Amerika ist für Jörg Bitzigeio ein vertrautes Pflaster (©Schäbitz)

Amerika ist für Jörg Bitzigeio ein vertrautes Pflaster (©Schäbitz)

Bild Schließen

30.08.2023 - In den USA steht die Premierensaison der ersten landesweiten Liga in den Startlöchern. Bevor die ersten Spiele Mitte September über die Bühne gehen, wurden die Trainer und Spieler bereits auf die acht Mannschaften verteilt. Deutsche Athleten sind in der ersten Saison nicht am Start, dafür betreut der ehemalige Damen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio, der zuletzt schon in der indischen Liga Ultimate Table Tennis coachte, das Team Texas Smash.

Mit 64 Spielern aus 24 Ländern geht die erste Saison der ersten US-amerikanischen Tischtennis-Profi-Liga „Major League Table Tennis“ ab dem 15. September 2023 an den Start. Mittels eines „Drafts“, wie man es aus anderen amerikanischen Profi-Sportligen kennt, wurden die Athletinnen und Athleten auf acht Mannschaften aufgeteilt. Die erste Wahl hatte das Team Carolina Gold Rush, welches sich für den Franzosen Enzo Angles entschied. Aber auch sein Landsmann Damien Provost, der Pole Daniel Gorak oder die US-Amerikanerin Amy Wang waren heiß begehrt. Deutsche Spielerinnen und Spieler sucht man in der ersten Saison vergeblich, dafür ist mit Jörg Bitzigeio ein deutscher Coach am Start. 

Der ehemalige Damen-Bundestrainer arbeitete von 2017 bis 2019 als Sportdirektor beim amerikanischen Verband, im Juli war er als Trainer der Chennai Lions in der indischen Liga Ultimate Table Tennis zu sehen. Hier konnte er also bereits Erfahrungen mit einem ungewöhnlichen Liga-Format machen, in dem Frauen und Männer gemeinsam in einem Team kämpfen. Zu seiner Mannschaft Texas Smash gehören unter anderem die amtierende amerikanische Meisterin Amy Wang, der Brite David McBeath und der Japaner Kasahara Hiromitsu. Ein weiteres bekanntes Gesicht findet man auf der Trainerbank von Princeton Revolution: Hier wird der ehemalige österreichische Nationaltrainer Mathias Habesohn die Mannschaft anführen.

Die Major League Table Tennis folgt einem ungewöhnlichen Spielmodus. In jeder Begegnung gilt es, als Team insgesamt mindestens elf Punkte zu erzielen. Dies erreicht man in vier Einzeln, einem Doppel und einem „Golden Game“, in dem sich jeweils fünf Spieler einer Mannschaft alle vier Punkte abwechseln, bis ein Team 21 Punkte erreicht hat. In diesem Showdown können noch einmal sechs Punkte für die Gesamtwertung verdient werden. In der ersten Saisonphase treffen sich die jeweils vier Mannschaften der Ost- und West-Staffel zunächst unter sich, um an einem Wochenende mehrere Matches zu bestreiten. Am Ende der Saison werden die Besten der beiden Staffeln in einem Final-4-Turnier um den Titel und ein Preisgeld von insgesamt 100.000 US-Dollar kämpfen (weitere Details finden Sie in diesem Artikel).
 

Die Mannschaften im Überblick:

Carolina Gold Rush: Enzo Angles, Hong Lin, Kai Zhang, Bastien Dupont, Romain Lorentz, Jeremy Hazin, Jabdiel Torres, Petar Kostovsk (Trainer: Shigang Yang)

Florida Crocs: Daniel Gorak, Matilda Ekholm, Daniel Gonzalez, Marc Duran, Benjamin Brossier, Mishel Levinski, Ojo Onaolapo, Brian Mena (Trainer: Frank Arias)

Princeton Revolution: Jinxin Wang, Jishan Liang, Mathieu de Saintilar, Ievgen Pryschepa, Angela Guan, Edward Ly, Alexander Chen, Kanamitsu Koyo (Trainer: Mathias Habesohn)

Texas Smash: Amy Wang, David McBeath, Hiromitsu Kasahara, Nandan Naresh, Darryl Tsao, Yoan Rebetez, Bruno Ventura dos Anjos, Ying Wang (Trainer: Jörg Bitzigeio)

Chicago Wind: Damien Provost, Dan Liu, Daniele Pinto, Alexandru Cazacu, Emily Tan, Aleksandr Khanin, Yahao Zhang, Timothy Wang (Trainer: Eric Owens)

Bay Area Blasters: Wenzhang Tao, Jinbao Ma, Lily Zhang, Lashin Elsayed, Tianrui Zhang, Aditya Godhwani, Oriol Monzo, Alexis Douin (Trainer: Maggie Tian)

Seattle Spinners: Nikhil Kumar, Aditya Sareen, Fabiola Diaz, Olajide Omotayo, Andrew Cao, Paul Zhenyu Qi, Johan Hagberg, Ondrej Lapcik (Trainer: Luba Sadovska)

Portland Paddlers: Jiwei Xia, Lei Kou, Rachel Sung, Jonatan McDonald, Tyrese Knight, Daniel Tran, Salim Karam, Isaac Vila Ortiz (Trainer: Christian Lillieroos)

Weitere Infos finden Sie auf der MLTT-Webseite.

(JS)