Ruwen Filus steht in der Weltrangliste so gut wie nie zuvor da (©Fabig)

05.07.2017 - Einen Tag nach Ende der Weltmeisterschaft in Düsseldorf hat der Weltverband ITTF die neue Weltrangliste veröffentlicht. Den größten Sprung der deutschen WM-Teilnehmer konnte bei den Herren Ruwen Filus und bei den Damen Kristin Silbereisen machen. Beide hatten im Einzel das Achtelfinale erreicht. Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll hielten ihre Positionen im Vergleich zum Vormonat.

Ovtcharov, der bei der WM im Achtelfinale gegen den Japaner Koki Niwa – vorher Elfter, jetzt als Neunter erstmals in den Top 10 zu finden – ausschied, ist weiterhin die Nummer fünf der Welt hinter Weltmeister Ma Long, Vizeweltmeister Fan Zhendong, dem WM-Dritten Xu Xin und Zhang Jike. Auf Position sechs findet sich trotz seines Zweitrunden-Aus Jun Mizutani wieder, auf sieben der Hongkonger Wong Chun Ting vor Timo Boll, der seinen achten Platz verteidigen konnte, auch wenn ihm nun Niwa dicht im Nacken sitzt. Drittbester Deutscher ist wie u.a. schon im Oktober 2015 Ruwen Filus. Der Abwehrspieler zog durch seinen Vorstoß ins WM-Achtelfinale in der Weltrangliste erstmals in die Top 25 ein, ist auf Platz 24 (vorher 32) zu finden. Bastian Steger fiel durch sein Zweitrunden-Aus bei der WM um acht Positionen auf Platz 33, fünftbester Deutscher ist aktuell Ricardo Walther, der mit Platz 48 seine Bestmarke in der Weltrangliste noch einmal um zwei Ränge nach oben schrauben konnte. Patrick Franziska ist die Nummer 50 der Welt (vorher 46), Benedikt Duda die Nummer 53 (vorher 58), Steffen Mengel die Nummer 65 (vorher 64). Patrick Baum ist wie im Vormonat auf Platz 84 zu finden, einen großen Sprung dahinter konnte aus deutscher Sicht Wang Xi von Platz 125 auf 101 machen, nachdem er bei den Croatia Open im Mai das Viertelfinale erreicht hatte. Der gebürtige Chinese kratzt mit Platz 101 wieder an einer Platzierung in den Top 100, die er schon im Mai 2015 (99) inne hatte. 

Mit 30 Positionen den mitunter größten Sprung internationaler Spieler machte erwartungsgemäß der 13-jährige WM-Viertelfinalist Tomokazu Harimoto aus Japan, der u.a. Jun Mizutani aus dem Turnier warf und jetzt auf Weltranglistenplatz 39 zu finden ist. Der Franzose Tristan Flore konnte als Drittrundenteilnehmer der WM insgesamt sogar 37 Plätze gutmachen und ist jetzt punktgleich mit Franziska auf Platz 50 zu finden, Ex-Borusse Panagiotis Gionis, bei der WM ebenfalls in die Runde der besten 32 vorgedrungen, kletterte von Position 36 auf 20.

Silbereisen 49. der Welt
Bei den Damen führt Weltmeisterin Ding Ning die Rangliste ewartungsgemäß an, vor der WM-Dritten Liu Shiwen, Vizeweltmeisterin Zhu Yuling und den Viertelfinalistinnen Feng Tianwei und Chen Meng. Han Ying als beste Deutsche ist ohne internationalen Einsatz wie im Vormonat auf Position neun zu finden, Shan Xiaona fiel – ebenfalls ohne internationalen Einsatz – von Platz 14 auf 18, während Petrissa Solja das Zweitrunden-Aus im Einzel sieben Plätze kostete, die 23-Jährige ist nun 27. der Welt. Sieben Positionen einbüßen musste derweil Sabine Winter, bei der WM ebenfalls in Runde zwei ausgeschieden. Die Kolbermoorerin ist jetzt 46. der Welt, Kristin Silbereisen dagegen als 49. wieder in den Top 50 zu finden, nachdem sie durch das Erreichen des WM-Achtelfinals 13 Positionen gutmachen konnte. Dahinter kommt aus deutscher Sicht lange nichts, außerhalb der Top 100 sind die Youngsters Nina Mittelham (118., vorher 124.), Chantal Mantz (130., vorher 132.) und Yuan Wan (176., vorher 175.) gelistet, die bei der WM allesamt in der ersten Runde ausschieden.

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(DK)