26.08.2020 - Er gehört schon zur Stammkundschaft. „Das ist bestimmt schon mein viertes Sommercamp, wahrscheinlich sogar mein fünftes“, sagt Theo Politz und lacht, insgesamt ist es das 18. Sommercamp des TTVN. Eine Woche lang ist in Hannover die Akademie des Sports fest in der Hand von Kindern und Jugendlichen. Die Spieler im Alter von acht bis 15 Jahre erleben ein breitensportlich angelegtes Trainingslager mit einem bunten Mix aus Tischtennis-Einheiten und allgemeinsportlichen Übungen.
Der Unterschied zu den vorherigen 17 Auflagen: Zur Einhaltung der behördlichen Vorgaben sind täglich um die 40 Kinder und Jugendliche im Einsatz, 75 über die gesamte Woche gesehen. In den Vorjahren waren jeweils 100 Teilnehmer aus ganz Niedersachsen fünf Tage am Stück zu Gast. Das fünftägige Sommercamp teilt sich im Corona-Jahr auf in fünf Tageslehrgänge. Für die Teilnehmer gibt es keine Übernachtungen, sie werden am Abend abgeholt und schließen damit ihr persönliches Sommercamp ab. Manche kommen für einen Tag oder sogar mehrere Tage wieder.
Zur letzten Gruppe gehören die Personen, die in der Region Hannover und nicht im Emsland leben – so wie Theo. „Kein Problem, ich fahre mit Bus und Bahn – das dauert zwar für eine Strecke eine Stunde, aber das ist es wert“, sagt der 14-Jährige, der an jedem Tag rund 30 Kilometer aus Wunstorf-Luthe anreist. Es lohnt sich, weil er hier richtig Gas geben kann. Die Schweißperlen auf seiner Stirn glänzen, bei einer Einheit am Tisch hat er wieder alles gegeben. „Hat wieder Spaß gemacht und viel gebracht“, sagt Theo, schließlich will der Spieler des TuS Gümmer gut vorbereitet in die neue Saison gehen.
Hoffnung auf „normales Camp" im nächsten Jahr
„Der Aufwand war in diesem Jahr so hoch wie in den Vorjahren – jedoch für weniger Teilnehmer als bei den bisherigen Sommercamps“, sagt Markus Söhngen. Der TTVN-Referent Lehrarbeit und Leiter des Sommercamps lobt dabei ausdrücklich das Engagement der Camptrainer, die nicht nur ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet hatten, sondern dies auch unter Beachtung der Corona-Regeln über die Bühne brachten. Zum zusätzlichen Aufwand gehörte beispielsweise ein ständiges Bespielen des TTVN-Auftritts bei Instagram mit Eindrücken vom Camp für die jungen Leute, die die Veranstaltung verpasst haben – und schon jetzt Appetit auf 2021 bekommen.
Und im Einsatz sind nicht nur die Rothemden, das sind die 18 Camptrainer – wie passend zur 18. Auflage des Sommercamps. Zehn Jugendliche, die „Juleicas“, absolvieren ihre Jugendleiter-Ausbildung und sind in blauen Shirts gekleidet. In grauen Hemden unterwegs sind 21 Vereinstrainer, die das Sommercamp für die Verlängerung ihrer C-Lizenzen nutzen. Der bunte Mix wird komplettiert von vier Mitgliedern des TTVN-Juniorteams, an schwarzen Shirts zu erkennen.
Für das nächste Jahr, so hofft nicht nur Söhngen, soll es dann wieder ein „normales“ Camp werden. „Darüber würde ich mich freuen. Dann darf ich noch teilnehmen, im Jahr danach bin ich zu alt“, sagt Theo Politz.
Auch Kooperationsspiele im Freien, wie hier auf dem Dach des Sportinternats, gehören zum Programm. (© Stephan Hartung)
Impressionen vom TTVN-Sommercamp 2020 finden sich hier:
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(Stephan Hartung/Tischtennis-Verband Niedersachsen)
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