29.07.2022 - Patrick Baum ist nicht nur Spitzenspieler des TTC Zugbrücke Grenzau, der ehemalige deutsche Nationalspieler bringt auch jede Menge Erfahrung mit. Im Interview mit unserem Partner aus dem Westerwald verrät Baum, welche Routinen ihm wichtig sind, was er an den Trainingsbedingungen in Grenzau schätzt, und gibt Amateursportlern zudem Tipps, worauf sie in ihrem Trainingsalltag achten sollten.
Wie sieht ein Tag in deinem Leben als Spitzensportler aus, wenn du dich auf einen Bundesliga-Spieltag oder ein Turnier vorbereitest?
Patrick Baum: Wenn ich mich auf ein Turnier vorbereite und es nur noch wenige Tage bis zum Start sind, dann versuche ich nicht mehr so viel zu trainieren wie sonst üblich. Ich baue dann mehr Pausen und Phasen der Regeneration ein, damit ich beim Turnier oder beim Wettkampf frisch bin und die volle Power abrufen und 100 Prozent geben kann.
Wie sind die Unterschiede zu Tagen, an denen du dich nicht unmittelbar auf ein Spiel vorbereitest?
Patrick Baum: An normalen Trainingstagen sind die Einheiten dagegen länger und auch anstrengender, weil die Übungen mehr Beinarbeit beinhalten oder weil ich auch mehr Balleimer mit härteren Übungen trainiere.
Wie achtest du darauf, zwischen körperlicher Anstrengung und Ruhephasen genau zu dosieren?
Patrick Baum: Ich profitiere hier natürlich von meiner Erfahrung, die ich im Laufe meiner Karriere gemacht habe. Ich weiß genau, wann ich trainieren muss und wann ich eine Pause brauche. Ich achte sehr darauf, dass ich mich nach dem Training ausruhe, damit ich zur nächsten Trainingseinheit hin wieder fit bin und mein Bestes geben kann.
Wie sehen deine Trainingsroutinen aus? Setzt du dir Schwerpunkte?
Patrick Baum: Ich stehe morgens auf und bereite mich nach dem Frühstück auf das erste Training vor. Ich habe keine besonderen Routinen, versuche aber alles pünktlich und regelmäßig zu machen, um keinen Stress zu haben und so viel wie möglich trainieren zu können. Ich setze mir dabei natürlich in jedem Training Schwerpunkte, was ich verbessern möchte. Manchmal ist es die Beinarbeit, es kann aber auch unter anderem die Vorhand oder die Rückhand sein.
Wie sind für dich als Spitzensportler die Trainingsbedingungen in Grenzau? Was ist dir wichtig? Worauf achtest du besonders?
Patrick Baum: Die Trainingsbedingungen in Grenzau sind sehr professionell. Ich finde, dass Bobo Grujic ein super Trainer ist. Zudem gefällt mir auch sehr gut, dass wir im Hotel einen Fitnessraum haben. Dazu ist auch das Essen sehr lecker. Auch hier ist es aber wichtig, diszipliniert zu sein. Ich achte mittlerweile besonders darauf, mehr Pausen in meinen Trainingsplan zu integrieren, weil ich früher sehr viel trainiert habe und ich ja auch schon ein bisschen älter bin jetzt.
Warum ist es für jedermann interessant, sich in der Tischtennis-Schule mal für ein paar Tage in eine solche Routine zu begeben? Was können Amateursportler davon mitnehmen?
Patrick Baum: Ich denke, es ist für jeden Tischtennisspieler interessant, sich unser Training anzuschauen und sich davon inspirieren zu lassen, wie man sein eigenes Training gestalten oder verbessern kann. Mit Anton Stefko hat die Tischtennis-Schule zudem einen tollen Trainer, der sehr viel Erfahrung und Spaß mitbringt und bei der Weiterentwicklung von Spielerinnen und Spielern hilft.
Gibt es auch Elemente aus deinen Routinen als Spitzensportler, die du Amateuren empfehlen würdest?
Patrick Baum: Ich würde Amateuren empfehlen, immer hochkonzentriert das Beste aus jedem Training herauszuholen. Dies kann man bei unseren Trainingseinheiten in Grenzau sehr gut beobachten und dann in seinem eigenen Training umsetzen.
(Zugbrücke Grenzau/JS)
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