EM 2019

Rumäniens Damen zum fünften Mal Europameister!

Mit den Fans zu jubeln, ließen sich Rumäniens Damen nicht nehmen (©Gohlke)

08.09.2019 - Rumänien hat es erneut geschafft: Zum fünften Mal nach 1992, 2002, 2005 und 2017 hat sich das Land den Europameistertitel im Damen-Tischtennis gesichert. Das Finale gegen das an Position acht gesetzte Team aus Portugal gewann die rumänische Auswahl am Sonntagnachmittag mit 3:0. Die Portugiesinnen hatten im Viertelfinale am Freitag überraschend Deutschland aus dem Turnier geworfen.

Gegen Portugal bot Rumänien Bernadette Szöcs an Position eins auf. Nach gutem Beginn gegen Shao Jieni geriet die Nummer zwei der Europarangliste zwar mit 1:2 in Rückstand, ließ sich davon aber nicht unterkriegen, sondern legte im Gegenzug noch einen Gang zu. In der zweiten Hälfte des Entscheidungssatzes erspielte sie sich dann einen Vorsprung, der für Shao nicht mehr aufzuholen war, und siegte am Ende verdient. Auf Messers Schneide war lange auch die Partie zwischen Daniela Monteiro Dodean, die in Person von Joao Monteiro mit einem Portugiesen verheiratet ist, und der erfahrenen Yu Fu. Die 40-jährige Altmeisterin hatte gegen Deutschland im Viertelfinale und gegen Ungarn im Halbfinale jeweils zwei Punkte beisteuern können. Heute zog sie zum ersten Mal in diesem Turnier den Kürzeren. Einen 1:2-Rückstand gegen Monteiro Dodean, die bereits bei den Europameisterschaften 2017 und 2018 die Oberhand über die gebürtige Chinesin behalten hatte, konnte Yu Fu noch ausgleichen. Im Entscheidungssatz hatte dann aber klar die Rumänin die Nase vorn (11:3).

Den Sack zumachen sollte an Position drei schließlich die Europameisterin von 2015, Elizabeta Samara. Der in der Weltrangliste mehr als 140 Positionen schlechter notierten Portugiesin Leila Oliveira ließ sie beim 3:0-Erfolg nur wenige Chancen. Nach dem Spiel brandete erwartungsgemäß großer Jubel auf, die Rumäninnen lagen sich in den Armen. "Es ist schön, den Titel verteidigt zu haben, ein großartiges Gefühl. die beste Mannschaft von Europa zu sein", waren Samaras erste Worte nach dem Erfolg. Über ihr Schlüsselspiel gegen Yu Fu sagte Monteiro Dodean: "Ich hatte viel Selbstvertrauen und habe gut gespielt. Selbst wenn ich hinten lag, habe ich an mich geglaubt." Die 31-Jährige warf dann schon einen Blick voraus: "Wir hoffen jetzt natürlich, dass wir diesen Erfolg in zwei Jahren in Cluj-Napoca vor heimischer Kulisse wiederholen können."

Damen-Finale

Rumänien - Portugal 3:0 
Bernadette Szöcs - Shao Jieni 3:2 (7,-8,-6,7,6)
Daniela Monteiro Dodean - Yu Fu 3:2 (-7,8,9,-6,3)
Elizebeta Samara - Leila Oliveira 3:0 (9,7,6)

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(DK)

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