Buntes

Die größten Tischtennis-Sensationen der letzten Jahre

Tomokazu Harimoto sorgte in seiner Karriere bereits für die eine oder andere Sensation (©ITTF)

24.09.2024 - Im Sport ist alles möglich – und Tischtennis stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar. Die großen Turniere in den vergangenen Jahren bescherten uns nicht nur zahlreiche packende Kämpfe, sondern auch einige Riesen-Überraschungen, die selbst eingefleischte Tischtennis-Fans ins Staunen versetzt haben. In dieser Topliste haben wir einige beeindruckende Sensationen für Sie zusammengefasst.

Olympisches Wunder von Truls Möregardh

Um eine der größten Sensationen in der Tischtennis-Geschichte zu finden, müssen wir nicht lange in die Vergangenheit zurückreisen. Dazu kam es nämlich bei den vergangenen Olympischen Spielen in Paris, als der Schwede Truls Möregardh mit dem Sieg gegen den Weltranglistenführenden Wang Chuqin ein wahres Tischtennis-Wunder vollbrachte. Der 22-Jährige ging in die zweite Runde des Olympischen Turniers als Nummer 26 der Welt, sodass schon die 2:0-Satzführung eine große Überraschung war. Auch in den kritischen Momenten der Partie – als der Chinese die zwei nächsten Sätze für sich entscheiden konnte – blieb Möregardh stabil und schaffte es letztlich, den größten Sieg seiner bisherigen Karriere einzufahren.

Für den Titel reichte es am Ende nicht, da er das Endspiel gegen einen anderen chinesischen Favoriten in Gestalt von Fan Zhendong verlor. Doch Möregardh muss nicht lange auf die nächste Chance aufs höchste Treppchen bei einem großen Turnier warten. Wenn man hier die Quoten für die Tischtennis-EM 2024 unter die Lupe nimmt, erkennt man nämlich, dass der Schwede zur Gruppe der Titelfavoriten gehört. Leicht wird es jedoch sicherlich nicht, da die Konkurrenz mit dem Franzosen Felix Lebrun sowie mit den drei deutschen Spielern, Patrick Franziska, Dimitrij Ovtcharov und Dang Qiu, definitiv nicht zu unterschätzen ist.

Der steile Aufschwung von Hugo Calderano

Obwohl asiatische Spieler immer noch das Rampenlicht in der Tischtennis-Welt einnehmen, gibt es mittlerweile immer mehr Spieler außerhalb dieses Kontinents, die regelmäßig ihre Dominanz in Frage stellen. Einer davon ist der brasilianische Profi Hugo Calderano, der sich mit dem Erklimmen der dritten Weltranglistenposition im Jahr 2022 zum bestplatzierten amerikanischen Spieler aller Zeiten machte. Zudem ist Calderano der erste Spieler aus diesem Teil der Welt, der das Halbfinale bei einem Olympischen Turnier erreichen konnte.

Allerdings sind das noch lange nicht die einzigen Erfolge in seiner bisherigen Karriere. Diesbezüglich gilt es vor allem, seine zwei Siege gegen die chinesische Tischtennis-Legende Fan Zhendong zu erwähnen – und zwar im Viertelfinale der ITTF World Tour Grand Finals 2018 sowie beim WTT Champions Incheon 2024. Im laufenden Jahr sorgte er allerdings auch für eine andere Sensation, als er im Viertelfinale des WTT Champions Chongqing mit Liang Jingkun einen anderen chinesischen Favoriten schlug.

Die Rekorde von Tomokazu Harimoto

Mit nur 21 Jahren sicherte sich der Japaner Tomokazu Harimoto bereits jetzt einen Platz in den Geschichtsbüchern des Tischtennissports. Nach ein paar großen Erfolgen in der Konkurrenz der Junioren wurde Harimoto 2017 mit etwas über 14 Jahren zunächst der jüngste Sieger eines Turniers der ITTF World Tour (Czech Open).

Ein Jahr später fiel ein neuer Rekord, als er mit dem Finalsieg gegen Lin Gaoyuan der jüngste Sieger der ITTF World Tour Grand Finals Incheon wurde. Tatsächlich war das Jahr 2018 aus Harimotos Sicht äußerst erfolgreich. Vor dem Triumph in Incheon sicherte er sich nämlich auch den ersten Platz bei den ITTF World Tour Japan Open. Auf dem Weg zum Titel sorgte er für gleich zwei Sensationen – und zwar zunächst mit dem Triumph gegen den damaligen Olympiasieger Ma Long im Halbfinale sowie mit dem Sieg gegen Zhang Jike im Endspiel.

Sensationeller Sieg des Nationalspielers Patrick Franziska

Obwohl der deutsche Tischtennis-Nationalspieler Patrick Franziska auch zuvor zahlreiche große Siege feierte, wird er sich an das diesjährige Saudi Smash sicherlich sein Leben lang erinnern. Denn schließlich passiert es nicht alle Tage, dass man den aktuellen Olympiasieger, der zu diesem Zeitpunkt zumindest amtierender Weltmeister war, schlägt. Nach dem sensationellen Triumph gegen Fan Zhendong im Achtelfinale zog Franziska mit Siegen gegen Dang Qiu und Jang Woojin ins Endspiel ein. Hier war allerdings Endstation für den deutschen Profi, da er das Finale gegen Wang Chuqin mit 2:4 verlor.

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