International

World Cup 2.0: Mehr Spieler, neuer Modus

Fan Zhendong konnte den World Cup bereits vier Mal gewinnen - unter anderem im Jahr 2020 (©ITTF)

20.03.2024 - Nach der Wiedereinführung des Team-World-Cups in einer Mixed-Variante steht auch der Einzel-World-Cup kurz vor seinem Comeback. Wie die ITTF im Dezember verkündete und in dieser Woche in einer Pressekonferenz weiter ausführte, wird der erste World Cup seit vier Jahren vom 15. bis 21. April 2024 in Macao ausgetragen. Doch wie auch der Mannschaftswettkampf erscheint das Einzelturnier in neuem Gewand.

Nach den Olympischen Spielen und der Weltmeisterschaft war der World Cup der Damen und Herren im Tischtenniskosmos stets das dritte große prestigeträchtige Turnier. Nach der Umwandlung in die World-Table-Tennis-Struktur fiel das Gipfeltreffen der besten Tischtennisspieler in seiner klassischen Form zwar zunächst ‚hinten rüber‘, wird in diesem Jahr jedoch wiederbelebt. Vom 15. bis 21. April 2024 wird es in Macao erstmals seit 2020 wieder einen Einzel-World-Cup geben. Er präsentiert sich jedoch in etwas anderer Form. 

Erweitertes Starterfeld mit 48 Spielern

So werden bei dem mit einer Million US-Dollar Preisgeld dotierten Turnier insgesamt 48 Spieler pro Geschlecht zugelassen. In früheren Tagen war der Teilnehmerkreis mehr als halb so groß und umso elitärer. Wie damals kann man sich entweder über kontinentale Qualifikationsturniere oder die Weltrangliste einen Startplatz erkämpfen, die beiden Weltmeister und U19-Weltmeister sind automatisch dabei. Da diese mit Sun Yingsha, Fan Zhendong, Kuai Man und Lin Shidong sowohl bei den Damen als auch bei den Herren aus China kommen, darf die Tischtennisnation sechs Spieler und Spielerinnen stellen, während alle anderen Länder maximal vier Athleten pro Geschlecht mit nach Macao nehmen dürfen.

Mit dem erweiterten Starterfeld gehen zugleich Veränderungen im Modus einher. Der Wettbewerb ist wie früher in zwei Phasen aufgeteilt, jedoch müssen alle 48 Teilnehmer bereits in der ersten Turnierstufe an den Tisch. Gespielt wird in 16 Gruppen à drei Spielern im Modus „jeder gegen jeden“, wobei Spieler derselben Nation nicht in eine Gruppe gelost werden können. Jede Partie wird in dieser Phase des Wettbewerbs vier Sätze lang dauern, das bedeutet, dass die Matches entweder 4:0, 3:1 oder 2:2 ausgehen können. Für die zweite Phase, in der im gewohnten K.-o.-Modus mit Partien über vier Gewinnsätze gespielt wird, qualifizieren sich nur die 16 Gruppenersten.

Voraussichtlich sieben Deutsche am Start

Für Deutschland sind Dang Qiu, Dimitrij Ovtcharov, Patrick Franziska und Timo Boll sowie Nina Mittelham, Xiaona Shan und Sabine Winter qualifiziert. Ying Han hätte dank ihrer guten Weltranglistenposition ebenfalls einen Platz sicher gehabt, befindet sich allerdings noch in ihrer verletzungsbedingten Pause. 

Mehr Infos finden Sie auf der ITTF-Turnierseite.

(JS)

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