30.01.2022 - In der vergangenen Woche fand zwar kein internationales Turnier statt, trotzdem wurde die Weltrangliste heute ordentlich durcheinander gewirbelt. Der Grund dafür ist eine neue Regelung, die der Weltverband am 29. Januar beschlossen hatte. Auf diese Weise verlor Chen Meng ihren Spitzenplatz an Sun Yingsha. Dimitrij Ovtcharov verbesserte sich auf Rang sechs, Petrissa Solja zog an Sofia Polcanova vorbei und ist nun die beste europäische Spielerin.
Als die Weltrangliste im Januar 2021 an das neue WTT-System angepasst wurde, nahmen die Spielerinnen und Spieler 80 % ihrer alten Punkte ins neue Ranking mit. Diese verringerten sich im September 2021 auf 50 % und wurden nach einem Beschluss des Weltverbands am 29. Januar auf 20 % reduziert. Das bedeutet, dass frühere Leistungen nicht mehr so stark gewichtet werden und die Ergebnisse der Jahre 2021 und 2022 wichtiger werden, so dass zum Beispiel inaktive Spieler in der Weltrangliste weiter nach hinten rutschen.
Bei den Damen hat sich aus diesem Grund ein Wechsel an der Spitze ergeben: Chen Meng musste den Thron an ihre Teamkameradin Sun Yingsha abgeben, die damit erstmals die Nummer eins der Welt ist. Die zuletzt sehr starke Japanerin Hina Hayata machte sogar zehn Plätze gut und ist nun Sechste des Rankings. Aus deutscher Sicht verbesserte sich Petrissa Solja um einen Rang und ist als Weltranglisten-18. nun die beste Europäerin. Für Han Ying (21.) ging es einen Platz nach oben, Shan Xiaona (27.) verbesserte sich sogar um acht Ränge und ist damit direkt hinter Nina Mittelham (26.) platziert, die ebenfalls sieben Plätze kletterte. Einen großen Sprung machte Sabine Winter, die nun 66. ist und 21 Plätze gutmachte.
Die Herren behalten zwar ihren Anführer Fan Zhendong bei. Die neue Nummer drei ist allerdings Hugo Calderano, der Xu Xins Platz einnahm. Für Dimitrij Ovtcharov ging es drei Plätze nach oben - er ist nun der Sechste der Welt - und Timo Boll verbesserte sich um zwei Plätze auf Rang acht. Die Nummer drei im deutschen Team, Patrick Franziska, pirscht sich immer näher an die Top 10 heran: Durch die Verschiebungen ist er nun 14. des Rankings. Ruwen Filus nimmt den 30. Platz der Weltrangliste ein, Dang Qiu schob sich an Benedikt Duda (43.) vorbei und ist nun 42. Für Ricardo Walther ging es einen Platz nach unten, er hält sich allerdings weiterhin in den Top 100 und ist nun 95. An die Tür zu den besten 100 klopft auch Kilian Ort: Er verbesserte sich um 44 Punkte und ist nun 103..
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(JS)
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