Universiade 2011

Lennart bloggt...Donnerstag, 18. August 2011

Lennart bloggt...(© privat)

18.08.2011 - Zweitliga-Spieler Lennart Wehking vom SV Union Velbert bloggt auf myTischtennis.de von der Universiade in Shenzhen. Am Donnerstag schreibt er von eiernden Chinesen, einer unnötigen Niederlage und dem Belag des Boll-Bezwingers.

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Tischtennis pur war heute angesagt. Um zehn Uhr lösten Alex und ich das Ticket für das Achtelfinale mit einem guten Sieg gegen das rumänische Doppel Ionescu/Petrescu. Die verbleibende Zeit zwischen den Matches verbrachten wir beide in der Players Lounge, einem kleinem Raum mit Kaffee-Maschine, Sitzgelegenheiten und riesigem Flatscreen. Hier hatten wir die Chance, die komplette chinesische Truppe in ihrer freien Zeit zu beobachten. Xu Xin und Co. eierten auf ihrem Ipad herum, die Musik ihres Spiels war ohrenbetäubend, so dass einige Flüche und böse Blicke von den Franzosen, die auch in der Lounge Platz genommen hatten, nicht ausblieben. 

Chancen nicht genutzt

In der Runde der besten 16 Doppel mussten Alex und ich gegen die japanische Kombination Ueda/Matsudaira ran, die noch im Mannschaftsfinale gegen China für den Ehrenpunkt Japans gesorgt hatte. Das schnelle Tempo und die variablen Auf- und Rückschläge machten uns in Satz eins zu schaffen - 6:11. Im zweiten Satz hatten wir dann die maximale Strahlung: alles klappte - 11:6. Im dritten Satz war dann der Knackpunkt bei einer 7:5 Führung. Ich setzte zwei Rückschläge direkt weg und auch der Satz war in wenigen Sekunden mit 11:8 verloren. Von diesem mentalen Hänger erholten wir uns nicht mehr und mussten den vierten Satz trotz einiger riesiger Ballwechsel abgeben. Raus. Es blieb keine Zeit zum Ärgern, schon um 15 Uhr ging es weiter mit der ersten KO-Runde im Einzelwettbewerb. Mit 4:1 konnte ich den kanadischen Meister Pierre-Luc Hinse bezwingen. Hermann Mühlbach musste die Klasse des in Deutschland bestens bekannten Ionescu aus Rumänien anerkennen, konnte das Talent aus Weinheim beim 2:4 aber gehörig unter Druck setzen. Axel F musste dem Japaner Karube gegenübertreten, keine einfache Aufgabe. Der Hilpoltsteiner zeigte eine gute Leistung, schaffte es aber nicht, in den ersten drei Sätzen den Sack zuzumachen. So hieß es nach drei hohen Führungen 1:2 und nach großem Kampf stand am Ende eine völlig unnötige 2:4- Niederlage zu Buche...

Fang Bo im Visier

Mit meinem Sieg geht es nun gegen keinen geringeren als Fang Bo aus China, Bezwinger von Timo Boll in der chinesischen Superleague vor einigen Tagen. Nachdem ich heute live in der Players Lounge mitbekommen habe, welcher Belag auf’s Holz des Chinesen gelegt wurde (siehe Foto), bin ich gespannt, welche Chancen ich in diesem Match bekomme. Mein Ziel ist es, den jungen Topspieler so häufig wie möglich zu überraschen. Die Kulisse wird da sein, auch der Centercourt steht bereit, Vorfreude pur. Derweil ist auch Irene Ivancan angekommen und steigt morgen gemeinsam mit Katha in die Damen-Hauptrunde ein. Mal sehen, wie sich die Frauen schlagen. Während ich mich schnell abgelegt habe, sind Alex und Hermann heute in das Nachtleben Shenzhens eingetaucht. Ich bin gespannt, was sie zu berichten haben. 

Gute Nacht aus China

Lennart

 

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