EM 2022

Winter und Ovtcharov gewinnen EM-Generalprobe

Sabine Winter sammelte in Düsseldorf Selbstvertrauen für die EM in München (©ETTU)

05.08.2022 - München 2022 kann kommen - zumindest für Dimitrij Ovtcharov und Sabine Winter, die sich im internen EM-Vorbereitungsturnier des DTTB am Freitagabend im Düsseldorfer DTTZ durchsetzten. Ovtcharov gewann das Finale gegen Benedikt Duda mit 4:1, nachdem er sich einen spannenden Sieben-Satz-Kampf im Halbfinale mit Dang Qiu geliefert hatte. Winter machte mit Nina Mittelham dagegen kurzen Prozess.

Im myTischtennis.de-Interview hatte Dimitrij Ovtcharov vor wenigen Tagen noch erklärt, er wisse nach seiner Verletzungspause noch nicht so recht, wo er stehe. Im internen Vergleich mit Benedikt Duda und Dang Qiu konnte sich der Weltranglistenneunte im EM-Vorbereitungsturnier des DTTB in Düsseldorf vor den European Championships in München jedoch schon einmal behaupten. Eine besonders hohe Hürde stellte dabei sein Halbfinalgegner Qiu dar, der fast selbst das Ticket fürs Finale gebucht hätte. Das nervenaufreibende Spiel schwappte hin und her, der vierte Satz endete gar wie in alten Zeiten mit 21:19 für Qiu. Kein Wunder, dass dieses Match erst in der Verlängerung des siebten Satzes entschieden wurde. Hier holte sich Ovtcharov die Revanche für das verlorene Finale bei seinem Comeback-Turnier in Lima vor wenigen Wochen und besiegte Qiu mit 13:11.

Der zweite Finalist Benedikt Duda hatte seinerseits den Ukrainer Yaroslav Zhmundeno mit 4:0 in Schach gehalten, musste im Endspiel gegen Ovtcharov aber gleich einen 0:2-Rückstand hinnehmen. Zwar verkürzte der Bergneustädter noch einmal auf 1:2 und hatte gute Chancen auf den Ausgleich, verpasste aber die Gelegenheit. Stattdessen machte ‚Dima‘ den Sack zu und holte sich den Turniersieg. Ovtcharov kann somit mit einem guten Gefühl nach München fahren, wo er seinen dritten EM-Einzeltitel gewinnen könnte.

Bei den Damen setzte sich am Ende Sabine Winter an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Zuerst hatte sie gegen die Angriffe der „Newcomerin des Jahres 2021“, Annett Kaufmann, bestanden, die im Halbfinale nach einem 0:2-Rückstand noch einmal zurückkam, aber schließlich mit 2:4 verlor. Dann ließ Winter Nina Mittelham im überraschend deutlichen Endspiel keine Chance. Die Weltranglistenzwölfte hatte schon im Halbfinale mit Franziska Schreiner große Mühe. Zwar gewann Mittelham die ersten beiden Sätze und führte zwischendurch mit 3:1, ließ sich von der EM-Debütantin aber doch noch in den Entscheidungsdurchgang drängen. Hier wäre es Schreiner fast gelungen, für die große Überraschung zu sorgen, doch Mittelham rettete sich in der Verlängerung über die Ziellinie. Im Finale gegen Winter kam sie dagegen nicht in die Nähe eines Satzgewinns und musste ihrer Nationalmannschaftskollegin nach vier schnellen Sätzen zum Turniersieg gratulieren.


Die Ergebnisse im Überblick

Herren

Finale
Dimitrij Ovtcharov - Benedikt Duda 4:1 (7,8,-7,10,5)

Halbfinale
Benedikt Duda – Yaroslav Zhmudenko UKR 4:0 (7,3,6,19)
Dimitrij Ovtcharov – Dang Qiu 4:3 (-10,9,4,-19,-9,7,11)
 

Damen

Finale
Sabine Winter - Nina Mittelham 4:0 (6,8,6,8)

Halbfinale
Sabine Winter – Annett Kaufmann 4:2 (4,7,-9,7,-8,4)
Nina Mittelham – Franziska Schreiner 4:3 (8,9,-10,6,-9,-5,12)

(JS)

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