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Universiade: Acht Deutsche fahren nach Taipei

Ob Gianluca Walther auch bei der Universiade Grund zum Jubeln hat, lesen Sie in seinem Blog (©Fabig)

28.07.2017 - Nachdem Deutschland vor zwei Jahren nur von drei Spielern - Ruwen Filus, Alexander Flemming und Liang Qiu - bei der Universiade vertreten worden ist, fährt nun ein deutlich größeres Aufgebot zur nächsten Ausgabe der Weltspiele für Studierende nach Taiwan. Wenn vom 19. bis 30. August knapp 13.000 Teilnehmer in Taipei um Medaillen kämpfen, sind diesmal auch acht deutsche Tischtennisspieler, darunter Routiniers und Youngster, am Start.

Zwölf Tage, 22 Sportarten und 13.000 Teilnehmer aus über 150 Nationen - das erwartet die Hauptstadt Taiwans in drei Wochen, wenn am 19. August die 29. Sommer-Universiade in Taipei eröffnet wird. Die Olympischen Spiele für Studierende finden alle zwei Jahre statt und bieten neben der Jagd nach Medaillen natürlich auch die Möglichkeit zum persönlichen und kulturellen Austausch Studierender verschiedener Nationen. Deutschland schickt in diesem Jahr 127 Sportler zur Universiade, darunter acht Tischtennisspieler, die vom 22. bis 29. August an den Tischen aktiv sein werden.

Bunte Mischung von Bundes- bis Verbandsliga

Dabei setzt die deutsche Mannschaft einerseits auf ‚alte Hasen‘ wie Hermann Mühlbach (TTC GW Bad Hamm/Uni Duisburg-Essen), Yvonne Kaiser (TV Busenbach/Uni Erlangen-Nürnberg), Katharina Michajlova (SV DJK Kolbermoor/Uni Bremen) oder auch Liang Qiu (TTC Frickenhausen/Uni Hohenheim), die bereits Erfahrungen bei dem Studentenevent sammeln konnten. Die andere Hälfte des deutschen Teams besteht aus den Universiade-Neulingen Huong Do Thi (LTTV Leutzscher Füchse/Uni Leipzig), Yuko Imamura (TTC BW Brühl-Vochem/Uni zu Köln), Gianluca Walther (1. FC Köln/Uni zu Köln) und Frederik Spreckelsen (TSV Schwarzenbek/FH Lübeck). Somit sind hier sowohl Erstligaspielerinnen als auch Zweitliga-Akteure, ein Spieler aus der dritten Liga und mit Yuko Imamura die Nummer eins der Herren-Verbandsligamannschaft des TTC Brühl-Vochem vertreten. Spieler aus dem A-Kader der Nationalmannschaft wie Ruwen Filus vor zwei Jahren sind diesmal nicht dabei. 

„Viele Länder entsenden erfahrungsgemäß ihre Top-Athletinnen und -Athleten zur Universiade. Speziell aus Asien und Osteuropa treten viele Sportarten mit A-Kadern an. Das deutsche Team ist in diesem Jahr ein sehr junges Team, wir wollen vor allem Nachwuchstalenten eine Chance geben“, erklärt Thorsten Hüsch, Sportdirektor des Allgemeinen Deutschen Hochschulverbands. „Bei der Universiade sollen sie die Möglichkeit haben, internationale Erfahrung zu sammeln und so Motivation für die Zukunft zu schöpfen. Damit ebnen wir den Weg für spätere Teilnahmen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.“ 

Asiaten auch hier Titelabonnenten

Der Medaillengewinn wird auch in diesem Jahr schwer. Das letzte Mal konnten die deutschen Tischtennisspieler 2009 im Herren-Teamwettbewerb eine Medaille nach Hause bringen. Vor zwei Jahren war Filus mit seinem Ausscheiden im Achtelfinale bester Deutscher, die Mannschaft schrammte knapp an einer Medaille vorbei, als Filus, Qiu und Flemming China im Viertelfinale mit 2:3 unterlagen. Die ärgste Konkurrenz kommt auch bei der Universiade aus den asiatischen Ländern, die - wie von Hüsch erwähnt - auch im Tischtennis zum Teil Mitglieder ihrer Nationalmannschaften zu den Meisterschaften schicken. So gewann etwa Masataka Morizono 2015 das Rennen im Herreneinzel, Chiang Hung-Chieh den Doppel- und Kim Minseok den Mixedwettbewerb. Die deutsche Mannschaft ist diesmal in allen Konkurrenzen vertreten und schickt mit Mühlbach/Walther, Qiu/Spreckelsen, Michajlova/Do Thi und Kaiser/Imamura vier Doppel sowie mit Mühlbach/Michajlova und Walther/Imamura zwei gemischte Duos ins Rennen.

Einen ganz persönlichen Blick auf die Universiade werden wir von Gianluca Walther erhalten, der in Lennart Wehkings und Alexander Flemmings Fußstapfen tritt und in diesem Jahr für uns von den Studentenmeisterschaften berichtet. In seinem Blog wird er uns sowohl von seinen Erlebnissen am Tisch als auch vom ‚Drumherum‘ berichten.

(JS)

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