06.08.2025 - Nächstes Jahr kehrt die Tischtennisweltmeisterschaft zurück nach England. In London fand die erste WM im Jahr 1926 statt, hier wird auch das Jubiläumsturnier hundert Jahre später ausgetragen. Für diesen Anlass hat sich der Weltverband ein paar Neuerungen bezüglich des Spielsystems ausgedacht. So wird die Anzahl der teilnahmeberechtigten Mannschaften wieder erhöht und die Setzung der Teams für das Hauptfeld anders ausgespielt.
Die Jubiläums-Weltmeisterschaften, die vom 28. April bis 10. Mai 2026 in London stattfinden, werden etwas anders ablaufen als die bisherigen Ausgaben der Team-WM. Das legte die ITTF am Dienstag in einem Artikel auf ihrer Homepage dar. Ein wesentlicher Unterschied besteht in der Anzahl der teilnahmeberechtigten Teams. Im Jahr 2018 war noch eine Reduzierung der Mannschaften beschlossen worden, so dass nach der Team-WM 2018 in Halmstad, wo noch 72 Mannschaften pro Geschlecht am Start waren, 2022 und 2024 nur noch 40 Teams in der Endrunde standen. In London soll das Teilnehmerfeld nun wieder auf je 64 Mannschaften erweitert werden, um „das globale Wachstum des Tischtennissports widerzuspiegeln und mehr Teams die Möglichkeit zu geben, auf der größten Bühne des Sports anzutreten“, wie der Schritt im Artikel begründet wird.
Top-Teams treffen schon in Vorrunde aufeinander
Zudem wird sich das Spielsystem verändern. Während Mannschaften bislang nach ihrer Setzung in verschiedene Gruppen gelost wurden und sich somit auch die stärksten Teams gleichmäßig darauf verteilten, werden die besten Mannschaften in London bereits in der Vorrunde aufeinandertreffen. In der ersten Phase werden alle Teams auf 16 Vierergruppen aufgeteilt, wobei die besten sieben Mannschaften und Gastgeber England zwei eigene Gruppen bilden. Es ist gewährleistet, dass alle acht Teams automatisch weiterkommen, allerdings spielen sie untereinander die Setzung für die Hauptrunde aus, wo sich dann 32 Mannschaften im K.-o.-Modus gegenüberstehen werden.
Die restlichen 24 Startplätze werden in den 14 anderen Gruppen vergeben. Hier kommen jeweils die Gruppensieger sowie die sechs besten Gruppenzweiten automatisch weiter. Die letzten vier Plätze werden schließlich unter den verbliebenen acht Zweitplatzierten in einer Zwischenrunde ausgespielt. Während die Vorrunde in der Copper Box Arena gespielt wird, ziehen die besten Teams für die Hauptrunde in die Wembley Arena um. Die Änderung des Spielsystems soll die Spannung erhöhen und „dafür sorgen, dass jedes Spiel bis zum Schluss zählt“. Entscheidend für die Gruppen-Auslosung wird die letzte vor dem Turnier veröffentlichte Ausgabe der Teamweltrangliste sein. Im aktuellen Teamranking sind die deutschen Herren auf Platz sechs, die Damen auf Platz sieben zu finden. Nach jetzigem Stand wären sie also beide in den zwei Gruppen der Topgesetzten dabei.
(JS)
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