Buntes

Tolle Serie: 1000 Tage täglich Tischtennis!

Tag 1 eines ganzen Jahres, in dem sich Will Shortz täglich beim Tischtennisspielen filmte (@Youtubeseite Supermarché)

08.07.2015 - Es gibt schon eine Menge Tischtennisverrückte auf der Welt. Leute, die ihr Leben nach dem Sport ausrichten und kaum einen Tag vergehen lassen, ohne sich mit Tischtennis zu beschäftigen. Die Serie, die Will Shortz, Kreuzworträtsel-Autor der New York Times und Erfinder der Rätsel-Weltmeisterschaften, nach eigenen Aussagen hingelegt hat, muss man allerdings erstmal schaffen: Der 62-Jährige hat nun 1000 Tage am Stück täglich Tischtennis gespielt - und will nicht aufhören.

Wer sich hauptberuflich und in seiner Freizeit mit Rätseln beschäftigt, kann eigentlich sicher sein, das eigene Gehirn bestens fit zu halten. Als der US-amerikanische Rätselguru Will Shortz allerdings von einem Neurowissenschaftler erfuhr, dass diese Tätigkeit nur einen Teil seines Hirns fordere, war der Kreuzworträtsel-Autor der New York Times schon ein wenig beunruhigt. Wie gut, dass er außerdem ein großer Tischtennisfan ist! Denn laut seinem Gehirnspezialisten beansprucht Tischtennis alle Hirnareale, die Kreuzworträtsel nicht aktivieren. So kam dem Autor, der den Ex-Präsidenten Bill Clinton zu seinen Fans zählen darf und der bereits bei den 'Simpsons' und 'How I met your mother' mitspielen durfte, die Idee, sein Tischtennisengagement zu intensivieren. Schließlich trainiert er sein Hirn rundum, wenn er sich täglich nicht nur mit Rätseln, sondern auch mit Tischtennis beschäftigt. 

Zunächst stellte er sich selbst die Aufgabe, ein ganzes Jahr lang täglich Tischtennis zu spielen. Am 30. Juni machte er die tausend Tage voll, wie verschiedene amerikanische Medien berichten. „Als ich anfing, wusste ich nicht, wie weit ich gehen würde“, erzählt Shortz im Interview mit einer amerikanischen Webseite. „Mein erstes Ziel war bloß ein Jahr. Aber dann dachte ich mir: Wenn ich ein Jahr geschafft habe, warum sollte ich dann aufhören?“ Und auch nach den tausend Tagen hat der Besitzer des Westchester Table Tennis Centers noch nicht die Nase voll. Am 1. Juli stand Tag 1001 auf dem Programm.

Wie berichtet wird, hätte Shortz bereits über drei Jahre voll, wenn er nicht im Oktober 2012 während eines Ausflugs nach Kroatien zurückgeworfen worden wäre, als er eines Tages keinen Club mit Tischtennistisch finden konnte. Seitdem bereite er sich akribisch auf die Bedingungen vor Ort vor, wenn er eine Reise angeht. Lange Überseeflüge gestalteten sich laut Shortz dabei besonders schwierig, da er einen Großteil des Tages im Flieger verbringen muss. In solchen Situationen habe er bereits früh morgens eine Einheit in seinem TT-Center in den USA absolviert und habe noch vor der Fahrt zum Hotel eine Halle aufgesucht. Doch auch wenn die Erfüllung seiner Challenge ihn mehrfach vor logistische Probleme gestellt hat, liebt er den Tischtennissport nach wie vor - und sein Gehirn wird es ihm danken.


Zwei Briten haben sich ebenfalls ein Jahr lang täglich mit Tischtennis beschäftigt, um einen Tischtennisamateur unter die besten 250 Spieler des Landes zu bringen. Hier ist ihr Ergebnis!

(JS)

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