30 Bälle passen in den 'Trainerbot' (©Harrison Chen)
09.06.2016 - Eine coole Idee haben, andere davon überzeugen und gemeinsam das Geld für die Umsetzung zusammenbekommen. Das ist die Philosophie, die hinter Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter.com steht und die offensichtlich auch beim Tischtennis funktioniert. So konnten zwei Brüder aus den USA über 100.000 US-Dollar sammeln, um ihren ‚Trainerbot‘ zu produzieren, einen per App gesteuerten Roboter, der sich ganz individuell programmieren lässt.
Die Daniel Düsentriebs dieser Welt scheinen sich gerade gehäuft dem Tischtennissport zu widmen. Erst vor wenigen Wochen berichteten wir über ein interaktives Tischtennistrainingssystem, das ein Student namens Thomas Mayer in der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd entwickelt hat. Jetzt bringen sich zwei Brüder aus Kalifornien ins Gespräch, die einen vom Smartphone steuerbaren Tischtennisroboter entwickelt haben: Der ‚Trainerbot‘ von Alex und Harrison Chen überzeugte auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter.com so viele Menschen, dass statt der erforderlichen 80.000 US-Dollar für die Produktion sogar schon über 100.000 Dollar gesammelt werden konnten.
Überzeugungsarbeit leisteten die Chen-Brüder durch ein witziges Video, das die Vorzüge des ‚Trainerbot‘ demonstriert. Denn mit diesem Roboter soll man überall und zu jeder Zeit trainieren können, ganz unabhängig davon, was man gerade einüben möchte und ob einem ein adäquater Trainingspartner zur Verfügung steht. Gesteuert wird der Roboter durch eine App auf dem eigenen Smartphone, wo man verschiedene Schläge, Spin-Varianten und Platzierungen einstellen kann. So kann man entweder ganz gezielt seine Technik verbessern, unvorhersehbare Situationen trainieren oder die Spezialschläge seines Angstgegners einprogrammieren und sich in aller Ruhe zu Hause eine passende Antwort überlegen. Laut Alex und Harrison Chen kann man Kombinationen, die man für sein eigenes Training kreiert hat, auch anderen Nutzern durch die App zur Verfügung stellen - und im Gegenzug natürlich auch deren Herausforderungen testen.
„Wir sind zwei Brüder, die es lieben, Roboter herzustellen und Tischtennis zu spielen“, schreiben die beiden Erfinder auf ihrer Kickstarterseite. Da sie seit ihrer Kindheit zusammen Tischtennis spielen, fehlte ihnen daher etwas, als sie irgendwann getrennt voneinander in die Welt hinauszogen, um zu studieren. „Also dachten wir uns: ‚Was wäre, wenn wir einen Roboter bauen würden, der mir genau den perfekten Schlag serviert, den mein Bruder immer spielt?‘“ Angefangen mit einem Bälle spuckenden Abfalleimer verbesserten die Chens ihre Erfindung in den Semesterferien und entschlossen sich im Februar 2016 schließlich dazu, den Schritt an die Öffentlichkeit zu wagen. Offensichtlich mit Erfolg: Weit vor Ablaufen der Frist konnten sie ihr Ziel, 80.000 US-Dollar, bereits erreichen und können jetzt mit ihrem ‚Trainerbot‘ in Produktion gehen.
Mehr zum Trainerbot erfahren Sie auf Kickstarter.com!
(JS)
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