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Dyjas, Källberg und Co: Europas nationale Meister!

Im Finale der schwedischen Meisterschaften triumphierte Anton Källberg über Jon Persson (©ITTF)

04.03.2020 - Nicht nur in Deutschland fanden am ersten März-Wochenende die nationalen Meisterschaften statt. Dieser Termin ist in jedem Jahr in vielen Ländern Europas für den wichtigsten Wettbewerb auf nationaler Ebene reserviert. Unter den Titelträgern sind auch einige Spieler, die im deutschen Ligabetrieb aktiv sind, so zum Beispiel der Pole Jakub Dyjas, Simon Gauzy, der in Frankreich triumphierte, oder die Luxemburgerin Sarah de Nutte. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über die europäischen Meister.

Ein reines TTBL-Finale gab es in diesem Jahr erneut in Slowenien. Voriges Jahr hatte sich der Saarbrücker Darko Jorgic gegen Deni Kozul durchgesetzt - in diesem Jahr revanchierte sich der Jülicher und jagte dem Titelverteidiger in der Verlängerung des siebten Satzes die Krone ab. Auch in Rumänien unterlag ein Saarbrücker Spieler im TTBL-internen Duell. Hier triumphierte am Ende der Mühlhäuser Ovidiu Ionescu über Cristian Pletea. Bei den Damen hatte hier am Ende Berlins Bernadette Szöcs die Nase vor ihrer starken Konkurrentin Elizabeta Samara. Eine besondere Meisterschaft feierte Szöcs Berliner Teamkameradin Matilda Ekholm in Schweden. Sie hatte erklärt, ihre Karriere beenden zu wollen und damit ihre letzte schwedische Meisterschaft zu spielen - und holte sich bei dieser prompt noch einmal den Titel in einem sehr engen Endspiel gegen Christina Källberg. Die Källbergs konnten aber trotzdem feiern: In der Herrenkonkurrenz setzte sich Christinas Bruder Anton am Ende auf den Thron.

Weitere Beispiele für erfolgreiche Bundesligaspieler waren zum Beispiel Simon Gauzy, der in seiner französischen Heimat gegen Quentin Robinot triumphierte, Daniel Habesohn, der im österreichischen Endspiel Stefan Fegerl mit 4:2 bezwang, Thomas Polansky, der sich in Tschechien am Vorjahressieger Pavel Sirucek vorbeischob, oder die Luxemburgerin Sarah de Nutte, die in der Bundesliga bei Bad Driburg spielt. Neben den großen Namen trugen sich allerdings auch ein paar international unbekanntere Spieler in die Siegerlisten ein. Endika Diez etwa schlug in Spanien in der Verlängerung des siebten Satzes den elffachen Meister Carlos Machado. Snezana Culafic gelang in Montenegro das Kunststück, alle drei Konkurrenzen zu gewinnen - im Doppel sogar mit ihrer Schwester Dragana. Ein Triple holten aber zum Beispiel auch Anders Lind in Dänemark und Daria Trigolos in Weißrussland. In Portugal triumphierte am Ende die 43-jährige Olga Chramko. Sie spielt Tischtennis nur semiprofessionell, geht sonst einer anderen Arbeit nach und ist Mutter. Für sie ist Tischtennis vor allem ein Ausbruch aus ihrer täglichen Routine. Wenn man dabei dann auch noch portugiesische Meisterin werden kann - um so besser. Keine nationalen Meisterschaften fanden derweil in Italien statt. Wegen der Verbreitung des Coronavirus wurde die Veranstaltung verschoben und soll Ende Mai nachgeholt werden.
 

Eine Übersicht der uns bisher vorliegenden Meister haben wir hier für Sie:

Belgien: Cedric Nuytinck/Lisa Lung
Dänemark: Anders Lind/Stefanie Christensen
England: Liam Pitchford/Tin-Tin Ho
Estland: Vallot Vainula/Airi Avameri
Finnland: Benedek Olah/Luo Yumo
Frankreich: Simon Gauzy/Carole Grundisch
Griechenland: Konstantinos Aggelakis/Georgia Zavitsanou
Kroatien: Andrej Gacina/Andrea Palovic
Lettland: Olegs Kartuzovs/Baiba Bogdanova
Litauen: Medardas Stankevicius/Kornelija Riliskyte
Luxemburg: Luka Mladenovic/Sarah de Nutte
Moldawien: Andrij Putsuntika/Catherine Shmyganovskaya
Montenegro: Filip Radovic/Snezana Culafic
Niederlande: Laurens Tromer/Shuo Han Men
Norwegen: Jimmy Ojakangas/Sonja Obradovic
Österreich: Daniel Habesohn/Sofia Polcanova
Polen: Jakub Dyjas/Natalia Bajor
Portugal: Diogo Chen/Olga Chramko
Rumänien: Ovidiu Ionescu/Bernadette Szöcs
Russland: Lev Katsman/Anna Tikhomirova
Schweden: Anton Källberg/Matilda Ekholm
Schweiz: Lionel Weber/Rachel Moret
Serbien: Ivor Katic/Andrea Todorovic
Slowakei: Lubomir Pistej/Eva Jurkova
Slowenien: Deni Kozul/Ivana Zera
Spanien: Endika Diez/Claudia Caymel
Tschechien: Tomas Polansky/Hana Matelova
Ungarn: Adam Szudi/Dora Madarasz
Wales: Callum Evans/Charlotte Carey
Weißrussland: Pavel Platonov/Daria Trigolos

(JS)

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