10.08.2021 - Auch in dieser Woche hat die ITTF wieder ihre Weltrangliste aktualisiert. Die Spiele aus dem Mannschafts-Wettbewerb der Olympischen Spiele gaben hierfür keinen Ausschlag, sodass der Stand der vergangenen Woche nach dem Einzel-Wettbewerb in Tokio als Maßstab für Veränderungen genommen werden kann. Somit machten Spieler Boden gut, die in diesem Wettbewerb spielen durften und gute Ergebnisse erzielten, darunter beispielsweise Dimitrij Ovtcharov und Han Ying.
Ovtcharov krönte seine starken Leistungen im Einzel-Wettbewerb der Olympischen Spiele mit der Bronzemedaille und kletterte als nun bester Nicht-Asiate um eine Position auf Rang sieben. Platz machen dafür musste der Brasilianer Hugo Calderano, der Ovtcharov im Viertelfinale unterlegen war und nun hinter ihm auf Position acht rangiert. Auch wenn es für Fan Zhendong in Tokio nicht für den ganz großen Wurf im Einzel reichte, so darf sich der 24-Jährige weiterhin darüber freuen, Führender der Weltrangliste zu sein. Olympiasieger Ma Long derweil zog an Xu Xin (jetzt Dritter) vorbei und ist Zweiter der Welt, Tomokazu Harimoto hinter Xu die Nummer vier. Der Taiwaner Lin Yun-Ju, der sich Ovtcharov nur knapp im Spiel um Bronze hatte geschlagen geben müssen, rückte auf Position fünf vor und tauschte mit dem Chinesen Lin Gaoyuan die Plätze. Unverändert Weltranglistenneunter ist der Schwede Mattias Falck, Timo Boll ist weiterhin Weltranglistenzehnter.
Für Patrick Franziska, der im Einzel-Wettbewerb nicht zum Einsatz kam, ging es um eine Position herunter auf Platz 17, ebenfalls eine Position einbüßen musste Ruwen Filus, der nun Weltranglisten-35. ist. Olympia-Ersatzspieler Benedikt Duda fiel von Platz 40 auf Platz 42, auch weil der ehemalige Düsseldorfer Omar Assar (Ägypten) einen großen Sprung machte und um sieben Plätze auf Rang 36 kletterte – Assar hatte sich in Tokio nach Siegen über Falck und Chuang Chih-Yuan (Taiwan) erst im Viertelfinale Ma Long geschlagen geben müssen. Dang Qiu wiederum fiel um einen Rang und ist nun Weltranglisten-54., ebenso ging es für Ricardo Walther einen Platz nach unten (jetzt 92.).
Polcanova überholt Solja – Han wieder in den Top 20
Bei den Damen festigte die Chinesin Cheng Meng mit ihrem Olympiasieg ihren Platz an der Spitze. Chengs im Finale unterlegene Landsfrau Sun Yingsha (jetzt Zweite) wiederum tauschte dahinter die Plätze mit der Japanerin Mima Ito, gegen die sie sich im Halbfinale durchgesetzt hatte. Einzige weitere Veränderung innerhalb der Top 10 ist, dass Kasumi Ishikawa und Feng Tianwei Plätze tauschten, die Japanerin Ishikawa jetzt Weltranglistenneunte ist, die Singapurerin Feng Tianwei Weltranglistenzehnte. Beste Europäerin des Rankings ist nicht mehr Petrissa Solja. Durch ihr Olympia-Aus in Runde drei gegen die Kanadierin Zhang Mo musste die 27-Jährige die Österreicherin Sofia Polcanova wieder vorbeiziehen lassen, Polcanova ist damit die Nummer 16, Solja die Nummer 17 der Welt.
Zum ersten Mal seit Dezember 2017 zurück in den Top 20 ist unterdessen Han Ying. Durch ihren Viertelfinal-Einzug in Tokio konnte die Abwehrspielerin um zwei Positionen auf Platz 20 klettern. Den mit Abstand größten Sprung in den Top 50 bei den Damen machte allerdings die Olympia-Vierte Yu Mengyu aus Singapur, die sich um 16 Plätze auf Position 31 vorschieben konnte, wodurch es u. a. für Shan Xiaona um eine Position herunter auf Rang 34 ging, während Nina Mittelham nun die Nummer 42 der Welt ist (vorher 40).
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