In der Vorrunde bekommen es die Herren mit Spanien, Polen und der Ukraine zu tun (©Stosik)
25.08.2015 - Bei ihrer Mission EM-Revanche treffen Deutschlands Herren um Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll im russischen Jekaterinburg (25. September bis 4. Oktober) in der Vorrundengruppe B auf Spanien, Polen und die Ukraine. Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf ist wie zu erwarten optimistisch. „Wir sind der klare Favorit und sollten gegen alle gewinnen können, wenn unsere Form stimmt“, sagte der Coach des Team-Weltranglisten-Zweiten Deutschland.
Auf die leichte Schulter werden seine Spieler, die noch final nominiert werden, jedoch auch die Gruppenphase nicht nehmen. „Nicht zuletzt bei der WM in Suzhou haben die Ukrainer und Spanier auch in den Einzeln gegen uns bewiesen, wie gut sie spielen können. Und die Polen sind international sehr erfahren und können unterschiedliche Spielsysteme aufbieten“, gibt der ehemalige Doppel-Weltmeister zu bedenken.
Deutschlands Damen vorsichtig optimistisch
Deutschlands Damen wollen versuchen, ihren in Lissabon gewonnenen Titel zu verteidigen. Der European-Games-Champion bekommt es zum EM-Auftakt mit Weißrussland, Tschechien und der Slowakei zu tun. „Ich denke, dass wir von allen vier Teams die besten fünf Damen in unserer Mannschaft haben werden“, so Damen-Bundestrainerin Jie Schöpp. „Wenn wir unsere Leistung abrufen können, sollten wir die Gruppe überstehen.“ Schärfster Konkurrent um den Gruppensieg sind aus ihrer Sicht die Tschechinnen. „Sie sind deutlich stärker als die anderen beiden Mannschaften. Die Tschechinnen haben außerdem das Potenzial, sich jederzeit zu steigern.“ Das letzte Aufeinandertreffen hatte es im Halbfinale der Europaspiele in Baku gegeben, das die Deutschen mit 3:0 für sich entschieden. „Man darf sich aber nicht nur auf alte Ergebnisse verlassen, sondern muss immer das aktuelle Turnier im Auge behalten“, sagte Schöpp.
Topgesetzt bei den Herren: Titelverteidiger Portugal
In der Championships Division, der höchsten Kategorie bei der EM in Russland, spielen je 16 Herren- und Damen-Teams zunächst in vier Vierer-Gruppen gegeneinander. Die ersten beiden jeder Gruppe erreichen die Viertelfinals, wo es im K.-o.-System um die Plätze eins bis acht weitergeht.
Topgesetzt und Kopf der Gruppe A bei den Herren ist Titelverteidiger Portugal, das das DTTB-Aufgebot im vergangenen Jahr im Finale mit 3:1 besiegt hatte. Erster Verfolger der Damen ist Vorjahresfinalist Österreich in Gruppe B. Grundlage der Setzung für die LIEBHERR 2015 ITTF Europameisterschaften, so der offizielle Titel, waren die Platzierungen bei der EM im vergangenen Jahr. Die Auslosung von Einzel und Doppel wird während der Team-Wettbewerbe vorgenommen.
Bei den Europameisterschaften im International Exhibition Center „Ekaterinburg-Expo“ geht es letztmalig um Mannschafts-, Einzel- und Doppel-Titel. Das Turnier 2016 in Budapest ist eine reine Individual-EM mit Einzel, Doppel und Mixed. 2017 steht ganz im Zeichen der Teams.
Die Auslosung der Championships Division in der Übersicht
Hinweis: Die Nominierungen der Spieler und Spielerinnen sind lediglich vorläufig.
Herren
Gruppe A: Portugal, Frankreich, Ungarn, Serbien
Gruppe B:
Deutschland
Spanien (Jesus Cantero, Marc Duran, He Zhi Wen, Carlos Machado, Alvaro Robles)
Polen (Jakub, Dyjas, Pawel Fertikowski, Daniel Gorak, Wang Zeng Yi, Patryk Zatowka)
Ukraine (Oleksandr Didukh, Ivan Katkov, Kou Lei, Yaroslav Zhmudenko)
Freitag, 25. September
Deutschland – Polen, 10 Uhr Ortszeit (7 Uhr deutscher Zeit)
Spanien – Ukraine, 10 Uhr
Deutschland – Spanien, 19 Uhr (16 Uhr GER)
Spanien – Polen, 19 Uhr
Samstag, 26. September
Deutschland – Ukraine, 13 Uhr (10 Uhr GER)
Spanien – Polen, 13 Uhr
Gruppe C: Schweden, Russland, Österreich, Rumänien
Gruppe D: Kroatien, Weißrussland, Griechenland, Tschechien
Damen, Gruppe A:
Deutschland
Weißrussland (Alina Arlouskaya, Katsiaryna Baravok, Alina Nikitchanka, Alexandra Privalova, Daria Trigolos)
Tschechien (Hana Matelova, Katerina Penkavova, Renata Strbikova, Iveta Vacenovska)
Slowakei (Barbora Balazova, Eva Jurkova, Eva Odorova, Lucia Truksova)
Freitag, 25. September
Deutschland – Tschechien, 13 Uhr Ortszeit (10 Uhr deutscher Zeit)
Weißrussland – Slowakei, 13 Uhr
Samstag, 26. September
Deutschland – Weißrussland, 10 Uhr Ortszeit (7 Uhr GER)
Tschechien – Slowakei, 10 Uhr
Deutschland – Slowakei, 19 Uhr Ortszeit (16 Uhr GER)
Weißrussland – Tschechien, 19 Uhr
Gruppe B: Österreich, Rumänien, Frankreich, Serbien
Gruppe C: Polen, Ungarn, Russland, Luxemburg
Gruppe D: Schweden, Niederlande, Portugal, Ukraine
(DTTB)
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