International

China fehlt bei Asienmeisterschaft

Xu Xin wird seinen Titel in Doha nicht verteidigen (©ITTF)

30.09.2021 - Während in Rumänien die Team-Europameisterschaft stattfindet, suchen zeitgleich auch die Asiaten die besten Spieler ihres Kontinents in Katar. Und so wie auch bei der EM einige Topspieler nicht vor Ort anzutreffen sind, lassen auch bei den Asienmeisterschaften viele Asse dieses Turnier aus. Allen voran die Chinesen, die noch nicht einmal ihre zweite Garde nach Doha schicken, sondern ihre Teilnahme ganz abgesagt haben.

Nach der langen pandemiebedingten Durststrecke sind Sportevents wieder möglich. Folglich platzt der Tischtennis-Terminkalender aktuell aus allen Nähten, was dazu führt, dass nicht bei jedem Event auch die Topspieler am Start sind. Bei den Europameisterschaften wird man somit einige Olympia-Starter, wie zum Beispiel Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov, vergeblich suchen, in Katar haben etwa Japan und Singapur nicht ihre bestmöglichen Mannschaften dabei. Komplett durcheinandergewirbelt werden die Erwartungen allerdings durch den Verzicht einer anderen Nation, die geschlossen auf den Start verzichtet: China nimmt nach einem Bericht der ITTF wegen des vollen Terminplans und der Komplikationen, die das Reisen während der Corona-Pandemie mit sich bringt, nicht an den Asienmeisterschaften teil. 

Nach den Olympischen Spielen in Tokio mussten die chinesischen Spieler zunächst in Quarantäne, dann nahmen sie in der vergangenen Woche an den chinesischen Nationalspielen teil, die nur alle vier Jahre stattfinden. Die Asienmeisterschaft begann nur zwei Tage später, so dass nur ein kleines Zeitfenster für die Reise nach Doha gegeben war. Zudem müsste auch nach dem Turnier in Katar wieder eine Quarantänezeit eingeplant werden, in naher Zukunft winkt aber auch schon die WM in Texas, die Ende November stattfindet. Da China als Gastgeber sowieso schon für die Team-WM in Chengdu qualifiziert ist, für die man sich bei den Asienmeisterschaften qualifizieren könnte, entschied man sich laut ITTF dann für die Absage der Teilnahme am kontinentalen Event.

Dabei dominierten die Chinesen dieses Turnier in den vergangenen Jahrzehnten nach Belieben. Bei der letzten Ausgabe im Jahr 2019 holte das Reich der Mitte sogar alle Titel, allen voran Xu Xin und Sun Yingsha, die im Einzel triumphierten. Diesmal werden andere Nationalhymnen bei den Siegerehrungen zu hören sein.

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(JS)

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