07.06.2025 - Der Traum vom Finale im Europe Cup ist für den deutschen Tischtennis-Bundesligisten ASC Grünwettersbach geplatzt. Trotz eines 3:2-Auswärtssieges im Rückspiel beim tschechischen Vertreter SF SKK EL NINO PRAHA reichte es aufgrund der 1:3-Niederlage im Hinspiel nicht für den Einzug in das Endspiel. Dass es kein deutsches Endspiel geben würde, war schon klar, als sich der Post SV Mühlhausen aus dem Wettbewerb verabschiedet hatte.
Mit großem Kampfgeist präsentierte sich der ASC Grünwettersbach im zweiten Halbfinalduell in Prag. Alle drei Spieler – Léo De Nodrest, Guilherme Teodoro und Rafael Turrini – steuerten je einen Einzelsieg bei und sorgten für den knappen Auswärtssieg. Dennoch war die Hypothek aus dem Hinspiel zu groß. Ricardo Walther konnte wegen seiner Indien-Reise nicht mitspielen.
Reitspies als Matchwinner für Prag
Herausragender Akteur auf Seiten der Gastgeber war David Reitspies, der beide Einzel für SF SKK EL NINO PRAHA gewinnen konnte. In dramatischen Fünfsatzduellen setzte er sich sowohl gegen Teodoro als auch gegen De Nodrest durch und brachte damit seine Mannschaft auf Finalkurs.
„Es ist ein unglaublicher Erfolg für unseren Klub, das Finale im Europe Cup erreicht zu haben. Vor der Saison hätten wir das nicht für möglich gehalten“, freute sich Reitspies nach dem Spiel der ETTU. „Beide Spiele heute waren extrem eng, aber ich habe mich in den Entscheidungssätzen gut gefühlt.“
Starke Teamleistung reicht nicht aus
Für den ASC bleibt die Erkenntnis, dass man sich auf internationalem Parkett keineswegs verstecken muss. Besonders hervorzuheben ist die geschlossene Teamleistung, bei der alle eingesetzten Spieler punkteten. Dennoch fehlte in der Summe ein früherer Einzelsieg, um das Ergebnis aus dem Hinspiel zu egalisieren.
Finale mit tschechischem Derby
Im Finale des Europe Cups stehen sich nun zwei tschechische Teams gegenüber: SF SKK EL NINO PRAHA und HB Ostrov z.s. Damit ist bereits vor dem Endspiel klar, dass der Titel in diesem Jahr in Tschechien bleibt. Für den ASC Grünwettersbach heißt es nun, sich auf die Bundesliga zu konzentrieren und aus der internationalen Erfahrung neue Motivation für das nächste Abenteuer Europa zu schöpfen.
Die deutschen Halbfinals im Überblick:
Hinspiel
Post SV Mühlhausen - HB Ostrov 3:1
Irvin Bertrand – Andrej Gacina 3:2 (4,6,-9,-11,6:1)
Ovidiu Ionescu – Vladislav Ursu 1:3 (6,-9,-10,-9)
Daniel Habesohn – Pavel Sirucek 3:0 (9,8,8)
Irvin Bertrand – Vladislav Ursu 3:0 (9,6,8)
ASC Grünwettersbach - SF SKK El Nino Praha 1:3
Ricardo Walther - Tomas Konecny 3:0 (6,10,7)
Leo de Nodrest - David Reitspies 0:3 (-13,-6,-4)
Guilherme Teodoro - Yevhen Pryshchepa 0:3 (-6,-9,-9)
Ricardo Walther - David Reitspies 0:3 (-9,-4,-9)
Rückspiel
HB Ostrov - Post SV Mühlhausen 3:0 (zum Artikel)
Vladislav Ursu – Ovidiu Ionescu 3:2 (12,-10,3,-6,6:3)
Pavel Sirucek – Daniel Habesohn 3:2 (-7,7,10,-2,6:2)
Andrej Gacina – Irvin Bertrand 3:2 (-3,6,-10,7,6:3)
Golden Match
Andrej Gacina – Daniel Habesohn 11:5
Vladislav Ursu – Ovidiu Ionescu 11:9
SF SKK El Nino Praha - ASC Grünwettersbach 2:3
David Reitspies - Guilherme Teodoro 3:2 (-9,8,4,-7,6:3)
Tomas Konecny - Leo de Nodrest 2:3 (-8,8,4,-11,3:6)
Yevhen Pryshchepa - Rafael Turrini 1:3 (9,-10,-9,-5)
David Reitspies - Leo de Nodrest 3:2 (-9,5,-14,4,6:3)
Martin Sip - Guilherme Teodoro 1:3 (9,-11,-5,-9)
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(FKT)
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