06.02.2020 - Mit den German Open ist ein hochkarätig besetztes Turnier gerade einmal ein paar Tage her, da steht schon das nächste vor der Tür: Zum dritten Mal in Folge ist am Samstag und Sonntag das schweizerische Montreux Schauplatz des Europe-Top-16-Turniers. Hier geht es wieder um je drei begehrte Startplätze für den World Cup, darunter den der Herren in Düsseldorf im Oktober. Für die Deutschen war das Turnier in den letzten Jahren immer ein gutes Pflaster.

Im vergangenen Jahr konnte Deutschland beim Europe-Top-16-Turnier gleich doppelt triumphieren: Petrissa Solja kürte sich nach einem Finalerfolg über die Rumänin Bernadette Szöcs zum ersten Mal überhaupt zur Siegerin des prestigeträchtigen Events, während Dimitrij Ovtcharov sich im Endspiel gegen Altmeister Vladimir Samsonov (Weißrussland) behauptete und bereits zum fünften Mal ganz oben aufs Treppchen stieg. Zumindest für die DTTB-Herren war auch in den Jahren davor immer etwas zu holen beim Europe-Top-16-Turnier. 2018 machte Boll seinen sechsten Titelgewinn perfekt, in den Jahren 2015 bis 2017 gelang Ovtcharov der Titelhattrick. 

Vizeweltmeister Falck topgesetzt
Topgesetzt ist diesmal aber nicht einer der beiden, sondern der schwedische Vize-Weltmeister Mattias Falck, erst dann folgen Boll (im letzten Jahr Dritter, im Halbfinale gegen Ovtcharov ausgeschieden) und Ovtcharov, der bei den German Open mit einem Sieg über Fan Zhendong aufhorchen ließ. Mit dem Franzosen Simon Gauzy, dem Engländer Liam Pitchford, dem bereits genannten Weißrussen Samsonov, aber auch dem Schweden Kristian Karlsson und dem Sieger von 2014, dem Portugiesen Marcos Freitas, folgen dahinter weitere Spieler, die bei der Titelvergabe sicherlich ein Wort mitbringen wollen. Frankreichs Einzel-Europameister von 2016, Emmanuel Lebesson, wird sogar gerade einmal an Setzposition 13 geführt. Doch nicht nur der Titelgewinn dürfte in Montreux das angestrebte Ziel sein. Natürlich geht es auch wieder um drei Startplätze für den World Cup, der in diesem Jahr vom 16. bis 18. Oktober im Düsseldorfer ISS Dome ausgetragen wird. 

Solja hinter Polcanova und Szöcs an Position drei zu finden
Petrissa Solja, die den Pokal bei den Damen im letzten Jahr zum ersten Mal seit Wu Jiaduos Erfolg 2012 nach Deutschland holen konnte, ist diesmal in Montreux an Position drei gesetzt. Angeführt wird die Setzliste von der Österreicherin Sofia Polcanova, auf die die Gewinnerin von 2018, Bernadette Szöcs, folgt. Gleich hinter Solja (Setzposition drei) ist an Setzposition vier mit Han Ying die zweite Deutsche im Teilnehmerfeld zu finden, vor der Europameisterin von 2015, Elizabeta Samara aus Rumänien, und der Schwedin Matilda Ekholm, die in der Bundesliga für den ttc berlin eastside auf Punktejagd geht.

Die Gewinner des Turniers erhalten Siegprämien von 10.000 Euro. Gespielt wird in Montreux wieder im K.o.-System, los geht es mit den Achtelfinals. Wer auf wen trifft, wird am Freitagabend ausgelost. Die ersten Partien finden am Samstagmorgen um 9.30 Uhr statt. 


Die Teilnehmer im Überblick: 

Herren
Mattias Falck SWE
Timo Boll
Dimitrij Ovtchrov
Simon Gauzy FRA
Liam Pitchford ENG
Vladimir Samsonov BLR
Kristian Karlsson SWE
Marcos Freitas POR
Jonathan Groth DEN
Daniel Habesohn AUT
Tomislav Pucar CRO
Robert Gardos AUT
Emmanuel Lebesson FRA 
Wang Yang SVK
Darko Jorgic SLO
Lionel Weber SUI

Damen
Sofia Polcanova AUT
Bernadette Szöcs ROU
Petrissa Solja 
Han Ying
Elizabeta Samara ROU
Matilda Ekholm SWE
Margaryta Pesotska UKR
Ni Xialian LUX
Britt Eerland NED
Polina Mikhailova RUS
Hana Matelova CZE
Barbora Balazova SVK
Natalia Partyka POL
Dora Madarasz HUN
Yana Noskova RUS
Rachel Moret SUI

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(DK)