09.12.2023 - Nach der haushohen Niederlage gegen China am Freitag hat die deutsche Mannschaft beim Mixed Team World Cup in Chengdu Südkorea am frühen Samstagmorgen deutscher Zeit einiges abverlangt. Zum Sieg reichte es am Ende dennoch nicht. Die DTTB-Auswahl unterlag mit 6:8, kassierte seine vierte Pleite in der zweiten Stufe und bleibt von den Medaillenrängen im Gesamttableau ein gutes Stück weit entfernt. Die Doppel gaben den Ausschlag.
Die deutsche Mannschaft hat Südkorea nach der hohen Niederlage gegen China am Samstag arg in Bedrängnis gebracht. Gegen den Titelkandidaten und nach wie vor ungeschlagenen Tabellenzweiten musste die DTTB-Auswahl am Samstagmorgen beim Mixed Team World Cup eine 6:8-Niederlage einstecken, machte dem Favoriten bei einer 5:4-Führung das Leben gehörig schwer und verpasste die Überraschung am Ende nur knapp. Für China geht es nun gegen Südkorea um Gold, während Deutschland zum Abschluss am Sonntag noch Japan herausfordert.
Die Überlegenheit in den Einzeln (5:1) reichte Deutschland nicht, zu schwach waren die Leistungen diesmal in den Doppeln. Bundesstützpunkttrainer Xiaoyong Zhu fasste nach der 6:8-Niederlage im DTTB-Gespräch zusammen: "Das war eine großartige Teamleistung. Die Mannschaft hat wirklich alles gegeben." Verzichten musste der Coach am Wochenende auf Kay Stumper (Erkältung). Sabine Winter rückte für Yuan Wan ins Team und blieb an der Seite von Cedric Meissner ohne Satzgewinn. "Es bleibt ja im Nachhinein immer Spekulation. aber ich glaube, wenn wir im Mixed einen der drei Sätze gewinnen, hätten wir vielleicht eine Chance auf den Gesamtsieg gehabt“, meinte Zhu.
Xiaona Shan bügelte den schlechten Auftakt gegen Kim Nayeon (3:0) gerade, ehe Ricardo Walther sich mit 2:1 gegen den WM-Dritten von 2019, An Jaehyun, durchsetzte. Es stand 5:4, doch Walther/Meissner konnten Lim Jonghoon/An Jaehyun im nächsten Doppel nicht das Wasser reichen. Shan/Winter waren gefordert und machten ihre Gegner noch mal nervös. Die Chancen auf das 7:7 waren da, doch Jeon Jihee und Lee Zion gingen als Siegerinnen aus der Box. "Schade, dass es nicht ganz gereicht hat. Wir haben sehr gut gespielt und hatten eine Chance, aber der Sieg Südkoreas ist nicht unverdient“, fasste Zhu zusammen. China und Südkorea (beide zwölf Punkte) spielen am Sonntag um Gold. Dahinter folgen in der Tabelle Japan (zehn), Schweden (neun), Frankreich und Deutschland (acht) vor Taiwan (sieben) und der Slowakei (sechs).
Die Spiele des Tages im Überblick:
Deutschland - Südkorea 6:8
Sabine Winter/Cedric Meissner - Jeon Jihee/Jang Woojin 0:3 (-6,-9,-9)
Xiaona Shan - Kim Nayeong 3:0 (3,6,11)
Ricardo Walther - An Jaehyun 2:1 (11,-3,7)
Cedric Meissner/Ricardo Walther - An Jaehyun/Lim Jonghoon 0:3 (-4,-7,-10)
Xiaona Shan/Sabine Winter - Lee Zion/Jeon Jihee 1:1 (4,-8)
Taiwan - Slowakei 8:3
Yang Chia-An/Li Yu-Jhun - Samuel Arpas/Ema Labosova 3:0 (9,5,8)
Chen Szu-Yu - Barbora Balazova 2:1 (8,-9,4)
Lin Yen-Chun - Jakub Zelinka 1:2 (-7,-6,8)
Yang Chia-An/Wang Chen-You - Samuel Arpas/Jakub Zelinka 2:0 (4,5)
China - Japan 8:5
Wang Chuqin/Sun Yingsha - Tomokazu Harimoto/Shunsuke Togami 1:2 (5,-11,-9)
Wang Manyu - Hina Hayata 3:0 (6,9,5)
Fan Zhendong - Tomokazu Harimoto 1:2 (-3,-6,7)
Wang Chuqin/Wang Manyu - Tomokazu Harimoto/Miyuu Kihara 2:1 (-10,3,11)
Schweden - Frankreich 8:6
Kristian Karlsson/Anton Källberg - Prithika Pavade/Felix Lebrun 1:2 (-6,11,-7)
Linda Bergström - Jianan Yuan 3:0 (8,9,18)
Anton Källberg - Alexis Lebrun 1:2 (-8,-4,3)
Kristian Karlsson/Anton Källberg - Simon Gauzy/Felix Lebrun 2:1 (10,-6,10)
Anton Källberg/Linda Bergström - Prithika Pavade/Camille Lutz 1:1 (-6,5)
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(FKT)
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