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Blog: Keine Chance mehr ohne Excel- und Doodle-Listen

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? (©Koch)

26.10.2021 - Die Bereitschaft, wöchentlich für Mannschaftsspiele am Tisch zu stehen, hat bei vielen Spielern in den vergangenen Jahren abgenommen. Das zumindest ist der Eindruck von Redakteur Daniel Koch. In seinem Blog geht der 32-Jährige darauf ein, was das für die Organisation des Spielbetriebs bedeutet. Denn ohne die Hilfe von Excel- und Doodle-Listen scheint es kaum noch zu gehen. Und die Coronapandemie hat es nicht besser gemacht...

Ich kann mich noch gut an meine ersten Jahre im Herren-Bereich Mitte der Nullerjahre erinnern: Wir spielten in der 1. Kreisklasse und in der Regel standen in jeder Woche die gleichen sechs Leute am Tisch. Durch diese Konstanz in Sachen Personal waren wir damals, auch wenn auf dem Papier nicht die beste Mannschaft, recht erfolgreich. Dass jemand fehlte, kam eher selten vor. Urlaube wurden teils um den Spielplan herum geplant. Diese Zeiten sind im Tischtennis in vielen Vereinen bekanntlich lange vorbei.

Einige Spieler – und das ist natürlich keine neue Erkenntnis – stehen nur noch für eine bestimmte Anzahl an Spielen in der Saison zur Verfügung. Bei dem einen sind es vielleicht zwei Drittel der Partien, der andere macht nur Heimspiele, der nächste nur Spiele, die nicht an den Wochenenden oder – umgekehrt – unter der Woche stattfinden. Bei uns im Verein scheint die Bereitschaft, zu spielen, zum Glück doch zumindest ein bisschen größer zu sein, als anfangs befürchtet. Ich selbst gehörte vor der Saison zur 'Zwei-Drittel-Sorte', habe nach der langen Coronapause ohne Wettkämpfe und Training aber doch Lust bekommen, wohl fast alle Spiele mitzumachen (auch deshalb, weil wir nur noch in einer Zehner-Staffel spielen).

Größere Anzahl an Spielverlegungen? 
Was ich sagen will: Sechs (oder vier) 'klassische' Stammspieler sind in vielen Mannschaften längst nicht mehr die Regel: Das hat zur Folge, dass die Organisation des Spielbetriebs komplizierter geworden und kaum noch ohne Hilfsmittel wie Excel-Listen und Doodle-Abfragen möglich ist. Bei neun in unserer Mannschaft gemeldeten Spielern würden wir schnell den Überblick verlieren, wer wann spielen kann und wann eben nicht. Deshalb kommt eine Excel-Liste im Google-Docs-Format zum Einsatz, über die jeder seine Verfügbarkeit eintragen kann. Eine Doodle-Abfrage wurde zudem vor kurzem genutzt, um auszuloten, welcher Termin für eine vom Gegner angefragte Spielverlegung am meisten Sinn macht. 

Ohnehin scheinen sich die Anfragen für Spielverlegungen etwas zu häufen. Das ist zumindest mein Eindruck mit Blick auf die erste Phase der Saison. Teilweise erfolgen die Anfragen inzwischen recht kurzfristig. Die 'Hemmschwelle' dafür scheint gesunken zu sein. Ob das mit der Coronapandemie zusammen hängt, kann ich nicht beurteilen. Wenn ein Großteil der Mannschaft krankheitsbedingt ausfällt, ist eine Verlegung natürlich absolut legitim. Wenn es nur ein oder zwei Spieler betrifft – so finde ich – muss nicht direkt eine Verlegung her, sondern reicht der Rückgriff auf Ersatzspieler. Oder was ist Ihre Meinung? 

Berichten Sie gerne in der Kommentarspalte von Ihren Erfahrungen zu den Themen!

(DK)

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