Auch Kay Stumper konnte gegen Russland nichts ausrichten (©ITTF)

Auch Kay Stumper konnte gegen Russland nichts ausrichten (©ITTF)

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03.12.2021 - Die deutsche Jungenmannschaft U19 darf sich über eine Bronzemedaille bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Portugal freuen. Bereits gestern war Kay Stumper, Daniel Rinderer und Hannes Hörmann gegen Polen der Einzug ins Halbfinale geglückt. Hier war gegen übermächtige Russen hingegen die Endstation erreicht. Die Mädchen waren gegen starke Gegnerinnen aus China und Japan bereits in ihrem ersten Spiel ausgeschieden.

Guter Auftakt für die deutschen Jungen bei der Jugend-WM in Portugal. Gleich in der ersten Konkurrenz der Meisterschaft, im Teamwettbewerb, spielte sich die U19-Mannschaft in die Medaillenränge und holte Bronze. Weiter nach oben ging es auf dem Siegertreppchen allerdings nicht, da Russland im Halbfinale eine zu hohe Hürde für Kay Stumper, Daniel Rinderer und Hannes Hörmann darstellte. Schon bei der letzten Jugend-WM im Jahr 2019 hatten die Russen Deutschland aufhalten können - damals in den Platzierungsspielen, diesmal im Halbfinale. Damals wie heute war mit Maksim Grebnev und Vladimir Sidorenko - 2019 auch noch Lev Katsman - die neue russische Generation am Werk, die Anfang Oktober in Cluj-Napoca auch Vize-Europameister der Erwachsenen wurde. Dass die deutsche U19-Mannschaft gegen dieses Team kaum Chancen haben würde, war also zu erwarten - und trat schließlich auch ein.

Gestern hatten sich die deutschen Jungen im Viertelfinale gegen Polen mit einer kämpferischen Leistung zu einem 3:2-Sieg gespielt. Gegen Russland fehlte ihnen allerdings schon der Ansatzpunkt. Hannes Hörmann hatte gegen Grebnev im ersten Einzel erwartungsgemäß keine Chance und auch Kay Stumper holte kurz darauf keinen Satz gegen Sidorenko. Einzig im Spiel zwischen Daniel Rinderer und Vladislav Makarov bestand die Chance auf etwas Zählbares auf der Seite des deutschen Teams. Doch verlor Rinderer das Spiel noch im fünften Satz, was das Aus der Mannschaft besiegelte. Nichtsdestotrotz ist die Bronzemedaille ein sehr gutes Ergebnis. Vor zwei Jahren hatte man sich mit dem siebten Platz begnügen müssen.

Zweimal Gold für China
Im Endspiel musste sich Russland am Abend China deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Einzig Sidorenko konnte auf Seiten der Osteuropäer einen Satz gewinnen. Ebenso souverän gewann China das U19-Finale der Mädchen gegen die USA. Nicht einmal Amy Wang, die bei der WM in der vergangenen Woche Nina Mittelham aus dem Turnier geworfen hatte, vermochte es, gegen China einen Satz zu holen. In der jüngeren Altersgruppe war das Reich der Mitte nicht angetreten. Hier gewann Russland das Finale gegen die USA mit 3:1. Bei den U15-Mädchen wiederum setzte sich Japan um Miwa Harimot mit 3:0 gegen Russland durch.

Die Spiele im Überblick:

Jungen 19

Halbfinale
China - Japan 3:0
Deutschland - Russland 0:3
Hannes Hörmann - Maksim Grebnev 0:3 (-4,-6,-10)
Kay Stumper - Vladimir Sidorenko 0:3 (-8,-7,-6)
Daniel Rinderer - Vladislav Makarov 2:3 (8,-9,-6,13,-6)

Finale

Russland - China 0:3
Vladimir Sidorenko - Chiang Peng 1:3 (-5,-2,7-8)
Maksim Grebnev - Lin Shidong 0:3 (-6,-4,-9)
Damir Akhmetsafin - Chen Yuanyu 0:3 (-4,-12,-3)

Mädchen 19

Halbfinale
China - Japan 3:1
Rumänien - USA 2:3

Finale

China - USA 3:0 
Kuai Man - Sung Rachel 3:0 (4,3,6)
Chen Yi - Amy Wang 3:0 (4,5,11)
Wu Yangchen - Sung Joanna 3:0 (5,3,7)

Jungen 15

Halbfinale
Russland - Portugal 3:0
Frankreich - USA 2:3

Finale 

Russland - USA 3:1 
Aleksei Samokhin - Nandan Naresh 1:3 (7,-10,-8,-8)
Ilia Koniukhov - Daniel Tran 3:0 (9,5,4)
Roman Vinogradov - Jensen Feng 3:0 (9,5,7)
Aleksei Samokhin - Daniel Tran 3:1 (-9,9,7,2)

Mädchen 15

Halbfinale
USA - Japan 1:3
Russland - Indien 3:2

Finale

Japan - Russland 3:0
Miwa Harimoto - Zlata Terekhova 3:0 (6,6,4)
Yuna Ojio - Anastasiia Ivanova 3:0 (9,7,5)
Misaki Suzuki - Kristina Kurilikna 3:2 (7,12,-5,-10,10)

Die Jugend-WM wird auf Facebook in einem Livestream übertragen.

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(JS/DK)