woche die Regelecke.

Die Auflösung:

Bei der Beantwortung dieser Frage waren sich die myTischtennis.de-User wieder sehr uneinig. So erhielt jede der drei Antwortmöglichkeiten etwa gleich viele Stimmen. Die richtige Antwort konnte sich allerdings am Ende doch mit einem hauchdünnen Vorsprung durchsetzen: Antwort a). Da der Ball zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens mit dem Kopf bereits die Seitenlinie überquert hatte und damit im Aus war, erhält Spieler B in jedem Fall den Punkt.

Hier haben wir noch ein Beispiel aus dem Profibereich für Sie (beim Stand von 2:1, 10:9, Minute: 4:58):


Im Regelwerk finden Sie den passenden Paragraphen an folgender Stelle:

§ 10.1.4: "Sofern der Ballwechsel nicht als Let gewertet wird, erzielt ein Spieler einen Punkt, wenn der vom Gegner geschlagene Ball sein Spielfeld oder seine Grundlinie überquert, ohne dass er sein Spielfeld berührt hat."

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