An ihr kam im Halbfinale keiner vorbei: Shan Xiaona (©ttc berlin eastside)
01.04.2016 - Mit einem 3:1-Sieg gegen den Dauerrivalen Linz AG Froschberg ist der ttc berlin eastside ins Finale der Champions League eingezogen. Damit ließen die Hauptstädterinnen nach dem äußerst knappen 3:2-Hinspielerfolg die Rechenschieber in der Tasche und sicherten sich verdient das Finalticket nach zwei Siegen. Im Kampf um den Titel werden sie auf den polnischen Meister KTS Spar Zamek Tarnobrzeg - und damit auf Deutschlands beste Spielerin, Han Ying - treffen.
Nach dem knappen 3:2-Sieg im Hinspiel musste der ttc berlin eastside auch im Rückspiel des Champions League-Halbfinals gegen Linz triumphieren, um den Einzug ins Endspiel auf alle Fälle festzumachen. Dies ist Shan Xiaona, Petrissa Solja und Georgina Pota mit Bravour gelungen. Vor allem Liu Jia machte den Hauptstädterinnen das Leben schwer. Nachdem Pota ihr Einzel gegen die Österreicherin bereits abgegeben hatte, wendete Shan die zweite Niederlage in letzter Sekunde noch einmal ab und machte für Berlin damit den Sack zu. Zuvor hatte ‚Nana‘ Sofia Polcanova ebenso deutlich in ihre Schranken gewiesen wie Petrissa Solja die Tschechin Iveta Vacenovska. So blieb Liu Jias Sieg gegen Pota der einzige Punkt für Linz, was am Ende nicht reichte, um Berlin noch die Suppe zu versalzen.
In Finale kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der Nationalmannschaftskolleginnen Shan Xiaona, Petrissa Solja und Han Ying, die für den polnischen Meister KTS Spar Zamek Tarnobrzeg spielt. Im zweiten Halbfinale hatte sich das Team der Abwehrspielerin mit 3:1 gegen Cartagena aus Spanien durchgesetzt - Han Ying steuerte zwei Punkte bei. Das Endspiel um die Champions League-Krone wird Ende April sowie Ende Mai ausgetragen.
Während die besten deutschen Damen bei der Vergabe des Champions League-Titels also ganz weit vorne mitmischen, verpasste es Deutschlands bester Mann, Dimitrij Ovtcharov, ins Finale einzuziehen. Sein Club Fakel Gazproma Orenburg stand nach dem Halbfinal-Hinspiel gegen Pontoise Cergy mit dem Rücken zur Wand. Nach der 1:3-Niederlage in Frankreich brauchte der Titelverteidiger einen hohen Sieg. Ovtcharov legte gegen Kristian Karlsson auch gleich gut vor und holte Orenburg den ersten Punkt ohne Satzverlust. Dann brachte Marcos Freitas Cergy allerdings ein gutes Stück näher ans Finale, indem er Vladimir Samsonov besiegte. Tristan Flore holte schließlich den entscheidenden Punkt, als er Alexey Smirnov im fünften Satz noch bezwang. Damit fielen sich die Franzosen in die Arme und überließen Orenburg den bedeutungslosen Rückspielsieg, indem sie zu den folgenden Einzeln nicht mehr antraten. Cergys Endspielgegner wird der schwedische Club Eslovs Ai Bordtennis sein, der Olimpia Unia Grudziadz im Rückspiel überraschenderweise noch überholte.
Die Spiele im Überblick:
Damen
ttc berlin eastside - Linz AG Froschberg AUT 3:1 (Hinspiel 3:2)
Shan Xiaona - Sofia Polcanova 3:0 (8,5,6)
Georgina Pota - Liu Jia 1:3 (-9,8,-5,-6)
Petrissa Solja - Iveta Vacenovska 3:0 (8,7,7)
Shan Xiaona - Liu Jia 3:2 (10,-5,-8,11,7)
KTS Spar Zamek Tarnobrzeg POL - UCAM Cartagena ESP 3:1 (Hinspiel 3:1)
Han Ying - Iulia Necula 3:0 (7,9,5)
Li Qian - Maria Xiao 3:0 (7,3,7)
Natalia Partyka - Ruta Paskauskiene 3:2 (-7,10,9,-5,-8)
Han Ying - Maria Xiao 3:0 (3,10,4)
Herren
TTC Fakel Gazprom Orenburg - AS Pontoise Cergy 3:2 (Hinspiel 1:3)
Dimitrij Ovtcharov – Kristian Karlsson 3:0 (5,8,10)
Vladimir Samsonov – Marcos Freitas 1:3 (-12,-7,3,-6)
Alexey Smirnov – Tristan Flore 2:3 (7,7,-8,-7,-8)
Dimitrij Ovtcharov – Marcos Freitas 3:0 (0,0,0)
Vladimir Samsonov – Kristian Karlsson 3:0 (0,0,0)
Olimpia Unia Grudziadz - Eslövs Ai Bordtennis 1:3 (Hinspiel 3:2)
Kaii Yoshida – Robert Svensson 2:3 (10,6,-9,-5,-4)
Wang Yang – Xu Hui 3:2 (6,8,-8,-9,9)
Patryk Zatowka – Mattias Oversjo 1:3 (-9,7,-6,-3)
Kaii Yoshida – Xu Hui 1:3 (-7,-8:11,-7)
(JS)
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