Team China hat bei der Jugend-WM bisher viel Grund zur Freude (©ITTF)

Team China hat bei der Jugend-WM bisher viel Grund zur Freude (©ITTF)

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07.12.2022 - An China gibt es auch im Jugendbereich aktuell kein Vorbeikommen. Das ist die Erkenntnis der ersten Turnierphase der Jugend-WM in Tunesien, die sich den Mannschaftswettbewerben widmete. In allen vier Konkurrenzen setzten sich die chinesischen Vertreter durch und wechselten sich somit bei der Siegerehrung auf der obersten Treppchenstufe ab. Die deutschen Mannschaften hatten sich nicht für die Teamwettbewerbe qualifizieren können.

Mit einer beeindruckenden Machtdemonstration startete China in die Jugend-Weltmeisterschaften in Tunis und entschied alle vier Teamkonkurrenzen in den Altersklassen U19 und U15 für sich. Voriges Jahr hatten die Chinesen noch zwei der vier Wettbewerbe für sich entscheiden können. Die größten Schwierigkeiten, die Mission Gold erfolgreich abzuschließen, hatten in diesem Jahr die U15-Mädchen, die sich einen engen Kampf mit Japan lieferten. Für Letztere stach vor allem Rin Mende hervor, die ihre beiden Einzel gewann und somit zweimal für den Ausgleich sorgte. Ein dritter Punkt war den Japanerinnen allerdings nicht vergönnt, auch wenn Yuan Ojio im dritten und Sachi Aoki im fünften Einzel mit einer knappen 2:3-Niederlage aus der Box gingen. Yan Yutong, Ding Yijie und Gao Yuxin erwiesen sich insgesamt als die Nervenstärkeren und sicherten sich Gold.

Auch ihre älteren Kameradinnen Kuai Ma, Chen Yi und Han Feier entschieden das Endspiel für sich - das Trio hatte mit Gegner Frankreich allerdings leichteres Spiel und gewann deutlich mit 3:0. Dabei konnte Shootingstar Prithika Pavade den einzigen Satz auf Frankreichs Seite holen. Ebenso deutlich setzten sich die chinesischen U15-Jungen gegen den Überraschungsfinalisten Australien durch. Auch hier konnten die Underdogs insgesamt nur einen Satz gewinnen. Chinas U19-Jungen hatten da gegen Polen deutlich größere Probleme. Der Grenzauer TTBL-Spieler Maciej Kubik gewann gleich das erste Einzel gegen Lin Shidong, woran seine Mannschaftskollegen Milosz Redzimski und Mateusz Zalewski allerdings nicht anknüpfen konnten. Im vierten Einzel war Kubik dem zweiten Sieg schon ganz nah, verlor den fünften Satz gegen Chen Yuanyu allerdings noch mit 8:11.

Ob China seinen Triumphzug in den Individualkonkurrenzen fortführen kann, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Gestern bereits wurde mit den Doppelwettbewerben begonnen, ab Donnerstag steigen die Jugendlichen ins Einzel ein. Aus deutscher Sicht sind Annett Kaufmann, Mia Griesel und Eireen Kalaitzidou in Tunesien am Start. Während Griesel mit Partner Adam Stalzer aus Tschechien zum Auftakt des Mixedwettbewerbs eine Niederlage einstecken musste, stießen Kaufmann und der Belgier Adrien Rassenfosse ins Achtelfinale vor, wo sie heute allerdings dem chinesischen Duo Kuai Man/Lin Shidong unterlagen.

Die Endspiele im Überblick:

U19-Jungen
Polen - China 1:3
Maciej Kubik - Lin Shidong 3:1
Milosz Redzimski - Chen Yuany 1:3 
Mateusz Zalewski - Zeng Beixun 0:3 
Maciej Kubik - Chen Yuanyu 2:3

U19-Mädchen
Frankreich - China 0:3
Prithika Pavade - Chen Yi 1:3
Charlotte Lutz - Kuai Man 0:3
Agathe Avezou - Han Feier 0:3

U15-Jungen
Australien - China 0:3
Aditya Sareen - Huang Xunan 1:3
Chulong Nie - Wen Ruibo 0:3
Won Bae - Kang Youde 0:3

U15-Mädchen
China - Japan 3:2
Yan Yutong - Sachi Aoki 3:1
Ding Yijie - Rin Mende 1:3
Gao Yuxin - Yuna Ojio 3:2
Yan Yutong - Rin Mende 2:3
Ding Yijie - Sachi Aoki 3:2

Alle Spiele und Ergebnisse finden Sie auf der WTT-Turnierseite

(JS)