Annett Kaufmann war nach ihrem Sieben-Satz-Sieg gegen Kristin Lang sprachlos. (©Thomas)

Annett Kaufmann war nach ihrem Sieben-Satz-Sieg gegen Kristin Lang sprachlos. (©Thomas)

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28.08.2021 - Annett Kaufmann hat am Samstagabend das nächste dicke Ausrufezeichen in der Bremer ÖVB-Arena gesetzt. Die 15-jährige hat sich in sieben Sätzen überraschend gegen die Vorjahres-Vizemeisterin Kristin Lang durchgesetzt. Im Halbfinale wartet nun Chantal Mantz. Bei den Herren stehen Bastian Steger, Ruwen Filus, Benedikt Duda und Fan Bo Meng in der Runde der letzten vier. Am morgigen Sonntag wird ab 10 Uhr gespielt.

Was für ein Krimi! Nachdem Kristin Lang vor eineinhalb Jahren in Chemnitz nur um Haaresbreite am Titel vorbeischrammte, folgte in Bremen am Samstag das überraschende Viertelfinal-Aus der an Position eins gesetzten Bundesligaspielerin aus Kolbermoor. Die 15-jährige Annett Kaufmann begeisterte schon in den Partien zuvor, der Sieg über Lang war die bisherige Krönung für das Nachwuchstalent, dessen Formkurve stetig nach oben zeigt. „Ich bin einfach überwältigt. Es ist für mich kaum in Worte zu fassen, wie ich mich fühle“, suchte Kaufmann nach Erklärungen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich gewinnen kann, weil Kristin eine sehr konstante Spielerin ist, die wenige Fehler macht.“

Annett Kaufmann fehlen die Worte

Kaufmann kämpft am Sonntagmorgen um den Einzug ins Finale. Gegnerin in der Vorschlussrunde ist Chantal Mantz, gegen die sie in der Liga bereits ihre Erfahrungen sammeln konnte. „Das kann man natürlich nicht mit den deutschen Meisterschaften vergleichen“, so die glückliche Halbfinalteilnehmerin. Neben Kaufmann und Mantz schafften es auch Sabine Winter und Nina Mittelham eine Runde weiter. Beide kämpfen am Sonntag um das zweite Finalticket im Damen-Einzel.

Auch bei den Herren war einiges los. Bastian Steger spielt auch mit 40 Jahren noch einmal um den Finaleinzug, nachdem der Bad Königshofener den ebenfalls erfahrenen Steffen Mengel in sieben Sätzen in die Knie zwingen konnte. Ruwen Filus schlug Tobias Hippler zudem mit 4:2. „Es war eine schwere Aufgabe, weil er sehr gut gegen Abwehr spielen kann. Ich bin mit Vollgas reingegangen und habe mich gut reingekämpft“, sagte der Abwehrspezialist. 

Benedikt Duda will Revanche und den Titel

Weniger Grund zur Freude hatte Cedric Meissner, der am Nachmittag noch Titelverteidiger Ricardo Walther aus dem Einzelwettbewerb beförderte. Wie schon im Mixed und Doppel war für den Bad Homburger auch im Einzel im Viertelfinale Schluss, Meissner konnte nicht an seine vorherigen Leistungen anknüpfen und musste sich Fan Bo Meng deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Der wiederum trifft nun auf Benedikt Duda. Anders als sein ehemaliger WG-Mitbewohner Dang Qiu behielt der Bergneustädter gegen Kay Stumper die Oberhand und spielt am Sonntag um seine zweite Finalteilnahme nach 2020.

„Jetzt bin ich im Turnier angekommen. Nach Dangs Spiel war ich gewarnt, weil Kay sehr gut drauf ist. Letztes Jahr habe ich gegen Ric verloren und bin Vizemeister geworden. Jetzt möchte ich es besser machen“, sagte Duda, der in der TTBL kürzlich noch gegen Fan Bo Meng verlor. „Ich spüre keinen Druck mehr. Vielleicht liegt er sogar mehr bei ihm, weil er die Leistung bestätigen möchte“, meinte der Olympia-Teilnehmer vor dem morgigen Duell.
 

Der Einzelwettbewerb im Überblick:

Damen-Einzel

Viertelfinale
Kristin Lang - Annett Kaufmann 3:4
Tanja Krämer - Chantal Mantz 0:4
Sabine Winter - Franziska Schreiner 4:1
Vivien Scholz - Nina Mittelham 1:4

Halbfinale
Annett Kaufmann - Chantal Mantz, Sonntag 10 Uhr
Sabine Winter - Nina Mittelham, Sonntag 10 Uhr
 

Herren-Einzel

Viertelfinale
Kay Stumper - Benedikt Duda 0:4
Fan Bo Meng - Cedric Meissner 4:0
Ruwen Filus - Tobias Hippler 4:2
Steffen Mengel - Bastian Steger 3:4

Halbfinale
Benedikt Duda - Fan Bo Meng, Sonntag 10.40 Uhr
Ruwen Filus - Bastian Steger, Sonntag, 10.40 Uhr

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(FKT)