19.05.2017 - Die Marke VICTAS ist in Deutschland zwar noch nicht so bekannt, holt aber aktuell in rasender Geschwindigkeit auf. Benedikt Duda ist seit vorigem Jahr VICTAS-Vertragsspieler und auch die japanische Herren-Nationalmannschaft wird von VICTAS ausgerüstet. Wir freuen uns, VICTAS als unseren neuen Kooperationspartner vorzustellen, und fragen Peter Franz, ehemaliger Nationalspieler und VICTAS-Geschäftsführer in Europa, im Interview, was das Besondere an dieser Marke ist.

myTischtennis.de: Was erhoffen Sie sich von der Kooperation mit myTischtennis.de?

Peter Franz: VICTAS hat eine sehr hochwertige Produktpalette und ist in Japan schon seit Jahren eine sehr geschätzte und bekannte Marke. Nach einer gelungenen Markteinführung 2013 von VICTAS in Europa möchten wir uns jetzt auch hierzulande in großen Schritten weiterentwickeln. Wir möchten bei Tischtennisspielern aus allen Leistungsklassen präsent sein und haben mit der myTischtennis GmbH meines Erachtens einen passenden und hochkompetenten Partner gefunden. myTischtennis.de ist nicht nur das führende Onlineportal in unserem Sport, sondern entwickelt sich auch noch stetig weiter - so wie wir auch. Deshalb denke ich, passen wir sehr gut zusammen und bilden ein gutes Team.

myTischtennis.de: Was ist denn das Besondere an der Marke VICTAS, inwiefern hebt sie sich von anderen Marken ab?

Peter Franz: VICTAS ist eine junge und innovative Marke. Die Kombination aus japanischen und deutschen Wissenschaftlern, die hinter unseren Produkten stehen, sichern einen immens hohen Qualitätsstandard. Durch unsere etwa 80 Mitarbeiter weltweit haben wir ein riesiges Know-How in allen Bereichen, so dass wir in der Lage sind, immer wieder neue und innovative Produkte auf den Markt zu bringen.

myTischtennis.de: Heißt das, dass Sie sich vor allem an höherklassige Spieler richten? Oder welche Zielgruppe wird angesprochen?

Peter Franz: Grundsätzlich sprechen wir ambitionierte Spieler in allen Leistungsklassen an. Also sowohl Topspieler als auch ambitionierte Einsteiger finden bei uns das optimale Produkt für sich. Hauptaugenmerk wird bei uns auf die hohe Qualität jedes einzelnen Produkts gelegt.

myTischtennis.de: Bekommt man bei VICTAS sowohl Beläge und Hölzer als auch Trikots und Hosen? Auf welchen Materialien liegt der Fokus?

Peter Franz: In den ersten Jahren lag der Fokus auf Belägen und Hölzern. Zur kommenden Saison werden wir erstmals auch eine Textil- und Taschenkollektion auf den Markt bringen.

myTischtennis.de: Welche bekannten Spieler und Teams haben sich denn schon für VICTAS-Material entschieden?

Peter Franz: Wir haben seit dem 1. April die japanische Herren-Nationalmannschaft unter Vertrag. Ansonsten rüsten wir neben Benedikt Duda auch den Weltranglistenelften, Koki Niwa, die Nummer 28 der Welt, Yuto Muramatsu, Kazuhiro Yoshimura, der dieses Jahr Zweiter bei den Japanischen Meisterschaften geworden ist, und Kenji Matsudaira aus. Außerdem kommt ab dem 1. Juli der frisch gebackene französische Meister Chartres dazu.

myTischtennis.de: Welches Material spielt Benedikt Duda?

Peter Franz: Er spielt das Quartet AFC mit V > 15 Extra-Belägen. In den ersten fünf Monaten, seit er auf unser Material umgestiegen ist, hat er einen Sprung von Platz 100 auf 42 der Weltrangliste gemacht. Das liegt natürlich auch an seinem immens hohen Trainingspensum und an seiner professionellen Einstellung, aber unsere Produkte haben mit Sicherheit auch dazu beigetragen.

myTischtennis.de: Warum sind nur die japanischen Herren bei VICTAS? Es ist ja recht ungewöhnlich, die Geschlechter innerhalb einer Nationalmannschaft unterschiedlich auszurüsten…

Peter Franz: In Japan wurden die Ausrüsterverträge erstmals getrennt vergeben. Weltweit hat das Herrentischtennis natürlich ein höheres Ansehen und mit Koki Niwa und Yuto Muramatsu haben wir ja auch sowieso schon zwei Spieler in der japanischen Nationalmannschaft unter Vertrag. Da machte es für uns natürlich sehr viel Sinn, sich um die Herren zu bemühen - und wir haben sie auch bekommen. Die Heim-Olympiade 2020 in Tokio wird also auch in VICTAS-Textilien gespielt. Das hat natürlich eine sehr hohe Bedeutung.

myTischtennis.de: Auf welche Produktneuheiten kann man sich dieses Jahr noch freuen? Was ist bei VICTAS in der Pipeline?

Peter Franz: Mit der V > 15-Serie haben wir absolute Spitzenbeläge auf dem Markt, mit denen sich selbst unsere Topspieler noch weiter verbessern. Zur neuen Saison bekommen Koki Niwa und Yuto Muramatsu ihr eigenes Holz, an deren Entwicklung sie maßgeblich mitbeteiligt waren. Außerdem kommen wir, wie schon gesagt, erstmals mit einer Textil- und Taschenkollektion in Europa auf den Markt, die in den nächsten Jahren noch weiter ausgebaut wird. Die Rückmeldungen von unseren Händlern sind wirklich sehr positiv und bestätigen die außergewöhnliche Qualität unserer Produkte.

myTischtennis.de: Inwiefern können auch Sie als ehemaliger Topspieler Ihre Erfahrungen in die Entwicklungen bei VICTAS einfließen lassen?

Peter Franz: Selbstverständlich stelle ich meine Erfahrungen auch zur Verfügung. Aktuell habe ich zum Beispiel auch wieder ein paar Produkte in der Tasche, die ich testen und überprüfen werde. Das ist für mich auch ein sehr interessanter Bereich meiner Arbeit. Durch die vielen Materialexperten, die in unserer Firma beschäftigt sind, sind wir da aber auch sowieso schon sehr gut aufgestellt.

myTischtennis.de: Wie lautet Ihr Tipp für die WM: Wie schneiden die VICTAS-Spieler ab?

Peter Franz: Benedikt Duda ist natürlich enttäuscht, dass er nicht Einzel spielen kann, aber trotzdem darf er bei der Heim-WM starten und wird an Sabine Winters Seite im Mixed-Doppel antreten. Das ist für meine Begriffe eine sehr gute Kombi, die sicher für die eine oder andere positive Überraschung sorgen könnte. Ich gehe aber, auch wenn es diesmal nicht mit dem Einzel geklappt hat, davon aus, dass Benedikt Duda in den nächsten Jahren aus der deutschen Herrenmannschaft nicht mehr wegzudenken sein wird. Ansonsten glaube ich, dass wir VICTAS bei der WM zweimal auf dem Siegertreppchen sehen werden. Die japanischen Herren haben in allen Wettbewerben Chancen auf eine Medaille. Koki Niwa hat in den vergangenen Wochen zum Beispiel Xu Xin bei den Asienmeisterschaften geschlagen, was zeigt, dass er einer der wenigen Spieler ist, die es mit den Chinesen aufnehmen können. Yuto Muramatsu hat sich ebenfalls extrem verbessert und auch schon gegen Spieler, die sehr gut gegen Abwehr agieren, gewonnen. Er wird mit Sicherheit auch eine gute Rolle spielen. 

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(JS)