Pokal

Final Four: Jagd um Pokal so offen wie nie

Wer nimmt am Sonntag den Pokal mit nach Hause? (©BeLa Sportfoto)

03.01.2023 - Wer holt sich am Sonntag den ersten Titel des Jahres? Rekordpokalsieger Düsseldorf, Titelverteidiger Saarbrücken, Platzhirsch Ochsenhausen oder die starbesetzten Neu-Ulmer, die zumindest auf dem Papier als Favorit angesehen werden können? Das Rennen um die deutsche Pokalmeisterschaft ist diesmal so offen wie selten zuvor und verspricht einiges an Spannung. Schon im Halbfinale darf man sich auf die Neuauflage des Vorjahresfinals freuen.

27 Mal durfte Borussia Düsseldorf bereits den Pokal in die Höhe recken. Damit gehören die Rheinländer in ihrer starken Besetzung in jedem Jahr zu den großen Favoriten, wenn es um die Vergabe des ersten Titels des Jahres geht. 2022 musste Düsseldorf hingegen einen Rückschlag hinnehmen, als der 1. FC Saarbrücken TT das Finale mit 3:1 für sich entschied. Wenn es am Sonntag erneut um den Gewinn des Pokals geht, bietet sich den Düsseldorfern nun bereits im Halbfinale die Chance, sich bei Saarbrücken für die Vorjahresniederlage zu revanchieren. Denn diesmal treffen die beiden Dauerrivalen bereits in der Vorschlussrunde aufeinander. „Gegen Saarbrücken ist für uns der Punkt gegen ihren Dreier fast Pflicht“, verrät Timo Boll im Interview mit der TTBL. „Einer von uns muss gegen Patrick Franziska oder Darko Jorgic das Break schaffen - wir sind zwar im Doppel recht stark, aber darauf sollte man sich nicht verlassen. Aber in jedem Fall müssen wir alle wohl sicher am Limit spielen.“

Während sich in der einen Halbfinalpartie also der Vorjahressieger mit dem Rekordhalter misst, kommt es im anderen Spiel zum Duell der Lokalmatadoren TTF Liebherr Ochsenhausen und TTC Neu-Ulm. Die Favoritenrolle fällt hier den Neu-Ulmern zu, die im Gegensatz zu den Tischtennisfreunden zwar Neulinge im Final Four sind, mit Dimitrij Ovtcharov, Tomokazu Harimoto, Lin Yun-Ju und Truls Moregardh aber eine äußerst namhafte Truppe vorweisen können. Während in der TTBL zumeist das russische Trio Vladimir Sidorenko, Maksim Grebnev und Leo Katsman zum Einsatz kommt, darf man sich sicher sein, dass Neu-Ulm am Sonntag mit seinen Stars auflaufen wird. Die Rolle des Mit-Favoriten sieht der Vereinsvorsitzende Florian Ebner aber laut TTBL-Bericht trotzdem nur eingeschränkt bei seinem Team: „Alle anderen Mannschaften waren schon einmal dabei und kennen die Halle, wir aber noch nicht. Deswegen haben auch alle anderen ein Heimspiel außer uns.“

Nach zwei Jahren, in denen wegen der Corona-Pandemie auf Zuschauer verzichtet wurde, kann man das Final Four in diesem Jahr wieder von der Tribüne aus verfolgen. „Ich freue mich, wieder vor Zuschauern zu spielen“, sagte Boll. „Besonders für sie ist das Turnier ja auch ein Leckerbissen, denn so offen war es ja wirklich auch noch nie.“ Aber auch zu Hause sind die Spiele ab 11 Uhr im Livestream auf Twitch zu verfolgen.


Die Spiele am Sonntag im Überblick:

Halbfinale
Borussia Düsseldorf - 1. FC Saarbrücken TT, 11 Uhr
TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC Neu-Ulm, 11 Uhr

Finale
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2, 15 Uhr

(JS)

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