Jugend-EM

Jugend-EM: 15 DTTB-Starter eine Runde weiter

Naomi Pranjkovic ist noch in allen Wettbewerben vertreten (©Steinbrenner)

14.07.2019 - 15 der 18 Nachwuchshoffnungen des DTTB haben bei der Jugend-EM in Ostrava die zweite Einzel-Runde erreicht. Lediglich Dominik Jonack und Felix Wetzel, der aufgrund einer alten, wieder aufgetretenen Knieverletzung aufgeben musste, sowie Mia Griesel sind ausgeschieden. In den beiden Mixed-Wettbewerben haben drei Kombinationen den Sprung in das Viertelfinale geschafft.

Jungen: DTTB-Trio steht in der zweiten Runde
„Vor dem Match war ich sehr nervös, da mein Gegner in der Mannschaft einige gute Spieler besiegt hatte“, berichtete Daniel Rinderer nach seinem ungefährdeten 11:0, 15:13, 11:4 und 11:1-Sieg gegen den Griechen Gerasimos Petris. „Für eine Auftaktpartie habe ich für meine Verhältnisse im ersten Satz sensationell gespielt.“ Nach dem Gewinn des zweiten Durchgangs wurde Rinderer immer lockerer und brachte die Begegnung souverän nach Hause. Auch Kirill Fadeev feierte einen überlegenen 4:0-Erfolg gegen Iosif Elia (Zypern). „Dieses Spiel musste ich gewinnen“, stellte der 18-Jährige klar. „Mit meiner Leistung bin ich zufrieden. Am Sonntag wartet ein stärkerer Gegner.“ Kay Stumper zog aufgrund eines Freiloses kampflos in die Runde der letzten 64 ein.

Dominik Jonack und Felix Wetzel sind dagegen nicht mehr im Wettbewerb. „Ich hatte Pech mit der Auslosung. Das soll aber keine Ausrede sein“, stellte Jonack nach der 1:4-Niederlage gegen Tomas Martinko (Tschechien) fest. Die Nummer eins aus dem Land des Gastgebers bewies seine Qualitäten gegen Abwehrspieler unter Beweis und ließ dem Niedersachsen keine Chance. „Gegen Martinko würde ich zehn von zehn Begegnungen verlieren“, so Dominik Jonack anschließend. „Ich besaß keine Mittel, um zu gewinnen. Egal ob ich die Bälle diagonal oder parallel gespielt habe, er hatte immer eine bessere Antwort.“ Die Enttäuschung über das frühe Ausschieden hielt sich bei dem 18-Jährigen in Grenzen. „Natürlich wäre ich noch gerne ein, zwei Runden weitergekommen. Allerdings hatte ich mir vor dem Turnier kein Ziel gesetzt.“

Aufgrund einer Knieverletzung endete das Turnier für Felix Wetzel vorzeitig. Der Linkshänder war am Abend zuvor im Mixed unglücklich bei einem Vorhandtopspin weggerutscht. Seine alte Knieverletzung, die ihn in der ersten Jahreshälfte bereits zu einer dreimonatigen Pause zwang, trat wieder auf. Nach dem morgendlichen Einspielen fiel in Absprache mit Bundestrainer Zhu Xiayong und den beiden Physiotherapeutinnen die Entscheidung, nicht mehr weiterzuspielen.

Mädchen: Sophia Klee und Yuki Tsutsui feiern deutliche Erfolge
Während Franziska Schreiner, Laura Tiefenbrunner und das gestrige Geburtstagskind Anastasia Bondareva (17 Jahre jung) aufgrund ihrer Ranglistenposition mit einem Freilos in der zweiten Runde stehen, feierten sowohl Sophia Klee als auch Yuki Tsutsui souveräne Auftaktsiege. Klee schaltete Klara Hrabicova (Tschechien) in fünf Sätzen aus. „Für das erste Spiel traf ich auf eine unangenehm spielende Gegnerin“, verriet die deutsche Jugendmeisterin. „Ich bin schwer in die Begegnung gekommen und habe mich danach gut durchgebissen.“ Ebenfalls einen 4:1-Erfolg feierte Tsutsui bei ihrem JEM-Debüt gegen Abwehrspielerin Alina Jagnenkova (Estland). „So nervös wie vor diesem Einzel war ich noch nie. Ich wollte unbedingt gut spielen und Runde eins überstehen.“ Deshalb habe sich die Team-Europameisterin auch „selbst unter Druck gesetzt. Jetzt bin ich zufrieden.“

Schüler: Quartett steht geschlossen in der nächsten Runde
Mike Hollo nahm auf der Tribüne Platz, um seine Teamkollegen anzufeuern. Der EM-Dritte des vergangenen Jahres musste am Samstag in der Auftaktrunde nicht in die Box. Anders dagegen Tom Schweiger, der sich trotz seines 4:2-Erfolgs gegen den Kroaten Borna Petek kritisch zeigte. „Sowohl spielerisch als auch mental war das keine gute Leistung von mir. Ich hoffe, dass ich mich morgen steigern kann.“ Felix Köhler berichtete nach seinem 4:1-Erfolg gegen Dawid Jadam (Polen) von „einigen Problemen, die ich zu Beginn hatte. Das lag war wahrscheinlich daran, dass ich sehr nervös war.“ Nach dem Gewinn des zweiten Abschnitts habe sich der deutsche Schülermeister immer besser in die Partie hineingefunden. „Meine Leistung war ziemlich solide und ist ausbaufähig.“ Auch Vincent Senkbeil verriet nach seinem Fünf-Satz-Sieg gegen den Italiener Federico Vallino Costassa, „dass ich zu Beginn aufgeregt und zu passiv war. Außerdem habe ich mich schlecht bewegt“. Sowohl im ersten (6:10) als auch im zweiten Durchgang (7:9) musste der nationale Vizemeister Rückstände aufholen, um noch die Sätze für sich zu entscheiden. Ab dem vierten Abschnitt sei es „dann besser gelaufen. Allerdings habe ich auch dann immer noch nicht mein bestes Niveau gezeigt. Am Ende war die Leistung relativ gut.“

Schülerinnen: Jele Stortz siegt – Mia Griesel nach 2:4-Niederlage ausgeschieden
Das erste Einzel bei ihrer JEM-Premiere überstand Jele Stortz schadlos. Die 13-Jährige hatte gegen Raili Nurga aus Estland keine Mühe, nach nicht einmal 30 Minuten einen souveränen 11:7, 11:2, 11:3 sowie 11:4-Sieg einzufahren. „Die Partie war gut, um in das Turnier hineinzukommen. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden.“ Mit der Schwedin Lea Tveit Muskantor erwischte Mia Griesel gleich zum Start eine sehr starke Gegnerin. „Trotzdem war ein Sieg möglich“, sagte die 13-Jährige nach ihrer 2:4-Niederlage. „Ich habe relativ gut gespielt. Allerdings bin ich leider zwischendurch zu hektisch geworden.“ Naomi Pranjkovic und Annette Kaufmann sind zwei von insgesamt 16 gesetzten Schülerinnen, die erst in der Runde der letzten 64 am Sonntag zum Schläger greifen müssen.

Mixed: Drei DTTB-Kombinationen kämpfen am Sonntag um eine Medaille
Nach vier Medaillen in den Team-Konkurrenzen könnte bereits am morgigen drittletzten Tag das nächste Edelmetall hinzukommen. Gleich drei DTTB-Duos haben sich für das Viertelfinale im Jugend- und Schüler-Mixed qualifiziert. Anastasia Bondareva schaltete an ihrem 17. Geburtstag an der Seite von Kay Stumper die an Position drei gesetzten Tania Plaian/Maciej Kolodziejcz (Rumänien/Österreich) aus. Auch Annett Kaufmann/Mike Hollo und Pranjkovic/Felix Köhler sind nur noch einen Sieg vom nächsten Edelmetall entfernt.

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