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Clickball-DM: Mu, Milchin und Flemming für WM qualifiziert

Mu Hao aus Stuttgart ist Deutschlands bester Clickball-Spieler (©Leu)

04.11.2014 - Bei den 2. Deutschen Clickball-Meisterschaften, die mit Sandpapierschlägern ausgetragen werden, gewann Mu Hao (DJK Sportbund Stuttgart) das Finale im Entscheidungssatz gegen Ewgenij Milchin (SC Buschhausen). Beide sind damit für die Weltmeisterschaften in London qualifiziert. Das dritte WM-Ticket konnte der Titelverteidiger Alexander Flemming (TV 1879 Hilpoltstein) im Spiel um Platz drei gegen den Erfurter Sebastian Carl (TTZ Sponeta Erfurt) lösen.

Am 1. November fanden im Sportpark Erfurt die Deutschen Meisterschaften im Clickball statt. Zum zweiten Mal in Folge war Erfurt der Austragungsort dieses Events der neuen alten Trendsportart, die zu den Wurzeln des Tischtennissports zurückkehrt. Die 64 derzeit besten Clickball-Spieler Deutschlands trafen sich in Erfurt, um zwölf Stunden lang um drei WM-Tickets zu kämpfen. In einem hochklassigen Finalmatch triumphierte Mu Hao, der normal für seinen Verein DJK Sportbund Stuttgart in der dritten Liga antritt, mit 12:15, 14:15, 15:10, 15:11 und 15:11 über Ewgenij Milchin. Mu Hao hatte sich zuvor im Halbfinale gegen den Erfurter Sebastian Carl vom TTZ Sponeta Erfurt durchgesetzt. Ewgenij Milchin schaltete derweil den Vorjahressieger Alexander Flemming aus. Da dieser allerdings das Spiel um Platz drei für sich entscheiden konnte, wird auch Flemming wie Mu und Milchin die deutschen Farben bei der World Championship of Ping Pong am 24./25.1.2015 im Londoner Alexandra Palace vertreten. Bei der Ping Pong-WM 2014 hatte der Hilpoltsteiner das Achtelfinale erreicht.

Clickball gibt es in Deutschland erst seit gut eineinhalb Jahren. Initiator des Trends ist der Erfurter Jürgen Leu, der Deutschland bereits in den Jahren 2013 und 2014 bei den Weltmeisterschaften vertreten hat. Derzeit erobert Clickball die gesamte Nation und wird von Flensburg bis zum Bodensee und von Aachen bis nach Dresden gespielt. Das Besondere am Clickball ist der Schläger. Dieser ist mit einem einfachen, handelsüblichen Sandpapier beklebt – so wie früher. Das Sandpapier verlangsamt die Ballwechsel und nimmt den Spielern die Möglichkeit, mit Rotation zu spielen. Für Zuschauer und Medien soll das Spiel damit besser nachvollziehbar werden und durch längere Ballwechsel überzeugen, die von mehr Taktik und Abwechslung geprägt sind.

(Jürgen Leu/JS)

 

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