International

World Cup: China holt Titel - asiatisches Treppchen

Wang Chuqin und Sun Yingsha gewannen mit China den ITTF Mixed Team World Cup. (©ITTF)

08.12.2024 - Dass China zum Jahresabschluss auch den Titel beim ITTF Mixed Team World Cup gewinnt, ist wenig überraschend. Trotz des einen oder anderen Wacklers seit den Olympischen Spielen im Sommer ist China im Tischtennis noch immer das Maß aller Dinge. Hinzu kommt, dass es im Gegensatz zu vielen anderen Teams nahezu in Bestbesetzung antrat. Im Finale besiegte es Südkorea mit 8:1. Auf dem undankbaren vierten Platz landete das beste europäische Team aus Rumänien. Bronze geht an Hongkong.

Ungefährdet zog China auch durch die dritte Phase des ITTF Mixed World Team Cup. Mit Wang Chuqin und Sun Yingsha im Mixed und Lin Shidong und Wang Manyu in den Einzeln gewannen sie die Spiele in der K.o.-Runde souverän. Jeweils mit 8:1 besiegten sie zunächst Rumänien im Halbfinale und anschließend Südkorea im Finale.

Dabei hatte zumindest Südkorea das erste Aufeinandertreffen mit China in der Zwischenrunde noch ausgeglichener gestalten können. Mit 8:4 war es der knappste Sieg im Turnierverlauf der Chinesen. Während die Koreaner auf dieselbe Aufstellung setzten, verzichtete China auf Wang Chuqin und Sun Yingsha im Einzel und setzte beide im gemeinsamen Mixed ein.

Südkorea mit Möglichkeiten im Mixed - danach chancenlos

Dabei lieferte sich das chinesische Duo gegen Cho Daeseong und Shin Yubin ein hochklassiges Match, in dem Cho und Shin vor allem in den ersten beiden Sätzen einige Chancen erhielten. Den ersten Durchgang verloren die Koreaner knapp. Im zweiten wehrten sie einige Satzbälle ab, vergaben eigene und glichen am Ende mit 19:17 aus. Anschließend war das Finale jedoch eine klare Angelegenheit. Zunächst gewannen Wang und Sun den letzten Satz deutlich mit 11:4, danach ließen Wang Manyu gegen Kim Nayeong und Lin Shidong gegen Oh Junsung nichts mehr anbrennen.

Ähnlich deutlich verlief das Spiel um Platz drei, in dem sich Hongkong gegen Rumänien mit 8:2 durchsetzte. Zuvor hatten Asiaten das Halbfinale gegen Südkorea mit 5:8 knapp verloren. Trotz eines 0:3-Fehlstarts im Mixed, glich Doo Hoi Kem postwendend aus. Am Ende durften sich dennoch die Südkoreaner erneut gegen China versuchen.

Im Bronze-Match legten Elizabeta Samara und Ovidiu Ionescu mit 0:3 gegen Ng Wing Lam und Yiu Kwan To einen Fehlstart hin. Dadurch stand das letzte europäische Team schnell mit dem Rücken zur Wand. Ein weiterer entscheidender Faktor war die 1:2-Niederlage von Eduard Ionescu gegen Wong Chun Ting. In der Zwischenrunde hatte sich der Rumäne noch mit 3:0 durchsetzen können. So blieb Rumänien nur der undankbare vierte Platz, während Hongkong das asiatische Podest komplettierte.

Deutschland beendet World Cup auf Rang sechs

Für das deutsche Team, dass nach einer Auftaktniederlage gegen Japan dank zweier Siege gegen Polen und Ägypten in die nächste Runde einzog, endete der World Cup nach dieser Zwischenrunde auf Platz sechs. Siege gegen Frankreich und die USA standen weitere Niederlage gegen China, Hongkong, Südkorea und Rumänien gegenüber.

Dennoch zufrieden mit dem Ergebnis zeigte sich Bundesstützpunkttrainer Xiaoyong Zhu gegenüber dem DTTB, der die Mannschaft vor Ort betreute: „Der World Cup ist ein Turnier mit einem völlig anderen, aber spannenden Spielsystem, bei dem viele Matches ausgetragen werden und die Spieler wichtige Erfahrungen sammeln können - das war ja auch unser Ziel in Chengdu. Meine Mannschaft hat gute Leistungen gezeigt. Mit unserem sechsten Platz können wir insgesamt gut leben, auch wenn in dem einen oder anderen Match vielleicht mehr möglich gewesen wäre.“

Die Spiele der K.o.-Runde im Überblick

Finale

China - Südkorea 8:1
Wang Chuqin/Sun Yingsha - Cho Daeseong/Shin Yubin 2:1 (9,-17,4)
Wang Manyu - Kim Nayeong 3:0 (3,7,2)
Lin Shidong - Oh Junsung 3:0 (6,4,6)

Spiel um Platz 3

Rumänien - Hongkong 2:8
Elizabeta Samara/Ovidiu Ionescu - Ng Wing Lam/Yiu Kwan To 0:3 (-3,-6,-9)
Bernadette Szocs - Doo Hoi Kem 1:2 (-7,-8,7)
Eduard Ionescu - Wong Chun Ting 1:2 (9,-5,-9)
Darius Movileanu/Ovidiu Ionescu - Wong Chun Ting/Yiu Kwan To 0:1 (-4)

Halbfinale

China - Rumänien 8:1
Wang Chuqin/Sun Yingsha - Ovidiu Ionescu/Bernadette Szocs 2:1 (8,3,-9)
Wang Manyu - Diaconu Adina 3:0 (4,5,7)
Lin Shidong - Eduard Ionescu 3:0 (5,8,6)

Hongkong - Südkorea 5:8
Ng Wing Lam/Yiu Kwan To - Cho Daeseong/Shin Yubin 0:3 (-8,-7,-6)
Doo Hoi Kem - Suh Hyo Won 3:0 (5,5,10)
Wong Chun Ting - Jang Woojin 1:2 (3,-3,-2)
Wong Chun Ting/Yiu Kwan To - An Jaehyun/Cho Daeseong 1:2 (9,-9,-11)
Ng Wing Lam/Doo Hoi Kem - Shin Yubin/Jeon Jihee 0:1 (-4)

Die Spiele der Deutschen im Überblick

Stufe 2, Zwischenrunde

Deutschland - Rumänien 5:8 (zum Bericht)
Südkorea - Deutschland 5:8 (zum Bericht)

Deutschland - USA 8:0 (zum Bericht)
Frankreich - Deutschland 4:8 (zum Bericht)

Deutschland - Hongkong 5:8 (zum Bericht)
China - Deutschland 8:1 (zum Bericht)
Deutschland - Japan 3:8
(aus der Vorrunde übertragenes Ergebnis)

Stufe 1, Vorrunde

Deutschland - Ägypten 8:1 (zum Bericht)
Deutschland - Polen 8:3 (zum Bericht)
Deutschland - Japan 3:8 (zum Bericht)

Alle Spiele und Ergebnisse finden Sie hier.

(AT)

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