Champions League

Champions League: Knapper Erfolg für Ochsenhausen gegen Düsseldorf

Simon Gauzy war mit zwei Siegen der Matchwinner (©Roscher)

17.03.2018 - Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben das Hinspiel im Halbfinale der Champions League am Freitagabend gegen Borussia Düsseldorf knapp mit 3:2 für sich entscheiden. Hugo Calderano und Simon Gauzy hatten die Oberschwaben mit 2:0 in Führung gebracht, doch die Borussia kämpfte sich zurück und konnte ausgleichen. Am Ende sorgte Gauzy mit seinem zweiten Sieg für die Entscheidung.

Die Zuschauer in der restlos ausverkauften Dr.-Hans-Liebherr-Halle, darunter 90 Ehrengäste, erlebten ein packendes Match, das eines Champions-League-Halbfinales würdig war. Nach drei Stunden und 40 Minuten durften die TTF Liebherr Ochsenhausen einen knappen 3:2-Sieg bejubeln, der für das Rückspiel für beide Seiten vieles offen lässt. Zum Matchwinner des Hinspiels avancierte heute der Franzose Simon Gauzy. 

Dabei hätte der Erfolg für Ochsenhausen noch deutlicher ausfallen können. Nach Bolls Niederlage gegen seinen 'Angstgegner' Simon Gauzy führte Jakub Dyjas gegen Kristian Karlsson bereits mit 5:1 und 2:1 nach Sätzen, machte den Sack aber nicht zu. Hugo Calderano war kurz darauf auf einem guten Weg, seinen Achtelfinal-Erfolg von den Qatar Open aus der letzten Woche gegen Timo Boll zu wiederholen, musste dem Rekordeuropameister nach fünf Sätzen aber zum Sieg gratulieren. So lag es am Ende an Simon Gauzy, den Sack zuzumachen. Das gelang dem Franzosen, der eine lange Verletzungspause hinter sich hat, gegen Anton Källberg. Der Weltranglistenachte setzte sich mit 3:2 gegen den Schweden durch. Durch das 13:10-Satzverhältnis nach dem Hinspiel hat Ochsenhausen im Rückspiel in Düsseldorf am 6. April gute Chancen, ins Finale einzuziehen, wird aber gewarnt sein vom Viertelfinal-Ergebnis der Vorsaison, als man ebenfalls gegen die Borussia nach einem 3:2-Hinspielsieg noch ausschied – durch ein 1:3 im Rückspiel. 

"Rückspiel wird ein heißer Tanz"
TTF-Präsident Kristijan Pejinovic resümierte nach dem Spiel: Ein super Spiel. Respekt vor Düsseldorf, wie sie gekämpft haben und dem möglichen 0:3 von der Schippe gesprungen sind, womit fast schon alles entschieden gewesen wäre.“ Pejinovic, der damit rechnet, dass das Rückspiel "ein heißer Tanz“ wird, weiter: „Wir wollten dieses Spiel genießen und die Jungs haben es genossen. Wir haben gehalten, was wir versprochen haben.“

Borussia-Manager Andreas Preuß war trotz der Niederlage aufgrund des Verlaufs der Partie gar nicht so unzufrieden: „Wir lagen schon mit 0:2 zurück und Kristian Karlsson war in seinem Match 1:2 und 1:5 im vierten Satz hinten. Es hätte nicht viel gefehlt und wir wären hier mit 0:3 aus der Halle geschossen worden. Aber dank einer großartigen Moral haben wir uns wieder gefangen und noch alles selbst in der Hand.“

„Wir waren fast tot, aber wir sind zurückgekommen und leben wieder. Ich mache niemandem einen Vorwurf. Wir haben gekämpft und am Ende den Sieg ganz knapp verpasst“; so ein niedergeschlagener Cheftrainer Danny Heister. „Aber für mich ist wichtig, dass die Einstellung stimmt und auch bei 0:2 niemand aufgegeben hat“.

Im anderen Halbfinal-Hinspiel hatte sich Fakel Orenburg mit Dimitrij Ovtcharov an Position drei am Donnerstag gegen den Sporting Clube de Portugal mit 3:0 behaupten können. 

Ochsenhausen - Borussia Düsseldorf 3:2 (13:10 Sätze)
Hugo Calderano – Anton Källberg 3:1 (11, -8, 9, 4)
Simon Gauzy – Timo Boll 3:1 ( 8, 8, -3, 9)
Jakub Dyjas – Kristian Karlsson 2:3 (9, -7, 5, -9, -7)
Hugo Calderano – Timo Boll 2:3 (-9, 9, 11, -5, -5)
Simon Gauzy – Anton Källberg 3:2 (6, -7, -5, 7, 8)

(DK/Vereine)

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