Sophia Klee und Sabine Winter freuten sich über ihren Erfolg (©Gohlke)

Sophia Klee und Sabine Winter freuten sich über ihren Erfolg (©Gohlke)

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26.03.2023 - Sabine Winter ist zum siebten Mal in ihrer Karriere deutsche Doppelmeisterin. Mit dem Titel von Nürnberg, den sie an der Seite von Sophia Klee gewann, setzte sie sich von Nicole Struse ab und sicherte sich den alleinigen Rekord in diesem Wettbewerb. Dang Qiu und Benedikt Duda waren schon vor Nürnberg alleinige Rekordhalter, konnten ihre Bestmarke mit dem sechsten Titel in Folge allerdings noch einmal ausbauen. Im Mixed gewannen auch Cedric Meissner und Yuan Wan erneut Gold.

Sechs Jahre ist es her, als Sophia Klee mit 13 Jahren als große Überraschung im Doppel-Halbfinale stand, dort aber gemeinsam mit Anastasia Bondareva den Kürzeren zog. In Nürnberg fand sich die inzwischen 19-Jährige auf der entgegengesetzten Seite wieder: Als erfahrene Spielerin gegen die zwei Teenies Koharu Itagaki und Josephina Neumann, die es sensationell ins Damendoppel-Finale geschafft hatten. „Diese Seite ist für jeden Sportler eine Herausforderung. Das Publikum stand hinter ihnen, hat die beiden angefeuert, aber wir sind cool geblieben“, erzählte Klee, die trotz ihrer Verletzung am Daumen, welche sie sich in ihrem Einzel-Halbfinalspiel gegen Annett Kaufmann zugezogen hatte, das Finale durchzog. Der erste Satz ging zwar an Itagaki/Neumann, danach übernahmen die Erfahreneren aber das Ruder und steuerten zu ihrem ersten gemeinsamen Titel. Für Sabine Winter ist es derweil der siebte, Klee ist bereits die fünfte Partnerin, mit der sie Gold holen konnte. Damit hat die Lokalmatadorin Nicole Struse endgültig überholt und ist die erfolgreichste Spielerin in diesem Wettbewerb. „Wir verstehen uns sehr gut, es hat Spaß gemacht, mit Sophia zu spielen“, sagte Winter. „Die Atmosphäre hier ist super, die Zuschauer sind voll dabei und stehen hinter den Spielern.“ Und auch die beiden Youngsters Itagaki und Neumann gingen nicht enttäuscht aus der Box. „Wir wollten einfach unser Bestes geben“, sagte Neumann. „Wir sind sehr froh über den zweiten Platz.“

Sechster Titel in Folge für Qiu/Duda

Benedikt Duda und Dang Qiu konnten ihren Rekord derweil noch einmal weiter nach oben schrauben. Seit 2018 ist das Duo bei deutschen Meisterschaften ungeschlagen - in Nürnberg änderte sich daran nichts. Gegen die Überraschungsfinalisten Kirill Fadeev und Mathias Hübgen ließen sie nichts anbrennen und machten den Sack nach drei schnellen Sätzen zu. Und das obwohl Duda mit bandagiertem Knie in die Box stieg. „Ich habe versucht, das während der Spiele auszublenden, aber natürlich hat es mich auch ein bisschen gestört“, gab der Bergneustädter zu, wobei er betonte, dass dies nicht der Grund für seine Niederlage im Einzel-Viertelfinale gegen Cedric Meissner gewesen wäre. „Ich habe versucht, alles reinzulegen, wollte unbedingt diesen sechsten Titel gewinnen und fahre nun zufrieden nach Hause.“

Auch Yuan Wan und Cedric Meissner konnten ihren Titel verteidigen. Annett Kaufmann und Pekka Pelz leisteten im Finale zwar ordentlich Gegenwehr und gingen zweimal in Führung, zogen aber im fünften Satz den Kürzeren. „Ich habe körperlich ziemlich abgebaut heute, aber Yuan war da und hat das Spiel für uns gerettet“, lobte Meissner seine Partnerin, was diese sogleich zurückgab. „Ich war wegen des Doppel-Aus' natürlich noch etwas traurig, aber Cedi hat mich aufgebaut. Er ist so ein guter Mixed-Partner, ist in meinen Down-Phasen für mich da. Ich bin so froh, mit ihm zusammenzuspielen.“ Auch wenn sie sich im Vergleich zum Doppel steigern konnte, betonte Wan, nicht ihre beste Leistung gezeigt zu haben. Mit ihrem Noppenbelag auf der Vorhand brachte sie jedoch Pelz mehrfach in Bedrängnis, für den diese Materialvariante eher ungewohnt ist. „Es war ein unglaubliches Gefühl, vor so vielen Zuschauern zu spielen - das ist sicher der Traum eines jeden Spielers“, sagte Pelz nach seinem ersten DM-Finale. Die Silbermedaille kann dem Drittligaspieler aus Bietigheim-Bissingen keiner mehr nehmen.

Die Spiele in der Übersicht:

Mixed-Doppel

Finale
Annett Kaufmann/Pekka Pelz - Yuan Wan/Cedric Meissner 2:3 (7,-0,7,-9,-5)?


Damen-Doppel

Halbfinale
Chantal Mantz/Yuan Wan - Koharu Itagaki/Josephina Neumann 2:3 (-8,5,-4,8,-9)
Julia Kaim/Alexandra Schankula - Sophia Klee/Sabine Winter 0:3 (-4,-3,-9)

Finale
Koharu Itagaki/Josephina Neumann - Sophia Klee/Sabine Winter 1:3 (5,-3,-6,-6)

Herren-Doppel

Halbfinale
Dang Qiu/Benedikt Duda - Daniel Rinderer/Tom Schweiger 3:1 (9,6,-8,2)
Kirill Fadeev/Mathias Hübgen - Kilian Ort/Ricardo Walther 3:2 (-5,9,-8,9,8)

Finale
Dang Qiu/Benedikt Duda - Kirill Fadeev/Mathias Hübgen 3:0 (7,7,5)

Weitere Infos, einen Zeitplan und die Teilnehmerliste finden Sie auf der DM-Turnierseite!
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(JS)