27.01.2025 - Er ging als Titelverteidiger ins Rennen und war als Weltranglistendritter auch in diesem Jahr der große Favorit auf Einzel-Gold bei den japanischen Meisterschaften. Doch Tomokazu Harimoto scheiterte bereits im Halbfinale am späteren Sieger, dem 17-jährigen Sora Matsushima. Bei den Damen setzte sich Hina Hayata im Finale auf beeindruckende Art und Weise in vier Sätzen gegen Miwa Harimoto durch. Wer in den anderen Konkurrenzen triumphierte, erfahren Sie hier.
Im Vorfeld wurde in der internationalen Tischtennisszene viel darüber gesprochen, ob Tomokazu und Miwa Harimoto in diesem Jahr das erste Geschwisterpaar werden, das einen doppelten Einzelsieg bei den japanischen Meisterschaften feiern könnte. Doch beide blieben hinter den Erwartungen zurück und mussten sich mit Bronze bzw. Silber begnügen. Tomokazu wurde die Show im Herren-Einzel von Sora Matsushima gestohlen. Das 17-jährige Talent zeigte über den gesamten Turnierverlauf eine beeindruckende Leistung.
Nach dem 4:1-Halbfinalerfolg über Harimoto setzte sich der Youngster auch im Finale gegen den baldigen Grünwettersbacher Hiroto Shinozuka in fünf Sätzen durch (4:1). Der Linkshänder, der vor allem im Jugendbereich viele Erfolge einfahren konnte und Ende April seinen 18. Geburtstag feiert, hat sich inzwischen in den Top 30 der Weltrangliste etabliert und seinen Platz im japanischen Nationalteam gefunden. Ab Sommer wird er in der TTBL aufschlagen, sein neuer Verein ist jedoch noch nicht bekannt. „Ich werde hart daran arbeiten, mein Ranking zu verbessern und versuchen, eine Medaille bei den Weltmeisterschaften im Mai zu gewinnen. Ich habe meinen Mut gestärkt und beschlossen, die Herausforderung in Deutschland anzunehmen“, wird Matsushima auf Tabletennis Media zitiert.
Matsushima bald in der TTBL - Hayata macht Einzel-Triple perfekt
Matsushima war jedoch nicht der einzige Spieler, der bei den japanischen Meisterschaften für eine Überraschung sorgte. Auch Außenseiter Yuma Tanigaki setzte gegen Shunsuke Togami eine Duftmarke und schaltete den zweifachen Champion der Jahre 2022 und 2023 in der Runde der letzten 32 mit 4:3 Sätzen aus. Am Ende erreichte der 21-Jährige sogar das Halbfinale und sicherte sich seine erste Medaille. Bei den Damen führte zum dritten Mal hintereinander kein Weg an Hina Hayata vorbei. Die Weltranglistenfünfte meldete sich nach ihrer längeren Verletzung stark zurück und will nun auch international wieder für Furore sorgen.
„Es gab Tage an denen ich nicht Tischtennis spielen konnte, und ich war voller Angst, dass das das Ende meiner Karriere sein könnte. In diesen schwierigen Zeiten standen mir viele Menschen, die mir nahestehen, jeden Tag zur Seite und boten mir ihre unerschütterliche Unterstützung. Ich möchte allen, die mir geholfen haben, wieder auf diese Bühne zurückzukehren, meinen herzlichen Dank aussprechen. Ich bin so froh, dass ich damals nicht aufgegeben habe. So fühle ich mich jetzt. Obwohl ich noch nicht vollständig genesen bin und vermutlich noch schwierige Zeiten vor mir liegen werden, möchte ich weiterhin meinen eigenen Weg gehen, im eigenen Tempo, und mir selbst treu bleiben“, sagte Hayata dem Portal 777.
Die japanischen Meister im Überblick:
Herren-Einzel: Sora Matsushima
Damen-Einzel: Hina Hayata
Jungen-Einzel: Kazuki Yoshiyama
Mädchen-Einzel: Miwa Harimoto
(FKT)
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