Wang Chuqin hat schon viele Titel gewonnen. Aber dieser eine wird ihm gerade besonders viel bedeuten. Nach Wochen des Zweifelns und der unerwarteten Niederlagen gelang der Nummer eins der Welt bei den WTT Finals die Rückkehr auf die Siegerstraße. Im Endspiel des Einzelwettbewerbs ließ er Lokalmatador Tomokazu Harimoto keine Chance und bestätigte seinen ersten Platz in der Weltrangliste. Bei den Damen setzte sich seine Landsfrau Wang Manyu knapp durch.
Auch wenn sie sich tapfer dagegen gestemmt haben, war für die U15-Mädchen des Deutschen Tischtennis-Bundes im Halbfinale der Jugend-WM gegen China am Ende nicht viel zu holen. Besonders Josephina Neumann hielt gut mit, verpasste aber den wichtigen Sieg im ersten Einzel. Die U19-Mädchen gingen dagegen erneut leer aus. Im Viertelfinale unterlagen sie Taiwan mit 1:3. Den einzigen Sieg brachte Annett Kaufmann auf die Seite der Deutschen.
Seit September ist Lin Shidong der überragende Spieler in der WTT-Series. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, auch die WTT Finals zu gewinnen, gelang dem 19-jährigen Chinesen jedoch nicht. Im Halbfinale wurde Lin in der Verlängerung des siebten Satzes von Tomokazu Harimoto gestoppt, der folglich mit Wang Chuqin im Endspiel steht. Im Herren-Doppel setzten sich derweil die Lebrun-Brüder in Szene, die sich den Titel sicherten.
Im Halbfinale des WTT Feeders in Düsseldorf hatte sich Kay Stumper noch mit dem Rücken zur Wand aus einem 0:2-Rückstand gegen den Chinesen Zhou Qihao befreit und auf diese Weise den zweiten Platz gesichert. Im Finale gegen dessen Landsmann Chen Yuanyu gelang dem Spieler von Borussia Düsseldorf dieses Kunststück jedoch kein zweites Mal. Chen holte einen von vier Titeln für China, der fünfte ging im Herren-Doppel an Japan.
Bei der Jugendweltmeisterschaft im schwedischen Helsingborg hatten die deutschen Teilnehmerinnen direkt am ersten Turniertag Grund zur Freude. Sowohl die U19- als auch die U15-Mädchen starteten perfekt in den Teamwettbewerb - für die Jüngeren bedeutete ihr Sieg im Auftaktmatch sogar bereits den Gewinn einer Medaille. Die U19-Mädchen rund um Annett Kaufmann haben am Samstag die Chance, aufs Siegertreppchen zu steigen.
Lin Shidong ist ohne Frage der neue Leistungsträger im chinesischen Team. Nach den Olympischen Spielen gewann er fünf der sechs WTT-Series-Turniere und steht nun auch im Halbfinale der WTT Finals in Fukuoka, wohin er bei der letzten Ausgabe dank Dang Qiu nicht kommen konnte. Diesmal stellte der deutsche Penholderspieler kein Problem für den Chinesen dar. Mit 3:0 spielte sich Lin ins Halbfinale, wo er auf Tomokazu Harimoto treffen wird.
Es hat nicht viel gefehlt und beim mit 22.500 US-Dollar dotierten WTT Feeder in Düsseldorf wäre es zu einem Deutschen Finale im Herren-Einzel gekommen. Steffen Mengel und Kay Stumper zeigten beide gegen ihren jeweiligen chinesischen Gegner eine kämpferische Leistung, spielten sich trotz Rückstand in den entscheidenden fünften Satz. Am Ende hat es jedoch nur für einen zum Finaleinzug gereicht. Kay Stumper spielt am Abend bei seinem Heimturnier um Gold. Steffen Mengel bleibt die Bronze-Medaille.
Nach dem Aus von Patrick Franziska gegen Wang Chuqin hat Benedikt Duda bei den WTT Finals im japanischen Fukuoka eine Medaille verpasst. Der Bergneustädter unterlag dem Saarbrücker Darko Jorgic im Viertelfinale deutlich in drei Sätzen. Damit ruhen die letzten deutschen Hoffnungen auf Dang Qiu. Der Düsseldorfer bekommt es am Freitagmittag mit dem Chinesen Lin Shidong zu tun. Welche Partien noch anstehen.
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